Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 05-Mai.pdf

- S.122

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hen würde - dass dieses Baumschutzgesetz nicht übertrieben ausgeübt würde. Es ist nämlich jeder daran interessiert, dass sich ein Stadtteil gesund
entwickelt und dass etwas, aber keine kahle Wüste, entsteht.
Die Sicherstellung, dass dort nur maßvoll darauf geachtet und
diese Durchgrünung in Kranebitten erhalten wird, haben wir durch die
politische Vertretung. Die Sicherstellung, dass es überhaupt eine Durchgrünung gibt, können wir nur erreichen, wenn wir zumindestens ein Instrument in der Hand haben, um diese Durchgrünung weiter sicherzustellen.
Eine Durchgrünung ist in der Stadt etwas anderes als am Land.
Ein Stadtklima ist überall immer um ein, zwei Grad wärmer,
weil sich eine Stadt aufheizt. Dort, wo das Grün fehlt, merkt jeder, dass die
Luft trocken bzw. staubig ist und man dadurch Husten bekommt. Wenn
man zu einer Grüninsel kommt - egal ob öffentlich oder privat - hat man
das Gefühl, dass man wieder frei atmen kann.
Das heißt, dass dieses Stadtklima etwas ist, das im allgemeinen Interesse vorhanden ist, jedoch nicht zu 100 % von den Kosten der
öffentlichen Hand finanziert werden muss. Meiner Meinung nach gibt es zu
diesem Stadtklima auch eine private Verpflichtung, um zu diesem "Wohlfühlen" beizutragen. Es hat sich herausgestellt, dass Streitfälle - in der
Partnerstadt Freiburg hat es in zehn Jahren einen Fall gegeben, wo jemand
einen Baum sabotiert hat, damit er ihn schnell wegschneiden kann - aus
jahrzehntelanger Erfahrung anderer Städte nicht eingetreten sind.
Die positiven Effekte, dass einzelne Härtefälle vermieden werden können oder die Durchgrünung eines Stadtteiles erhalten werden kann,
sind erreicht worden. Wenn wir die positiven und negativen Effekte dieser
Baumschutzverordnung gegenüberstellen, dann würde ich sagen, dass die
positiven Effekte überwiegen. (Beifall)
GR Putz: Wir sind uns über die Bedeutung der Grünflächen
alle im Klaren. Ich glaube, dass Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger das sehr
ausführlich dargestellt hat. Ich kann ihn dahingehend vollinhaltlich unterstützen. Es macht keinen Sinn, ein Baumschutzgesetz zu erlassen. Solange
mehr Bäume und Sträucher gepflanzt werden, sehe ich keine Nowendigkeit. Das ist ganz klar.

GR-Sitzung 22.5.2003