Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilB-Budget.pdf
- S.41
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 832 -
mäß den Ausschreibungsrichtlinien um diesen Betrag. Wir hoffen, dass diese Mittel auch tatsächlich ins Stadtbudget fließen!
Bei der Regionalbahn sieht die Kostenentwicklung ja noch
drastischer aus: Auf € 270 Mio belaufen sich die vorerst nur geschätzten
Gesamtkosten. Wer trägt diese Kosten, insbesondere die Mehrkosten?
Denn von einer Drittelfinanzierung zwischen der Stadt Innsbruck, dem
Land Tirol und dem Bund sind wir ja zwischenzeitlich "Regionalbahndimensionen" weit entfernt. Von den vom Bund zugesagten € 100 Mio entfallen ja nur € 21,6 Mio auf die Stadt Innsbruck. Die Finanzierung der
Fahrbetriebsmittel sollte durch das Land Tirol und die Stadt Innsbruck gemeinsam erfolgen, mittlerweile ist der Anteil der Stadt Innsbruck von
€ 19,5 Mio auf über € 42 Mio angestiegen!
Und wie verhält es sich mit den Kosten für die zahlreichen
erweiterten Baumaßnahmen im Zuge der Gleisbauarbeiten für Wasser-,
Kanal-, Strom- und Gasanschlüsse, den Geldern für die damit verbundenen
Tiefbaumaßnahmen sowie die Mittel für den Umbau von 19 Haltestellen?
Den zusätzlichen Werbemaßnahmen für die Imagekampagne "Mobilität
gewinnt" und den Marketingaktionen für die betroffenen Betriebe? Ganz
abgesehen von den veranschlagten € 2,2 Mio für die Gleisverlegungsarbeiten in der Andreas-Hofer-, Bürger- und Anichstraße. Laut Aussagen von
Seiten der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB)
liegen diese ja schon bei rund € 5 Mio! Und vom Desaster bezüglich der
Einbindung der Stubaitalbahn möchte ich gar nicht erst berichten.
Wo scheinen all diese Kosten in einer Gesamtkalkulation auf
und wie hoch sind diese tatsächlich? Befinden wir uns angesichts dieser
zusätzlichen Kosten überhaupt noch im Deckungsbereich der Gemeinderatsbeschlüsse? Und vor allem handelt es sich ja um keine Regionalbahn,
sondern um die Wiederherstellung des Status Quo von 1891 bis 1974 - einer Straßenbahnlinie bis Hall.
Denn einerseits ist die Erweiterung bis Völs noch lange nicht
spruchreif, geschweige denn finanziert. Laut Bericht der Kronenzeitung
vom 1.3.2005 ist nicht einmal die Finanzierung der Verlängerung der Linie 3 bis in die Höttinger Au gesichert.
GR-(Budget-)Sitzung 25.5.2005