Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 05_2023-05-25-GR-Protokoll_geschwaerzt.pdf
- S.44
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aber wir wollten sicherheitshalber etwa
diese Zahlen nennen.
Wichtig ist, dass alle vom Start dieses Prozesses wissen und, dass wir bis dorthin im
eigenen Wirkungsbereich versuchen Verbesserungen für unsere MitarbeiterInnen
vorzunehmen. Wir hatten erst gestern im
Stadtsenat beispielsweise eine sehr konstruktive und - wie ich denke - positive Diskussion mit erfreulichem Ausgang.
Wir wollen nämlich Mitarbeiterinnen, die
Kinderbetreuung in Anspruch nehmen,
fortan unterstützen - genauso wie es andere
Unternehmen auch tun. Damit wird endlich
etwas auf den Weg gebracht, wo ich
glaube, dass wir eine Einhelligkeit erreichen
werden. Selbstverständlich werden noch
weitere Punkte diskutiert, was wir vorgezogen an Verbesserungen machen können.
Bgm.-Stellv. Lassenberger übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Ich wollte
mich ursprünglich nicht noch einmal zu Wort
melden, weil ich vorhin schon alles gesagt
habe, aber ich möchte noch zu den Worten
von GR Onay Stellung beziehen.
In meinen Augen ist es ein Wunschgedanke, dass die Gehaltsreform noch in dieser Periode durchgeführt wird. Ich glaube,
dass Dir der Umfang einer solchen Reform
gar nicht bewusst ist. Es muss nämlich jeder einzelne Dienstposten in die Hand genommen und bewertet werden. Die ZPV
wird mir Recht geben, dass die Umsetzung
in dieser Periode unrealistisch ist. Zum einen wäre es massiv unseriös, und zum anderen würde es dazu führen, dass wir eine
Gehaltsreform bekommen, die nicht ausgegoren, sondern ein Schnellschuss ist.
Ich bin derselben Meinung wie Herr Bürgermeister, dass diese Gehaltsreform die
Chance ist, ein gescheites Werk auf die
Beine zu stellen. Dafür braucht es aber Zeit.
Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass diese Gehaltsreform nicht in den
nächsten eineinhalb Jahren abgeschlossen
sein wird. Dieser Illusion brauchen wir uns
gar nicht hinzugeben. Es wird voraussichtlich in der nächsten Periode passieren.
GR-Sitzung 25.05.2023
Wenn man diese Bewegung richtig ausarbeitet, wird man viel Geld in die Hand nehmen müssen, schließlich sollte ein Mehrwert
herausschauen. Zudem wäre es mein großer Wunsch, dass man allgemein im öffentlichen Dienst versucht von Zulagensystemen wegzukommen. Für gewöhnlich sind
diese nämlich nicht durchsichtig genug und
zu intransparent für Mitarbeiter.
Bei der Frage, wem ich eine Zulage gewähre und wem nicht, kann man ab und zu
fast mit einem kleinen Spielball arbeiten.
Deshalb gehören Zulagen abgeschafft - außer sie sind gesetzlich erforderlich - und
stattdessen ein ordentlicher Grundgehalt
eingeführt. Das wäre eine super Sache.
GR Wallasch und ich sind auch Bundesbedienstete und beide im Exekutivdienst tätig.
Als Polizisten arbeiten wir sehr viel zulagenbasiert. Wir wünschen uns dort schon lange
eine Gehaltsreform - allerdings ohne Zulagen. Man hätte dann einen Grundgehalt,
der sich nicht ändert. Das heißt, es würden
im Falle eines Krankenstandes nicht
€ 300,-- bis € 500,-- wegfallen, sondern das
Gehalt bleibt gleich und man wird für das
entlohnt, was man leistet. Damit könnte
man entspannter leben.
Wir würden uns wünschen, dass das mit der
Gehaltsreform, die jetzt startet, auch bewerkstelligt wird. Zumindest werden wir das
in politischen Gremien angehen und mit
Hilfe des Personalausschusses, Stadtsenates und anschließend dem Gemeinderat ein
super Paket auf die Beine stellen.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GRin Dengg: Am 10.05.2023 haben wir bereits im Stadtsenat darüber gesprochen. Ich
möchte auch an dieser Stelle noch einmal
meine Bitte anbringen, dass man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Schreiben
verfasst, dass sie nicht vergessen werden.
Das kann entweder MDin Mag.a Herlitschka,
MSc machen oder Herr Bürgermeister als
oberster Personalreferent.
Ich habe von einigen Mitarbeitern die Rückmeldung bekommen, dass sie Angst haben
vergessen zu werden und wieder nur einige
wenige in den Genuss kommen, einen höheren und angepassten Gehalt zu bekommen.