Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 05-Mai.pdf
- S.123
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Den Vorfall in der Müllerstraße kenne ich nicht. Ein Sachverständiger, der dort Bäume bewertet hat, wird kaum einen Brennwert berechnen, denn Bäume können wirklich mit zig tausend Euro bewertet werden. Ich glaube, dass in diesem Fall etwas schief gelaufen ist. Alleine bei
der Maßnahme, einen Sachverständigen zu beauftragen, der diese Problematik kennt und auch im Stande ist solche Gehölze zu bewerten, wird sich
jeder Bauherr überlegen, Bäume einfach umzuschneiden.
Ich glaube, dass es nach wie vor nicht notwendig ist, ein eigenes Baumschutzgesetz zu erlassen. Man muss nur entsprechende, fachkompetente Sachverständige heranziehen.
GR Engelbrecht: Nachdem Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
den Baumsturz im Stadtpark Rapoldi angesprochen hat, möchte ich die
Gelegenheit schon ergreifen und mitteilen, dass diese betroffene Dame
einen Trümmerbruch des Beckens sowie einen Kreuzbandriss erlitten hat.
Sie ist seit diesem Unfall schwerst behindert und leidet unter Schlafstörungen usw.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es natürlich jahrelang so
gewesen ist, dass von heute auf morgen ein Baum gefällt wurde und keiner
genau gewusst hat, warum. Er ist vielleicht einem Großprojekt im Wege
gestanden und dann wurde man lapidar mit der Aussage abgespeist, dass
der Baum krank war. Dieser tragische Unfall im Stadtpark Rapoldi hat in
Wirklichkeit dazu geführt, dass die Stadt Innsbruck oder das zuständige
Amt dieses Baumprüfgerät um einen sagenhaften Preis in der Höhe von
zirka € 5.000,-- angekauft hat. Mit diesem Gerät ist die Stadt Innsbruck erst
jetzt in der Lage, die Bäume zu überprüfen. Nach dieser Überprüfung
musste man entsprechend viele Bäume umschneiden, da sie tatsächlich
krank waren.
Offenkundig, wie nicht nur dieser Fall bewiesen hat, war die
Stadt Innsbruck oder das zuständige Amt lange Zeit gar nicht in der Lage
herauszufinden, ob ein Baum wirklich krank ist bzw. sieht man jetzt die
Auswirkungen dazu. Ich möchte ein Beispiel aus allernächster Nähe bringen, wenn man Baum mit Baum vergleicht. Es ist schon ein kleiner Unterschied, wenn man die Bäume, die den Adolf-Pichler-Platz ausgemacht
GR-Sitzung 22.5.2003