Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 05_Protokoll_Sonder_06_05_2014.pdf

- S.14

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- 331 -

Ich habe bereits erwähnt, dass viele Dienstleister, die in der Stadt Innsbruck arbeiten
(Anwältinnen, Anwälte, Steuerberaterinnen,
Steuerberater, Ärztinnen, Ärzte, Kaufleute),
natürlich davon leben, dass sich unsere Täler auch den Wohlstand erarbeitet haben,
den wir nie hatten. Ihr wollt das nicht wahrhaben. Es ist jedoch die Tatsache, dass der
Tourismus die Hauptrolle spielt. Das werden
die Innsbrucker Grünen auch anerkennen
müssen. Wenn wir diese Nachhaltigkeit angenommen hätten, hätten wir viele Arbeitslose, entsiedelte Täler, Menschen, welche
dort keine Zukunftsperspektive haben und
wahrscheinlich auch nicht diese Wirtschaftskraft über das ganze Land, die natürlich
auch die Stadt Innsbruck positiv aufnimmt.
Eure Idee eines Tourenberges klingt ja romantisch. GR Mag. Dr. Überbacher hat vorhin erklärt, wie sich die klimatische Situation
entwickelt. Der Tourenberg wird nur dann
seriös betreibbar sein, wenn wir dort eine
Beschneiung und eine Präparierung der
Piste haben. Es sind Pistengeherinnen und
Pistengeher und keine Tourengeherinnen
und Tourengeher. Wenn dort oben nicht
präpariert ist, fährt man wahrscheinlich nur
in der Hälfte der Winter bis ins Tal. Die restlichen Jahre wird dieser Berg nicht nutzbar
sein.
Es ist auch nicht fair den Menschen gegenüber die dort oben wirtschaften (Hüttenwirte
usw.). Wenn ich eine Tour mache, möchte
ich auch auf einer Hütte etwas essen und
trinken. Das wird in der Schisaison von
Tausenden angenommen.
In Bezug auf den Tourenberg bin ich auch
nicht der Meinung von der grischconsulta AG. Da es kein hochalpines Gelände ist,
wird es den Tourenberg nur geben, wenn
man entsprechende Pisten vorfindet, die
beschneit und entsprechend präpariert sind,
damit sie eine gewisse Zeit nutzbar sind.
Dazu stehe ich.
GR Grünbacher hat sich gewünscht, dass
man sich zeitnah entscheidet. Ich kann Dir
etwas ganz zeitnahes anbieten. Wir möchten einen Zusatzantrag einbringen. Wer "A"
sagt, muss auch "B" sagen. Wir haben die
letzten Monate über die Rahmenbedingungen nicht nur dieses Kaufes, sondern wie
sich die Rahmenbedingungen auch rund um
den weiteren Fortbestand des Patscherkofels entwickeln, diskutiert. Wir stehen dazu,
Sonder-GR-Sitzung 06.05.2014

dass wir auch den Schiberg im Winterbetrieb erhalten möchten. Das ist für die Tourengeherinnen und Tourengeher, die Kinder, Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren und für alle, die dort Schifahren, eine
tolle Möglichkeit.
Wir wissen noch nicht, wie sich alles rund
um diese Bergbahnenholding und die Entwicklung im Großraum von Innsbruck und
Tirol entwickelt. Dazu haben wir leider eine
unterschiedliche Meinung. Ich bleibe aber
dabei, dass der Patscherkofel sicherlich ein
Berg ist, der auch im Winter, mit dem entsprechenden Schiangebot eine Zukunft hat,
die wir gemeinsam bauen und schaffen
können, wenn es dort zu positiven Entwicklungen kommen sollte.
Ich verlese noch den Zusatzantrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Auf Grundlage der in der Präambel der
Rahmenvereinbarung ausgeführten Bedeutung des Patscherkofels für die Stadt Innsbruck und die Bürgerinnen und Bürger, wird
ergänzend festgehalten:
Die Stadt Innsbruck als Käuferin verpflichtet
sich ab dem Übernahmestichtag 01.10.2014
laufend und insbesondere über die ursprünglich bestehende Betriebspflicht bis
31.12.2016 hinaus, die Anlagen wie folgt
weiter zu betreiben:
-

Sommer: Pendelbahn, alternativ dazu
den Olympiaexpress.

-

Winter: Alle notwendigen Lift-, Betriebsund Beschneiungsanlagen, welche einen Skibetrieb wie im bisherigen Umfang gewährleisten.

Eine allfällig notwendige finanzielle Bedeckung erfolgt analog zu Punkt 2. des Beschlussvorschlages sowie hinkünftig durch
entsprechende Berücksichtigungen in den
Jahresvoranschlägen der Landeshauptstadt
Innsbruck.
Gruber und Mag. Kogler, beide eigenhändig
Es kann sein, dass wir in der Bauzeit die
Pendelbahn natürlich nicht nützen können.
Ich würde ersuchen, dass es das Bekenntnis gibt, jetzt die Patscherkofelbahn zu kaufen. Es geht mir nicht darum, ob das im
Moment populär ist und wie viele Menschen
den Patscherkofel als Schiberg haben
möchten und tatsächlich dorthin gehen. Mir