Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 05_Protokoll_Sonder_06_05_2014.pdf
- S.22
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den Entwicklungen Brückenschlag oder andere Entwicklungen im Großraum. Ich hoffe,
dass die "Grünen" manchmal auch über ihren Tellerrand springen und hier im Sinne
eines touristischen Angebotes tätig werden
und vielleicht auch einmal einen Kauf mitgestalten, der ihnen genetisch oder ideologisch nicht so passt. Heute machen sie das
jedenfalls.
Ich bitte noch einmal, diesem Antrag die
Zustimmung zu erteilen. Vielleicht können
wir, genauso wie beim Kauf des Patscherkofels, in den nächsten Monaten Überzeugungsarbeit leisten. Wir machen das gerne
und bitten, dass man diesen Weg für den
Patscherkofel, den ich als zukunftsträchtig
erachte, gemeinsam mitgeht.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich habe bei
einzelnen Wortmeldungen durchaus fleißig
mitgeschrieben. Bei einigen möchte ich eine
Ergänzung machen bzw. vielleicht auch das
eine oder andere aus meiner Sicht zurechtrücken.
Ich beginne bei GR Federspiel. Zum Teil
zieht es sich durch. Es sollten jedoch alle
Gemeinderätinnen und Gemeinderäte auch
tatsächlich wissen, wie GR Federspiel gesagt hat, dass die Pläne der Stadtregierung
und das Thema Patscherkofelbahn jetzt erledigt seien. Nein, es beginnt jetzt erst. Es
ist kein Thema, das die Stadtregierung alleine betrifft, sondern den Gemeinderat. Es
ist kein Thema des Regierungsprogramms,
sondern etwas, was bis zum Jahre 2018
diesem Gemeinderat und nachher durchaus
den einen oder anderen Kopf, da noch viele
hier sein werden und andere dazukommen.
Das bedeutet, dass das Ganze eigentlich
erst jetzt beginnt.
Beim Thema, dass man keine Zahlen erfahren hat, bin ich sehr stolz, da diese Zahlen
über beinahe eineinhalb Monate zuerst zwei
und dann drei Personen wussten. Dadurch
weiß man auch, auf wen man sich entsprechend verlassen kann, dass wirklich nichts
hinausgeht. Es ist nun mal so, wenn vier
oder fünf Menschen etwas wissen, steht es
irgendwo in einem Medium oder es wird
über andere Kanäle kolportiert. Der große
Sonder-GR-Sitzung 06.05.2014
Nachteil ist, dass es dann wieder Gewinner
und Verlierer schafft, weil man vielleicht
nicht genau bei dieser Zahl bleibt, da sich in
der Vertiefung und Konkretisierung von
Verhandlungen das eine oder andere ergibt.
So kam tatsächlich erst die Letztzahl an die
Öffentlichkeit. Das hat dann auch auf Seite
der Käuferin und des Verkäufers gepasst.
GR Grünbacher hat gesagt, dass jetzt heim
kommt, was heim gehört. Die Privatisierung
von damals wurde von GR Buchacher sehr
stark kritisiert. Das sehe ich nicht so. Ich
glaube, dass es diese Phase benötigt hat.
Man muss ganz wesentlich und wichtig unterscheiden. GR Mag Stoll hat die Zahl von
damals mit ATS 2,8 Mio. genannt. Das war
nicht für den "Olex", nicht für den Panoramalift und nicht für einen Parkplatz, sondern
für die Pendelbahn, wie sie damals liegt und
steht. Es wird in der Diskussion oft vermischt, dass man damals das Schigebiet
und den Patscherkofel dem Präsidenten
des Österreichischen Schiverbandes (ÖSV),
Peter Schröcksnadel, geschenkt hat und
man ihn jetzt zurückkauft. Wir müssen
schon wissen, wovon wir sprechen und was
wir damals verkauft haben. Es gab keine
Beschneiung, keinen Parkplatz, keinen
"Olex" und keinen Panoramalift gegeben.
Es gab nichts.
Ob man das Bergrestaurant, welches dazugekommen ist, als Gewinn sieht oder nicht,
sei dahingestellt. Manche Dinge wären besser, wenn sie nicht gekommen wären. Architektonisch hätte ich mir das gewünscht,
was wir auf der anderen Seite selbst auch
sehr aufwändig realisieren. Bitte das zu
trennen, damit nicht der Eindruck entsteht,
dass wir damals etwas ganz günstig verkauft hätten, da die Stadt Innsbruck nicht zu
mehr fähig war und jetzt muss es teuer zurückgekauft werden. Das damalige Privatisieren und die Investitionen hätte die Stadt
Innsbruck niemals machen können. Es war
auch nicht die Struktur.
Denken wir an den Zustand der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH
(IVB) im Jahre 1996 und an die großen
Herausforderungen zurück. Im Jahre 1999
kam die Studie über die Entwicklung des
öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
im Zentralraum. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB)
hatte verlässlich auch noch andere Aufgaben zu erledigen. Die Bergbahnen sind da-