Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf

- S.72

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keit und letztendlich auch sein konsequenter Weg.
Diese Konsequenz zeigt sich auch in den
Ergebnissen. Ich möchte jetzt nicht alles
aufzählen. Wir haben heute über ein
Wohn- und Pflegeheim in Arzl und über
die sozialen Aktivitäten in unserer Stadt
gesprochen. Diese Aktivitäten tragen die
Handschrift von Eugen Sprenger. Wenn er
sagt, dass wir in den nächsten Jahren
wahrscheinlich keinen großen Bedarf
mehr an Wohn- und Pflegeheimen haben
werden, dann hat das einen Grund,
nämlich, weil das Eugen Sprenger in den
letzten Jahren derart intensiv und mit
Nachhaltigkeit betrieben hat, sodass wir
heute einen Zustand haben, um den uns
viele andere beneiden.
Zum Grünbereich könnte ich vielleicht ein
Bonmot erzählen: Wie Eugen Sprenger
ein junger Ersatzgemeinderat war und im
ÖVP-Klub hin und wider grüne Ideen
gebracht hat, waren die älteren Herren,
die er heute schon erwähnt hat, nicht
besonders glücklich. Manche haben ihn
sogar in ein "terroristisches Eck" gestellt.
Ökoterrorismus hat damals das Stichwort
geheißen, aber heute hat sich vieles
verändert.
Wir wissen, dass auch regional sein
nachhaltiges Wirken bei uns in der Partei
letztendlich dazu geführt hat, dass sich
hier ein richtiger Weg in die Zukunft auftut,
ohne den wir nicht auskommen werden.
Eugen war auch jemand, der in den
Fraktionen politisch sehr turbulente Zeiten
erlebt hat. Diese Stabilität bzw. Sicherheit
und das nachhaltige Wirken war für die
Demokratie im Gemeinderat sehr wichtig.
Es ist wichtig, dass es stabile Faktoren
gibt, die, wenn Wind und Wetter vielleicht
nicht so positiv sind, stehen bleiben.
Noch ein Wort zur Sozialpolitik: Eugen
wird das jetzt vielleicht nicht gerne hören,
aber in Wahrheit hat er in Tirol sozialpolitische Geschichte geschrieben. Vielleicht
sollte er einmal ein Buch darüber schreiben, denn was Eugen Sprenger in der
Sozialpolitik in der größten und letztendlich auch wichtigsten Stadt unseres
Landes geleistet hat - auch sein Wirken
mit und gegenüber dem Land Tirol -, wird
erst nach einem gewissen Abstand
sichtbar werden.
GR-Sitzung 25.3.2010

In der Sozialpolitik hat Eugen nie den
Gesamtblick verloren. Er ist kein romantischer Sozialpolitiker, denn er weiß, dass
es Mittel braucht, um Sozialpolitik zu
machen. Er hat nie durch irgendwelche
Ideen, sondern eigentlich durch Taten
Aufsehen erregt. Das macht Eugen
Sprenger auch aus.
In besonderem Maße zeichnet Eugen
Sprenger die Menschlichkeit aus. GR
Mag. Kogler hat schon den "Sir" erwähnt
und auch das Wort "Toleranz" ist gefallen.
Unsere erste Begegnung war im Jahr
1994 nach den Gemeinderatswahlen, wo
ich junger Parteisekretär war. Obwohl ich
nicht in allen Ansätzen gleich war wie er,
hat er mir eine Chance gegeben.
Wie schon GR Mag. Fritz erwähnt hat, ist
es herrlich mit Eugen zu streiten und sich
mit ihm auseinanderzusetzen. Es stimmt
nämlich wirklich, dass Eugen ein unheimlich toleranter und offener Mensch ist. Das
zeigt sich nicht nur dann, wenn es um
Außenseiter in der Gesellschaft oder um
Randgruppen, sondern auch, wenn es um
Freunde geht, die vielleicht den einen oder
anderen Zugang vollkommen anders
interpretieren als er es sieht. Er geht
jedoch auf Argumente ein und lässt auch
andere Meinungen gelten.
Die Emotion und den Humor habe ich
schon erwähnt. Ich darf Dir im Namen der
ÖVP und persönlich Danke sagen. Ich
glaube, dass Dein Lebenswerk in der
Stadt Innsbruck sichtbar bleiben wird;
auch indem, wie wir Politik denken. Es ist
natürlich eine Tatsache, dass Eugen
Sprenger die Fraktion und in besonderem
Maße auch mich in den letzten Jahren
geprägt hat. Manchmal soweit, dass wir in
vielen Dingen deckungsgleich waren und
eigentlich gar nicht viel darüber sprechen
mussten, wie man zu verschiedenen
Themen denkt oder sie anpackt.
Für dieses Lebenswerk - hier spreche ich
sicherlich im Namen des gesamten
Gemeinderates - und vor allem für Dein
"Mensch sein" - sozial, nachhaltig stabil,
sicher und Gott sei Dank auch stur - sagen
wir Danke. (Beifall von allen Seiten)
GR Haager: Ich habe eine etwas andere
Sicht der Dinge über das, was die
PolitikerInnen der Stadt Innsbruck
geleistet haben, da ich fast vierzig