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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 05_2023-05-25-GR-Protokoll_geschwaerzt.pdf

- S.120

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zu meinem nichts mehr sagen, da er das
gleiche Thema betrifft.

dem Thema gerne gemeinsam mit der Öffentlichkeit befassen.

Um ein Konzept für Kinderschutz für welche
Organisation auch immer zu erstellen, ist es
ganz wichtig, nicht in alte Muster zu verfallen. Dies wurde durch die COVID-19-Krise
eingeführt, dass jede Organisation im Bildungsbereich aufgefordert wurde, ein Konzept zu erstellen. Ein Schriftstück wurde erstellt, das jede/r zum Lesen und zur Kenntnisnahme bekommen hat.

Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Als Zuständiger für Soziales und der
Kinder- und Jugendhilfe ist es mir sehr
wichtig, die Sache ernst zu nehmen. Gestern fand das dritte Mal ein Runder Tisch
über Gewalt statt. Alle Generationen, nicht
nur Frauen, sind davon betroffen. Prävention war ein wesentliches Thema. Wir müssen einfach aufpassen, dass wir nicht viele
Dinge nebeneinander machen, sondern alles genauer betrachten. Mit den ExpertInnen müssen wir die Ansätze besprechen,
um zielorientiert und effizient Präventionsmaßnahmen zu setzen. Sehr viel passiert
schon, aber - deshalb unterstütze ich auch
den Ergänzungsantrag für eine Enquete wir müssen alle ExpertInnen zu Wort kommen lassen. Gemeinsam ist ein Weg und
eine Strategie aufzubereiten, um am Ende
des Tages nicht nur zu unserem Schutz etwas zu beschließen. Die Betroffenen sind
die Kinder.

Das Gleiche war beim Thema Blackout der
Fall. In der Stadt Innsbruck haben alle
Schulen ein eigenes Blackout Programm erstellen müssen. Jede Schule hat das für
sich selber erstellt, denn so lautete die Anweisung des Bundes. Ob dieses Konzept
dann mit den Vorgaben der Stadt Innsbruck
zusammenpasst, weiß eigentlich niemand.
Es ist ein wenig die Unsitte eingezogen,
dass wir zu gewissen Themen etwas vorlegen sollten. Bei solchen Programmen ist
aber wichtig, dass sie funktionieren. Ein gemeinsamer Verhaltenskodex ist essentiell,
um Kinder zu unterstützen und zu schützen.
Eine Risikoanalyse ist notwendig, in welchen Bereichen Kinder überhaupt betroffen
sind.
Jede einzelne Veranstaltung beim Ferienzug braucht im Grunde eine solche Evaluierung. Ferienbetreuung, Kindergärten, Schulen, egal für welches Alter, Jugend- und Kindergruppen, die wir immer subventionieren,
wie die kirchlichen Gruppen sind alle einzubeziehen. Das muss genau umgesetzt werden und dazu ist Hilfe notwendig, damit die
Maßnahmen für die Kinder tatsächlich wirken können. Natürlich werden in erster Linie
die Kinder geschützt, aber auch die Institutionen und letztlich auch die politisch Zuständigen. Es muss uns auch bewusst sein,
dass wir davon profitieren.
Ich bin sehr froh über den Antrag, den StRin
Mag.a Oppitz-Plörer zur Abhaltung einer Enquete einbringt. Es tut nämlich auch unserem Gremium gut, uns darüber Gedanken
zu machen, weil es in jeder politischen Entscheidung, bei der Kinder betroffen sind,
auch eine Rolle spielt. Ich würde es wirklich
schön und toll finden, wenn wir in der Periode diesen Schritt noch zusammenbringen.
Die Abhaltung einer Enquete würde sich
noch ausgehen und wir könnten uns mit

GR-Sitzung 25.05.2023

Daher ist die Einbindung der Fachleute
wichtig, um nicht nur einfach irgendeinen
Beschluss zu fassen, sondern gemeinsam
eine Enquete mit allen Beteiligten abzuhalten. Das ist ein effizienter und zielorientierter Weg, um die entsprechende Prävention
zu erzielen und der Vermeidung von Gewaltübergriffen entsprechend entgegen zu
wirken.
GR Wallasch: Ich finde den Antrag erstklassig. Bgm.-Stellv. Lassenberger und
GR Schmidt wissen, dass ich 20 Jahre lang
den Bereich der Kinderpornographie bearbeitet habe, also den Missbrauch sexualisierter Gewalt. Ich weiß, wovon ich spreche.
Daher möchte ich zwei Sachen nennen:
Eine Kindergartenpädagogin wendet sich an
eine öffentliche Institution und teilt mit, dass
sie den Verdacht hat, dass ein Kind körperlich und seelisch missbraucht wird. Zwei
Stunden später steht der Vater des Kindes
bei der Pädagogin im Kindergarten, um ihr
mitzuteilen, dass das so nicht funktioniert.
Welche Probleme ergeben sich daraus?
Erstens beim Datenschutz und zweitens
funktioniert die Kette von oben nach unten,
ist jedoch umgekehrt nicht gegeben.
Ich will jetzt nicht den traurigen Fall in Kufstein erwähnen. Wenn Informationen herangetragen werden, gelangen diese zwar an