Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 05-Protokoll_Sonder_03.05.2017.pdf
- S.21
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Nächster Versuch seitens der Patscherkofelbahn, die Gespräche aufzunehmen, war
nach dem rechtskräftigen Abschluss des
Beschwerdeverfahrens Ende Februar 2017.
Wiederum ist man auf den Alpenverein zugegangen und hat versucht, die Gespräche
in Gang zu bringen. Daraufhin hat es auch
diverse Konversationen gegeben. Persönliche Besprechungen, die man durchgeführt
hat, die im Wesentlichen davon handelten,
Möglichkeiten zu finden, um sozusagen ein
entsprechendes Raumprogramm, genauer
das, was DI Felder vorgeschlagen hat,
eventuell in Kombination mit dem Schutzhaus, anbieten zu können und damit Varianten, zumindest auf der baulichen Seite der
Bergstation, abzubilden und dieses ganze
Funktionsprogramm, das auch notwendig
für die Umsetzung des Projektes ist, entsprechend darstellen zu können.
Und der letzte Stand der Gespräche ist so,
dass man Ende April 2017 ein Schreiben
des Alpenvereins bekommen hat, wo sich
mehr oder weniger von der Alpenvereinsseite nur noch vier Varianten als diskutierbar
darstellen. Das darf ich Ihnen kurz mitteilen:
Diese vier Varianten heißen Verlegung der
Bergstation in eine Distanz von mindestens
70 m vom Schutzhaus entfernt. Das ist
mehr oder weniger dieser Radius, den
DI Baltes vorher dargestellt hat.
Die zweite Variante ist einer Verlegung der
Bergstation in Richtung Tal. Eine hangseitige Verschiebung bei gleichzeitigem Verzicht
auf die Gastronomie.
Die dritte Variante ist die Redimensionierung des Bergstationsgebäudes in Richtung
einer, wie es genannt wurde, "Stangenversion". Das wäre natürlich eine wesentlich
kleinere Bergstation, die mehr oder weniger
nur die technischen Anforderungen erfüllt.
Es gäbe somit keine Aufenthalts- und Funktionsräumlichkeiten, außer den absolut
technisch notwendigen. Das ist Geschmackssache. Es wäre auf jeden Fall eine Verkleinerung. Allerdings ohne die Funktion und weiters natürlich der Verzicht auf
die Gastronomie.
Und als vierte Variante ist noch die Verlegung der Bergstation Richtung Gipfel angesprochen worden. Das ist die Versetzung
nach hinten. Man hat dabei schon dargestellt, dass es massive Schwierigkeiten mit
der Sicherheit und eine GefährdungssituatiSonder-GR-Sitzung 03.05.2017
on von Wildbach- und Lawinenseite gibt und
auch das Landschaftsschutzgebiet natürlich
ein erhebliches Problem darstellt.
Das ist sozusagen die letzte Position des
Alpenvereins, wie sie uns mitgeteilt worden
ist. Wir sind aufgefordert worden, bis zum
05.05.2017 eine Entscheidung hierüber mitzuteilen und man widrigenfalls mit einer
Klageerhebung zu rechnen hat. Das ist der
finale Stand.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Dies ist der
Informationsstand, den wir Ihnen von Seiten
der Patscherkofelbahn sowie von meiner
Seite im Gespräch mit unseren PartnerInnen am Berg geben können. Gibt es Fragen, Stellungnahmen oder Ergänzungen
dazu, bevor wir zu der Abstimmung kommen?
GR Vescoli: Ich hätte mir erwartet, dass
ein/e VertreterIn des Alpenvereins auch
seine/ihre Sicht der Dinge heute präsentiert
hätte.
GR Mag. Kogler: Danke für die Ausführungen. Ich möchte gleich vorweg Stimmenthaltung anmelden auf Grund der budgetären Bedeckung und, wie ich es bereits ausgeführt habe, aus rechtlichen Bedenken, ob
dies wirklich im eigenen Wirkungsbereich
der Stadt Innsbruck ist, weil es nicht mehr
zurückziehbar ist. Früher haben wir eine/n
Bevollmächtigte/n gehabt, die/der bei diesen BürgerInneninitiativen entschieden hat.
Ja, ich ziehe es in dem Sinne zurück, weil
einfach die Kosten davongaloppieren und
es, wie wir gehört haben, vom Land Tirol eigentlich als Selbstläufer gesehen wird. Dabei kommen Anträge, die unermesslich
sind, was die Kosten betrifft. Da muss man
sich etwas überlegen. Auch im Hinblick auf
das neue IStR. Wie bei jedem Antrag, den
man einbringt, muss eine Bedeckung diesbezüglich gegeben sein. Und es ist unverantwortbar, dass ständig BürgerInneninitiativen kommen, bei denen die Leute in gutem Glauben und natürlich berechtigt unterschreiben und auf der anderen Seite haben
wir keine Bedeckung dafür. Hierbei muss
man sich zukünftig etwas überlegen.
Und nachdem ich die Ausführungen jetzt
angehört habe: Noch einmal ein Appell an
den Alpenverein, diese Initiative zurückzuziehen, um nicht € 200.000,-- mehr oder
weniger in den Wind zu setzen. Mit diesem