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Jahr: 2017

/ Ausgabe: 05-Protokoll_Sonder_03.05.2017.pdf

- S.20

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- 305 -

Ablauf der Verhandlungen mit dem Alpenverein gewesen ist.
Ausgangspunkt haben die gemeinsamen
Gespräche mit dem Alpenverein im August 2016 gebildet. In deren Rahmen hat
man das Projekt sowie die wesentlichen Details der Infrastruktur, Überleitung usw.
durchbesprochen. Damals hat es noch kein
Problem gegeben. Bekannt ist, dass ca.
zehn Tage vor der Seilbahnverhandlung die
Frage der Aussicht beim Alpenverein aufgekommen ist. Davon ausgehend haben
sich dann die entsprechenden Gespräche
entwickelt. Die erste intensive Verhandlungsrunde war unmittelbar im Anschluss
die Seilbahnverhandlung im Oktober/November 2016. Nun zu den konkretesten
Punkten, die damals besprochen wurden.
Ich muss Ihnen das vorlesen, weil es doch
einige Punkte sind, die man da angesprochen hat.
Der Alpenverein hat damals nur auszugsweise die Infrastruktur angesprochen und
vorgeschlagen, in gemeinsamer Umsetzung, bei der Sanierung und Erweiterung
der Terrasse, der Sanierung und Qualitätssteigerung in der Küche beim Alpenverein
und bei der Verbesserung der Außenansicht
des Schutzhauses zusammenzuarbeiten.
Dann ging es um Fragen, was den Stromanschluss betrifft. In weiterer Folge sollte
die Kanalisation sichergestellt und verbessert werden. Man hat sich eine Trink- und
Brauchwassersicherstellung gewünscht und
eine Garantie durch die Patscherkofelbahn
für den Alpenverein. Dann hätte man Kommunikationsleitungen in das Schutzhaus auf
Niveau der Seilbahnanlagen angestrebt. Es
ging auch darum, dass man Transportleistungen für das Schutzhaus und auch für die
entsprechenden FunktionärInnen und MitarbeiterInnen des Alpenvereins - im Wesentlichen - unentgeltlich erwartet hätte.
Man hätte sich gewünscht, die Erreichbarkeit des Schutzhauses per Schi-Doo zu gewährleisten. Desweiteren die Bereitstellung
von Parkplätzen im Talstationsbereich für
Be- und Entladung, um die Transportleistungen für den Alpenverein sicherzustellen.
Überdies eine Pauschalvereinbarung in
Richtung Sonderfahrten für den Alpenverein. Dann entsprechende Beschilderungen
im Bergstationsbereich und danach ganz
klassische Dinge, die die Bauphase betroffen hätten wie z. B. Versorgungssicherung,
Sonder-GR-Sitzung 03.05.2017

was aber selbstverständlich ist. Schlussendlich wurde auch die Renaturierung des gesamten Bergstationsbereiches, nach Abschluss der Arbeiten, verlangt.
Man hätte schon damals in weitesten Teilen
eine Einigung über diesen Forderungskatalog erzielen können. Es wären einige geringfügige Positionen offen gewesen, die
man noch besprechen hätte können. Ergänzend ist auszuführen, dass quasi als Antizipierung der Frage zur Gastronomie im
Bergstationsbereich seitens der Patscherkofelbahn angeboten wurde, die Gastronomie
sozusagen zum Satz des damaligen Pächters zu übernehmen. Man wäre also bereit
gewesen für einen Zeitraum von 30 Jahren
die Gastronomie zu übernehmen und damit
die Pachteinnahme für den Alpenverein zu
sichern und das Risiko herauszunehmen,
dass die Gastronomie im Bergstationsbereich zu einem Schaden im Alpenverein
führt. Und zuletzt hat es ein Angebot gegeben seitens der Patscherkofelbahn, sich an
diesen Sanierungsarbeiten im Schutzhaus
finanziell zu beteiligen. Dabei wäre es um
einen Investitionskostenzuschuss in Höhe
von € 100.000,-- gegangen.
Schlussendlich haben sich diese Gespräche
als nicht erfolgreich erwiesen. Der Alpenverein war, ich glaube hierbei sagen zu
können, auf Grund der finanziellen Dimension, die von der Stadt Innsbruck angeboten
wurde, damals nicht bereit, diese Vereinbarung abzuschließen. Daraufhin ist bekanntermaßen das Seilbahnverfahren in einem
Beschwerdeverfahren vor das Landesverwaltungsgericht getragen worden und ist
folglich in der bekannten Form Ende Februar 2017 entschieden worden.
Ende Jänner 2017 hat es dann wiederum
wechselseitige Kontaktaufnahme gegeben,
um doch die Gespräche fortzusetzen. Damals hat es wieder eine Diskussion über eine mögliche finanzielle Abgeltung von Investitionsmaßnahmen gegeben, mit einem
Gegenangebot der Patscherkofelbahn.
Wiederum war es nicht möglich, ein Übereinkommen zu erzielen. Ich würde sagen,
hauptsächlich wegen der Entscheidungsfindungsprozesse im Alpenverein vor der
Durchführung der mündlichen Beschwerdeverhandlung. Damit ist man sozusagen wiederum ergebnislos auseinandergegangen.