Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 06-Maerz.pdf
- S.73
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Dienstjahre im Stadtmagistrat Innsbruck
verbracht habe. Ich möchte jetzt nicht aus
der Schule plaudern, welchen Namen man
für manche GemeinderätInnen verwendet
hat, aber als Beamter bzw. Beamtin hat
man hinsichtlich der Politik eine andere
Sicht.
GR Kritzinger: Lieber Eugen! Dein
Entschluss hat mich einigermaßen
überrascht. Ich habe mir gedacht, dass Du
bis April 2009 bleibst, denn das wäre das
Pensum gewesen, das ich Dir zugemutet
hätte. Man muss sagen, dass Eugen
ehrgeizig aber auch hilfsbereit ist.
Ich könnte Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
nichts Schlechtes nachsagen und glaube,
das ist das größte Kompliment, das ich
machen kann. Aus meiner politischen
Tätigkeit kann ich Fairness feststellen. Ich
war nie in der Stadtregierung vertreten,
aber ich wurde zumindest immer angehört.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat doch
vermittelt, dass man ernst genommen
wird. Unsere Fraktion hat sein Bemühen
wahrgenommen bzw. dass er das, was er
gesagt hat, auch so meinte.
Wenn man einen Rückblick macht, ist es
wichtig, welche Spuren ein Mensch durch
seine Arbeit hinterlässt. Eugen hat im
Sozialbereich wirklich gute Spuren gelegt,
die auch nicht so schnell verwischt
werden. Ich bedanke mich für das, was Du
auf diesem Gebiet geleistet hast. Ich
wünsche Dir alles Gute für Deinen
weiteren Lebensweg. Deine Gattin Maryla
wird Dir sagen, wo es lang geht, und das
ist richtig so. (Beifall von allen Seiten)
Ich kann das, was meine Vorredner
gesagt haben, nur unterstreichen. Das
Beste was ich Dir wünschen kann, ist die
Gesundheit. Alles andere können wir uns
richten. Alles Gute! (Beifall von allen
Seiten)
GR Federspiel: Werter Vizebürgermeister! Wir haben sehr viele Kämpfe geliefert,
haben aber auch sehr schöne Zeiten
gemeinsam verbracht. Ich bin auch schon
seit den 80er-Jahren Mitglied des Gemeinderates und erinnere mich an die
damalige Koalition: 16 plus 5. Für die ÖVP
war es schwierig und für uns leichter.
Dann war ich in der Opposition und später
wieder unter Alt-Bgm. DDr. van Staa in der
Koalition und jetzt sind wir wiederum in der
Opposition. Man kann uns eigentlich nicht
als Opposition bezeichnen, denn wir sind
sehr konstruktiv.
Obwohl wir viele Kämpfe ausgefochten
haben, haben wir auch viel miteinander
gelacht und einen guten Wein getrunken.
Damals, wo Du noch ungesund gelebt
hast, haben wir manchmal gemeinsam
eine gute Zigarre geraucht und auch einen
sehr guten Grappa getrunken. Vielleicht
hast Du noch einen Grappa zu Hause,
dann kannst Du diesen in Ruhe trinken,
denn jetzt wirst Du Zeit dazu haben.
Ich wünsche Dir persönlich alles Gute, viel
Gesundheit, bleib frisch und fröhlich. Den
Rest wird Dir schon Deine Frau besorgen.
(Beifall von allen Seiten)
GR-Sitzung 25.3.2010
StRin Mag.a Schwarzl: Ich habe an Eugen
Sprenger geschätzt, dass er sich bei
bestimmten Themen emotional engagiert
und beinahe zu zittern begonnen hat.
Wenn Politik nicht mehr das "Hineinsteigern" hat, ist sie arm.
Ich möchte eine Einladung aussprechen:
Eines der Projekte von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger war der Lohbach-Teich: "Die
Kröten kommen - Sie müssen jeden Tag
mit Kübeln ab 8.00 Uhr in das neue
Laichgewässer getragen werden". Das ist
breites Betätigungsfeld. (Beifall von allen
Seiten)
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Lieber
Eugen, es wurde Dir jetzt schon ein großer
Strauß Blumen überreicht. Zwei Sachen
wurden noch nicht gesagt, die mir aber
wichtig sind. Ich habe Dich über die
ganzen Jahre als einen Politiker kennen
gelernt, der auf einer soliden, ideologischen und politischen Basis gestanden ist.
Wir hatten nicht immer dieselbe Meinung,
aber ich glaube, es ist in der Politik extrem
wichtig, dass man politische Werte hat,
diese auch verteidigt und dafür steht.
Dafür bedanke ich mich auch bei Dir. Ich
danke Dir auch dafür, denn wenn wir mit
Dir etwas vereinbart haben, hat Handschlagqualität gegolten. Das sind zwei
Dinge, die für mich in der Politik unverzichtbar sind. So und mit dem ganzen
anderen Strauß wirst Du bei mir auch
bleiben. Ich danke Dir! (Beifall von allen
Seiten)