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Unterstützung zugesagt. Diese Aufstellung
ist sehr intransparent. (Beifall)
Wie gesagt, von der Wirtschaftskammer
kommt deshalb kein Geld dafür.
in

a

GR MMag. Traweger-Ravanelli: Zur tatsächlichen Berichtigung: Ich habe bei der
WKO nachgefragt. Sie gibt € 7.000,--.
GR Onay: Dieser Antrag hat ja eine Geschichte. (Gelächter)
Dieser Antrag ist ja nicht neu. Es gab einen
anderen Antrag, bei dem ich mir nur noch
an den Kopf greifen konnte. Ich dachte mir,
das gibt es ja nicht! Da sprechen doch tatsächlich noch manche Fraktionen von Wirtschaftskompetenz? Das ist doch nur noch
vorauseilender Gehorsam!
Wenn ein Antrag von der richtigen Stelle
kommt, lesen wir ihn nicht einmal mehr
durch. Ich kann das gerade auch an Hand
des letzten Antrags beweisen. Da habe ich
mir wirklich gedacht, was ist da eigentlich
los? Er wurde richtiggehend durch alle
Gremien getragen. Am Schluss gab es weder den Antragsteller, denn Josef Resch
hatte sich zurückgezogen, noch haben die
Summen gestimmt. Sämtliche Tanzgruppen
haben sich ebenfalls zurückgezogen. Nur
eine Gruppe der Tanzschule Polai und eine
Cheerleader-Gruppe blieben übrig. Trotzdem hat es der Antrag bis in den Gemeinderat geschafft. Da denke ich mir, wie gibt
es das?
Ich bin wirklich froh, dass damals die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mit uns
gestimmt hat - damals korrekterweise. Heute kommen die Wolken von woanders her.
Ich habe mir gedacht, das ist wirklich unfair
gegenüber den Anderen.
StR Gruber, ich habe nicht von InnenstadtkapitalistInnen gesprochen. Ich habe das
nicht gesagt. Ich habe es nicht personalisiert. Ich habe gesagt, der Innenstadtkapitalismus. Das habe ich auch ernst gemeint,
denn das, was da passiert ist, war eine
Frechheit, denn Kulturbetriebe sind auch
Betriebe! Ich bin in die WKO als Vertreter
dieser Kulturbetriebe gewählt. Es waren
über 20 Kulturbetriebe involviert und alle
sollten gratis arbeiten.
Insofern bin ich froh, dass sich da wenigstens etwas geändert hat. Nachdem sich
nämlich die Tanzgruppen alle zurückgezoGR-Sitzung 18.06.2015

gen haben, waren sie plötzlich doch etwas
wert und es wurden einzelne Tanzgruppen
für gutes Geld gebucht.
Bei diesem Antrag kann ich jetzt sagen,
dass die paar Tanzgruppen, die übrig geblieben sind und da mitmachen, gebucht
sind.
Noch etwas dazu, warum ich von Innenstadtkapitalismus gesprochen und ihn kritisiert habe. Die Einkaufszentren wussten
nichts davon, dass die Tanzgruppen kein
Geld bekommen. Sie haben gesagt: Wir
haben nichts davon gewusst und es tut uns
leid. Bitte kommt, wir bezahlen Euch Eure
Gage. Daraufhin haben die Tanzgruppen
beschlossen, doch mitzumachen. Ich bin
froh, dass jetzt einige Gruppen dabei sind
und sie sich hier wirklich gefunden haben.
Schauen wir uns bitte nochmals den Antrag
an. Aus meiner Sicht sind Beach-Flags
auch zum Zweck von Werbung gedacht.
Zählen wir nun die € 6.900,-- dazu, dann
sind wir bei knapp € 97.000,-- Werbekosten
für eine Shoppingnight, bei der sechs oder
sieben Tanzgruppen gebucht sind und die
unter dem Namen "Ganz Innsbruck tanzt"
läuft.
Fast € 97.000,-- Werbekosten! Im Vergleich
dazu waren es für den kompletten Tanzsommer € 70.000,-- Gesamtwerbekosten.
Für diesen einen Tag hat man mehr als
€ 90.000,-- Werbeaufwand, abgesehen davon, dass er nicht einmal aufgeschlüsselt
ist. Es geht nicht hervor, für welches Medium was zu zahlen ist.
Es wurde nur aufgezählt was es alles gibt:
Tageszeitung, Krone, Österreichischer
Rundfunk (ORF), Life Radio, Bezirksblätter,
Dolomiten, 6020 und Drucksorten wie Poster, Flyer, Programmfolder und Werbeflächen. Unterm Strich wurde eine Zahl eingetragen, die € 90.000,--.
Wenn Ihr diesem System zustimmen wollt,
mit dem sie sich wirklich alles erlauben
können, dann bitte macht das. Ich bin nur
froh, dass jetzt wenigstens die Tanzgruppen
bezahlt werden.
Ich bin aber auch froh, dass unsere Fraktion
diesem Antrag nicht zustimmt. Denn das,
was man von kleinen Kulturbetrieben verlangt - allein aus Respekt vor der Arbeit und
Leistung der einzelnen Leute -, das können