Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 06-2023-06-15-GR-Protokoll.pdf

- S.89

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 06-2023-06-15-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 726 -

(GRin Bex, BSc: StRin Mag.a Schwarzl liest
die Anträge.)
Der Artikel über die Stadträder ist dem
Antrag von GR Depaoli beigelegt.
Mehrheitsbeschluss (bei Stimmenthaltung
von GRin Heisz und GR Buchacher, 2 Stimmen; bei Abwesenheit von GRin Dr.in Krammer-Stark, 1 Stimme; gegen FPÖ, "Für
Innsbruck" {FI}, ÖVP, TSB, FRITZ und GERECHT, 23 Stimmen):
Der von GR Depaoli in der Sitzung des Gemeinderates am 25.05.2023 eingebrachte
Antrag wird dem Inhalte nach abgelehnt.
35.16 MagIbk/54511/GfGR-AT/125/2023
Bozner Platz - Rudolfsbrunnen,
Prüfung der Installierung einer
Umwälzpumpe (GR Depaoli)
GR Depaoli: Wir können unsere Emotionen
jetzt im Brunnen abkühlen. Von Seiten der
Bevölkerung wurden wir darauf hingewiesen, mit den Ressourcen zu sparen. Daher
haben wir festgestellt, dass bei sehr vielen
Brunnen das kostbarste Trinkwasser, auch
wenn wir es in rauen Mengen haben, einfach in den Kanal fließt.
Vom Burgenland weiß ich, dass die Leute
vor einigen Jahren nicht einmal mehr ihre
Gärten und Wiesen bewässern durften. Die
Hitze und die Klimaerwärmung waren dafür
verantwortlich, dass man Wasser sparen
musste. Wir haben eine Anfrage dazu gestellt, bei der wir erfahren haben, dass wir
es uns leisten 70.000 m3 Wasser pro Monat
unter einem grünen Bürgermeister, in den
Kanal zu versenken.
Wir debattieren immer darüber, wie wir den
Leuten helfen können. Die Wassergebühr
ist sehr hoch und daher haben wir ausgerechnet, dass man pro Monat 1.533 bedürftigen Familien das Trinkwasser gratis zur
Verfügung stellen könnte, wenn wir die
Brunnen nicht hätten. Aus diesem Grund
muss man sich überlegen, wie man die Sache privat angehen würde. Ich habe einen
Springbrunnen im Garten, der ordentlich
Wasser braucht. Bei diesem installiere ich
eine Umwälzpumpe mit einem Schwimmer
und dadurch kann man das Wasser immer
wieder verwenden. Nur, wenn durch Verdunstung Wasser fehlt, wird wieder welches
zugegeben. Diese Lösung könnte bei allen
GR-Sitzung 15.06.2023

größeren Brunnen in der Stadt Innsbruck
angedacht werden. Der Wasserverbrauch
wäre dann nicht so hoch.
Ich weiß, dass die Wägen zur Reinigung der
Straßen mit Trinkwasser befüllt werden. In
der Zeit, als ich von der Berufsfeuerwehr
abgezogen wurde, bin ich selber mit einem
solchen Spritzwagen durch Innsbruck gefahren. Damals haben wir Trinkwasser tagein- und tagaus auf die Straße gespritzt.
Dazu bringe ich auch noch einen Antrag
ein.
Prüfen wir doch einmal am Bozner Platz
den Rudolfsbrunnen. Vielleicht könnten wir
dort durch eine Umwälzpumpe Ressourcen
schonen. Zudem können wir uns noch überlegen, ob wir das eingesparte Wasser nicht
wirklich an Familien, denen es finanziell
nicht so gut geht, abgeben. Im Jahre 2023
mit der Klimaerwärmung und vor allem unter einem grünen Bürgermeister als Stadtoberhaupt können wir es uns grundsätzlich
nicht mehr leisten, 70.000 m3 reinstes Trinkwasser pro Monat in den Kanal zu leiten.
Ich ersuche, den
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbständigen Erledigung zuzuweisen.
Bgm. Willi: Wir können den Antrag gerne
dem Stadtsenat zuweisen. Ich möchte aber
darauf hinweisen, dass wir in einem entscheidenden Punkt eine glückliche Stadt
sind. Außerordentlich gutes und in Summe
reichlich Quellwasser ist bei uns vorhanden.
Wir haben Versuche in der Lohbachsiedlung gemacht, dass wir die Spülkästen der
WC-Anlagen mit Brauchwasser beschicken.
Die dadurch entstandenen Probleme waren
größer als der Erfolg.
Ich bitte zu bedenken, dass jenes Wasser,
das aktuell von der Quelle Mühlau nicht verbraucht wird, den Bach hinunterrinnt. Wir
können es uns, da wir so eine Fülle an
Wasser haben, leisten mit Quellwasser unsere Straßen zu spritzen. Ob das Wasser
den Mühlauer Bach hinunterrinnt oder zuerst für das Spritzen der Straßen verwendet
wird und anschließend wieder im Inn landet,
ist einerlei. Das heißt, dass wir ein Glück
haben, so viel Wasser vorrätig zu haben.
Für eine Umwälzpumpe ist Strom notwendig. Wir hätten dann im Rudolfsbrunnen umgewälztes Wasser. Das Frischwasser