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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.90

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- 652 -

Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Die Änderung des Bebauungsplanes ist deshalb notwendig geworden, weil sich durch das Wettbewerbsprojekt Änderungen ergeben haben, die im geltenden Bebauungsplan
keinen Rückhalt gefunden haben. Mit dem Architektenwettbewerb - darauf
möchte ich hinweisen - ist auch noch etwas Zweites passiert. Es ist über
diesen Architektenwettbewerb natürlich von der Kostenseite her zu einer
Explosion des Projektes gekommen. Es ist dies dann im Verhandlungswege
von allen Beteiligten, insbesondere von der Frau Bürgermeisterin, wieder
auf ein erträgliches Maß zurückgeführt worden.
Ich möchte wirklich dringend darauf hinweisen, dass wir in
Hinkunft, wenn wir Architektenwettbewerbe ausschreiben, wirklich auch
den Punkt des Kostenrahmens und der Vorgabe des Kostenrahmes in der
Ausschreibung des Architektenwettbewerbes einen entsprechenden Stellenwert geben und uns auch konsequent bei der Beurteilung und bei der
Bewertung der Projekte daran halten, damit solche Dinge wirklich in Hinkunft nicht mehr passieren können.
GR Ing. Krulis: Ich glaube, dass diese Anregung von Bgm.Stellv. Mag. Dr. Bielowski eine sehr gute ist. Es gibt immer wieder andere
Wettbewerbsverfahren, wo sehr wohl die Wirtschaftlichkeit eines Projektes
ein sehr wesentlicher Bestandteil ist. Die Architektur und die künstlerische
Freiheit, muss nicht immer Mehrkosten verursachen. Das kann aber, wie
man in dem Fall deutlich sieht, so sein. Es wäre vor allem auch bei den
Ausschreibungsbedingungen wichtig, dass man finanzielle Rahmenbedingungen vorgibt, und dass sich dann vor allem die Jury nicht zu sehr von der
künstlerischen Bewertung eines Objektes leiten lässt, sondern auch die finanzielle Machbarkeit gleichwertig beurteilt oder je nachdem, wie in den
Rahmenbedingungen die Gewichtungen gesetzt werden. Es erfolgt dies
auch oft prozentuell.
Darauf sollte in Zukunft mehr Augenmerk gelegt werden. Das
ist ein ganz wichtiger Faktor, weil ansonsten gerade das Gegenteil eintreten
könnte, dass Projekte, die zwar künstlerisch sehr hochwertig sind, dann oft
nicht umgesetzt werden können, weil dafür das notwendige Geld nicht vorhanden ist.

GR-Sitzung 24.5.2005