Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 06-Protokoll-16-07-2020_gswklein.pdf

- S.28

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- 457 -

die Mitglieder der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) im Kulturausschuss sehr interessiert beteiligt.
Ich bitte um Fragen.
GRin Heisz: Ich habe zuerst eine Frage zur
Geschäftsordnung des Gemeinderates
(GOGR). Wir hatten uns eigentlich darauf
geeinigt, in Zeiten von COVID-19 bei Präsentationen nicht unmittelbar anschließend
darüber zu diskutieren.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Ich habe
bereits erwähnt, dass in Absprache mit dem
Herrn Bürgermeister nach Interventionen
von diversen Seiten beschlossen wurde, in
Zukunft bei Präsentationen wieder Fragen
zuzulassen, ohne das Instrument zeitlich zu
sehr auszudehnen.
GRin Heisz: Verzeihung, das ist an mir vorübergegangen. Ich bedanke mich für die
Präsentation.
Natürlich kommt die Präsentation einer solchen Studie im ersten Moment trocken herüber, weil der ganz schwierige Versuch unternommen wird, künstlerische, kulturelle
und gesellschaftspolitisch kreative Aktivitäten zu strukturieren, um einen objektivierten
Blick darauf werfen zu können. Das ist natürlich im Kunst- und Kulturbereich besonders schwierig.
Gerade darin liegt bei diesem Prozess die
spannende Herausforderung für alle Beteiligten bisher und in den kommenden zwei
Jahren. Das ist der Versuch einer professionellen Strukturierung, um eigentlich
schlichte Dinge zu erreichen. Was haben
wir? Wo stehen wir? Wohin wollen wir? Das
wird schwierig werden, aber vor allem sehr
spannend und kreativ. Ich freue mich sehr
auf diesen Prozess und plane, mich hier
sehr aktiv einzubringen.
GR Onay: Ich bedanke mich für die Präsentation. Beim Fokus auf die Aktivierung und
Partizipation ist wieder sehr deutlich geworden, worum es bei solchen Entwicklungsprojekten geht. Das betriff Empathie sowie
Veränderungsprozesse wahrzunehmen,
einzufangen und zu begleiten. Was passiert, wenn wir solche Prozesse nicht begleiten können? Was geschieht, wenn die
Empathie fehlt, haben wir gerade bei der
Wortmeldung der Vertreterin der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) gesehen.
Kunst und Kultur ist nur essentiell, wenn
GR-Sitzung 16.07.2020

diese lustig ist. Das sehe ich überhaupt
nicht so. Es tut mir leid, dass dieses Bild
aus dem Gemeinderat mitgenommen wird.
Ich hoffe, dass es in unseren Reihen auch
Mitglieder gibt, die mehr Verständnis für
Kunst und Kultur und auch für Entwicklungsprozesse zeigen.
In diesem Sinne wünsche ich alles Gute für
die viele Arbeit und viel Erfolg.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Ich denke,
die Äußerung der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) zeigt, wie wichtig so ein
Prozess ist.
GRin Ringler, BA: Ich bedanke mich für die
Präsentation, die ich sehr verständlich und
sachlich gefunden habe. Ich hatte keinerlei
Erwartung dahingehend, dass ich unterhalten, sondern einfach informiert werde. Das
ist mit dem Vortrag auch erfolgt.
Ich hätte dazu noch eine inhaltliche Frage.
Am Beginn wird mit der Grundlagenarbeit
begonnen. Darüber haben wir bereits im
Kulturausschuss diskutiert. Inwiefern wird
eine Trennung zwischen der jetzigen Kultursituation die durch die COVID-19-Krise sehr
hart getroffen wurde und der früheren
Szene angedacht?
Aus dem aktuellen Querschnitt kann man
sehr wenig auf die nächsten zehn Jahre
schließen. Haben Sie das im Blick? Versuchen Sie beide Varianten einzubeziehen,
weil wir doch hoffen, dass sich die Situation
auch wieder schnell verbessert?
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Das hoffen
wir.
Mag.a Dörflinger: Natürlich ist es wichtig,
die jetzige Situation zu berücksichtigen. Wir
werden das machen. Unter anderem nehme
ich an, dass in den Interviews, die wir führen werden, dieses Thema immer wieder
angesprochen wird. Das spiegelt sich dann
natürlich auch in der Auswertung der Ergebnisse für die Grundlagenarbeit wider.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Schwarzl: Zur Aufklärung, um die Antwort zu präzisieren: Die
Ausgangsbasis ist nicht die Situation während der COVID-19-Krise, sondern man
geht auf den Beginn des Jahres 2018 zurück. Es ist allerdings nicht möglich, die angesprochene Krise zu leugnen.