Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf
- S.100
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Er möchte eher eine schnellere Entscheidung - obwohl diese Aussage auch schon
letztes Jahr, ich glaube im Frühling, gemacht wurde.
An diesem Standort wieder 42 Wohnungen
für Obdachlose zu bauen - die sicher ihre
Berechtigung haben und für die ich immer
eine Verfechterin war, damit diese Leute beobdacht werden - finde ich nicht gut, wo wir
dort doch schon alles zubetoniert haben!
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GR Mayer: Ich möchte zu beiden Punkten
Stimmenthaltung anmelden.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl.
Bgm. Willi: Ich hatte unlängst eine Besprechung mit
bei mir im Büro,
weil wir vereinbart hatten, dass wir mit diesem Projekt endlich in die Phase der Umsetzung kommen wollen. Es zieht sich nun
schon fünf Jahre hin! Die Androschin Privatstiftung versucht seit fünf Jahren ein gutes
Werk zu tun.
Es wurde abgewogen, geplant, umgeplant
und wirklich darauf geachtet, dass wir ein
gutes Projekt aufsetzen. Es ist Arch.
DI Pfleger und vielen anderen gedankt, die
versucht haben, dass es städtebaulich
passt, auch von der Einbettung in das Umfeld her. Entstehen soll hier eine Teestube
Neu mit einem sogenannten "Sonnenplatzl",
das eingezäunt wird. Daher kommt es zum
Grundtausch mit der WE. Damit ist man
quasi unter sich, ohne dass es nach außen
hin stört.
Diese 42 Starterwohnungen sollen Wohnungen um € 5,-- pro m2 sein. Bei einer Durchschnittsgröße von 30 m2 kommt man auf
€ 150,--. Die Wohnungen sind für Menschen
gedacht, von denen ein Teil obdachlos ist aber eben nur ein Teil. Sie sollen wieder in
die Wohnungsfähigkeit geführt werden. Wie
die Vergabe im Detail erfolgen soll, daran
wird noch gearbeitet. Wir haben bis Baubeginn aber noch ca. ein Jahr Zeit.
Die Vergabe erfolgt in Abstimmung mit der
Mag.-Abt. IV, Wohnungsservice und der
GR-Sitzung 16.07.2020
Teestube und jenen Einrichtungen, die sich
mit den Problemen der Obdachlosigkeit besonders gut auskennen. Es ging am Ende
um die Stellplatzvorschreibungen. Das hat
sich über Monate hingezogen. Menschen,
die dort wohnen werden, haben kein Auto,
weil sie sich das gar nicht leisten können.
(Beifall)
Ein Gutachten weist das nach. Wir werden
also nicht Autostellplätze für Menschen
schaffen, die kein Auto haben, weil es in ihrem Budget nicht Platz hat.
Ich finde, es geht hier nur noch um die
Frage, ob dieser Raum das verträgt? Ja, er
verträgt es, weil wir den gesamten Raum
zwar noch etwas verdichten, aber in
Summe aufwerten.
Sie müssen sich vorstellen, es kommt auf
der einen Seite die S-Bahn-Haltestelle
Messe, die schon gebaut wird. Die Bögen
werden im Bereich dieser Haltestelle sukzessive architektonisch verbessert. Die Österreichische Bundesbahnen-Holding AG
(ÖBB) hat sich verpflichtet, dass durch höherwertige Nutzungen - Restaurants, Fachfirmen etc. - mehr Menschen dorthin kommen. Wir werden den Park um das Zeughaus vergrößern, weshalb uns heute die
Anmerkungen, relativ bald einen Ersatzstandort für die Montessorischule zu bekommen, so wichtig waren. Es soll wirklich
ein Park in der Größe werden, wie ihn die
Stadt eigentlich haben möchte. Wir werden
eine Aufwertung dieses Raumes erfahren.
Der Wohnbau, der von der Austrian Real
Estate GmbH (ARE) errichtet wird, ist frei finanziert. Das heißt, wir werden dort eine relativ gute Durchmischung haben: Tendenziell teurere Wohnungen mit entsprechendem
Publikum, bereits bestehende Wohnungen,
plus dem Areal der Androschin Privatstiftung. In Summe werden wir eine Aufwertung dieses Quartiers bekommen.
Zum Siebenkapellenareal: Ich habe gerade
heute früh mit Burghauptmann Mag. Sahl
und seinem Stellvertreter Mag. Wimmer
über das Areal gesprochen. Der letzte
Stand ist der, dass sie versuchen wollen,
dort Start-up-Unternehmen hinzubringen,
die diesen Raum tendenziell gewerblich nutzen. Das ist der Plan.
Dafür braucht es noch Geld. Dieses wurde
aber von der Burghauptmannschaft bereits