Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 05_2023-05-25-GR-Protokoll_geschwaerzt.pdf

- S.123

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habe. Es ist nicht zielführend, in einer
schnellen Aktion die Vorlage bis 01.07.2023
zu erstellen. Wir sprechen hier von vier Wochen. Einige Konzepte sind wirklich sehr
umfassend. Meiner Ansicht nach ist es
schwierig, innerhalb von vier Wochen ein
wirklich vernünftiges Konzept auf die Füße
zu stellen. Das ändert überhaupt nichts daran, dass ich die Grundintention verstehe.
Ich gehe davon aus, dass heute noch Anträge zur Museumstraße gestellt werden. Es
wäre daher sinnvoller, ein Gesamtpaket zu
schnüren, denn so groß ist die Innenstadt
nicht. Es gibt sehr gute Modelle auch in
deutschen Städten, wie man ein Management für eine Grätzlbelebung bzw. eine
Leerstandbehebung macht. Vor einem
Schnellschuss möchte ich warnen. Wir werden dem Antrag zustimmen, weil ich die
Grundintention bestätigen will. Ich halte es
nicht für sinnvoll, innerhalb von vier Wochen
ein Konzept "hinzuklatschen", wenn ich das
so banal sagen darf. Dieser Bereich ist umfassend zu prüfen, denn wir haben auch andere Stadtteile wie Pradl mit der Pradler
Straße. Es wäre mir wirklich sehr recht,
wenn man sich Zeit nimmt und die einzelnen Straßen genau betrachtet und nicht ein
Konzept nach dem nächsten erstellt. Eine
Strukturierung ist auf jeden Fall vorzusehen.
Ich kann das Modell von Frankfurt empfehlen. Dort wurde vor über 15 Jahren eine
Agentur gegründet, die sich "Radar" nennt.
Ich habe neulich einen Vertreter vom Bund
deutscher ArchitektInnen kennengelernt,
der mir dieses Projekt auch ans Herz gelegt
hat. Es wäre sinnvoll VertreterInnen von anderen Städten einzuladen und darüber zu
sprechen, welche Maßnahmen funktioniert
haben. Die Grätzlinitiative wurde auch in der
Bundeshauptstadt Wien neu aufgesetzt. Mit
neuen Projekten wird versucht, einiges zu
erreichen.
Wir können den Antrag gerne im Stadtsenat
zur Vorberatung behandeln, um dann im
Gemeinderat wieder etwas zu erfahren.
Bitte gebt Euch dafür Zeit, vor allen Dingen
muss man auch Mittel in die Hand nehmen,
denn anders wird es nicht machbar sein.
GR Buchacher: Ich finde den Antrag an
sich gut. GR Lukovic, BA MA MA hat bereits
auf die Museumstraße hingewiesen. Ich
darf noch auf die Pradler Straße verweisen.

Mich persönlich interessiert, ob der Antragsteller selber konkrete Vorstellungen über
eine Strategie hat, die er möchte. Welche
Maßnahmen sind aus seiner Sicht machbar
oder wünschenswert?
Ich habe jahrelang relativ erfolglos Anträge
eingebracht, um eine eigene Servicestelle
für UnternehmerInnen zu initiieren. Bisher
ist nichts geschehen. Zum Leerflächenmanagement habe ich außer Bla-Bla nichts gehört. Die Innsbruck Marketing GmbH (IMG)
hat bis heute auch keine Vorschläge gebracht. Ich werde langsam müde, wenn ich
dann solche Anträge sehe. Von den EinbringerInnen werden keine konkreten Vorstellungen gebracht, aber diese von anderen
eingefordert. Es wird sicher ein Wunderwuzzi kommen, der uns dann die Vorschläge
präsentiert.
Ich hätte von GR Lukovic, BA MA MA gerne
konkret gewusst, welche Strategie und
welche Maßnahmen vorgeschlagen werden.
GR Mag. Krackl: Wir bedanken uns ebenfalls für diesen wunderbaren Antrag, der
einfach darauf abzielt, die wirtschaftliche Situation in Innsbruck zu verbessern. Das positive Ansinnen muss man erkennen, sehen
und durchaus auch wertschätzen. Wir glauben nur, dass es immer zu kurz gegriffen
ist, Vorschläge nur auf einzelne Straßen abzustellen.
Es gibt die Initiative Wilten-West. Das Gebiet könnte durchaus ausgedehnt werden.
Daher bringen wir folgenden Abänderungsantrag ein, der die Straßenzüge schlussendlich um die Müller- und die Maximilianstraße erweitert:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die zuständige Stadträtin wird beauftragt
eine gesamtheitliche Strategie mitsamt
Maßnahmen zur wirtschaftlichen Belebung
der Andreas-Hofer-Straße, Müllerstraße und
Maximilianstraße vorzulegen. Die Wirtschaftstreibenden und SystempartnerInnen
in Wilten-West sind in die Erarbeitung dieser Strategie mitsamt Maßnahmen hinzuziehen.
Dem Gemeinderat ist bis zum Juli-Gemeinderat ein Bericht vorzulegen.
Begründung und Bedeckung wie im Hauptantrag.
Mag. Krackl, eigenhändig.

GR-Sitzung 25.05.2023