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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilB-Budget.pdf

- S.26

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- 817 -

Das Budget der Stadt Innsbruck muss auch sicher stellen, dass
die Menschen in dieser Stadt von ihrer Arbeit leben können. Auch hier
müssen wir in Zukunft die Hebel ansetzen. Wohnen ist nur in den Nobelbezirken von Wien und Kitzbühel teurer als in Innsbruck. Das ist einer der
Gründe, warum viele Menschen in unserer Stadt von ihrer Arbeit schlecht
leben können. Und die Stadt Innsbruck kann viel dazu beitragen, dass sich
diese Situation ändert. Es ist nicht gesagt, dass von der Stadt bei den gemeinnützigen Wohnbauprojekten die maximalen Baurechtszinse verlangt
werden müssen. Und die Stadt Innsbruck kann sich mit ihrer eigenen Gesellschaft, der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG), ein Beispiel an anderen Wohnbaugenossenschaften nehmen, die guten sozialen
Wohnbau zu sozialen Preisen anbieten.
Wenn die Mehrheit der ÖVP-Listen in dieser Stadt neuerliche
Mietzinserhöhungen bei den städtischen Wohnungen plant, dann trägt Sie
dazu bei, dass die Menschen immer weniger auskommen mit ihrem Einkommen. Dann trägt Sie dazu bei, dass es statt fairer Chancen und
Wohlstand für alle immer mehr Almosenprojekte wie den Sozialmarkt geben muss.
Wir Innsbrucker Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
sind überzeugt, dass es das Budget der Stadt Innsbruck und ihrer Tochtergesellschaften leicht verkraftet, die städtischen Mieten bei Altmietern stabil
zu halten und bei Jungmietern zu senken. Wir müssen nur etwas weniger
Geld für sinnlos teure Projekte wie die neue Nordkettenbahn, die Best
Seats oder den Autobahnanschluss Innsbruck Mitte (AIM) ausgeben.
Faire Chancen und Wohlstand brauchen auch die Eltern und
Kinder in dieser Stadt. Dazu müssen wir das Kinderbetreuungsangebot in
Innsbruck ausdehnen und verbilligen. Öffentliche und private Kinderbetreuungseinrichtungen müssen besser unterstützt werden. Denn wovon sollen die Familien, speziell die armutsgefährdeten Alleinerzieherinnen leben,
wenn ein Großteil des Einkommens für Wohnen und Kinderbetreuung ausgegeben werden muss?
Warum betone ich immer wieder, dass wir Innsbrucker Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten uns für faire Chancen und Wohlstand für alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker einsetzen? Weil man mit-

GR-(Budget-)Sitzung 25.5.2005