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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 06-Protokoll_22_05_2014_gsw.pdf

- S.21

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Ich darf ihn nun um die Präsentation des
Leitbilds bitten.

Osten ausdehnt und den Bahnhof an die
Altstadt anschließt.

DI Schröder: Ich möchte die Situation nutzen, um mich zuerst für die wunderbare
Zusammenarbeit mit der Mag.-Abt. III, Planung, Baurecht und technische Infrastrukturverwaltung, zu bedanken. Besonders bei
der Mag.-Abt. III, Tiefbau, die uns diese
Aufgabe sozusagen beschert hat.

Im Jahr 1894 ist das Stadtgebiet in der heutigen Form mehr oder weniger fertig gebaut.
Man sieht den Hauptweg von der MariaTheresien-Straße über den Bozner Platz
zum Hauptbahnhof. Die Museumstraße ist
auch bereits in der heutigen Form vorhanden.

Es ist für uns eine sehr seltene Aufgabe.
Dabei haben wir selbst auch sehr viel über
Stadtbetrachtung und wie eine Stadt funktionieren kann, gelernt. Diese Arbeit hat uns
eine sehr große Freude bereitet.

Nur die Salurner Straße ist hier noch durch
einen großen Garten unterbrochen. Das hat
sich dann im Jahre 1906 ebenfalls geändert.

Ich werde nun, wie DI Dr. Zimmeter schon
angekündigt hat, die Außensicht darstellen.
Das heißt, ich werde Ihnen jetzt relativ viel
über die Stadt Innsbruck erzählen, das Sie
wahrscheinlich ohnehin wissen. Ich hoffe,
dass es für Sie dadurch nicht zu langweilig
wird. Ich gehe aber nicht davon aus.
Wir haben uns darüber Gedanken gemacht,
was es in diesem Stadtviertel gibt und welche Bedeutung das hat. Es war sozusagen
eine Art Bewusstwerdungsprozess. Wir haben versucht, das Ganze in eine gewisse
Struktur zu bringen und uns darüber klar zu
werden, wie dieses Stadtviertel eigentlich
funktioniert.
Hier sehen Sie die Grenzen des Gebiets,
ungefähr von der Bürgerstraße bis zum
Hauptbahnhof. Das ist das Gebiet, auf das
wir unser Hauptaugenmerk gelegt haben.
Zuerst nun ein kurzer Ausflug in die Geschichte. Im Jahr 1813 war außer der Maria-Theresien-Straße von diesem Gebiet
eigentlich nichts zu sehen. Der Rest scheint
Garten- und Ackerland gewesen zu sein.
Das hat sich im Jahr 1825 noch nicht viel
anders dargestellt.
Im Jahr 1840 sieht man hier, ganz dünn,
bereits die Planung für die Straßenzüge
eingetragen, wie sie sich eigentlich in der
heutigen Form darstellen. Das heißt, das
Landesmuseum Ferdinandeum ist hier projektiert oder schon gebaut. Die heutige Wilhelm-Greil-Straße die da hinauf führt, ist
bereits angedacht.
Hier sieht man auch die Vorhaltefläche des
Bahnhofs, der dazu führt, dass sich die
Stadt Innsbruck immer weiter in Richtung
GR-Sitzung 22.05.2014

Spätestens im Jahr 1939 sieht es eigentlich
wirklich so aus wie heute, vielleicht mit Ausnahme des Landhausplatzes. Hier als Vergleich der heutige Bebauungsstand.
Zur Größe: Man sieht, die Altstadt ist im
Verhältnis ein sehr kleiner Teil der Innsbrucker Innenstadt. Das ist Ihnen sicherlich
bewusst.
Als Durchgangsgebiet vom Hauptbahnhof,
dem Hauptankunftsort, zur Altstadt, ist die
Innenstadt sehr unterschiedlich zu den
Nachbargebieten begrenzt.
Je mehr Striche hier dargestellt sind, desto
stärker ist aus unserer Sicht der Bruch im
Stadtgebiet. Der Bahnhof ist natürlich ganz
klar eine deutliche Grenze. Das Gleiche gilt
auch für den kompakten Stadtkörper der
Altstadt, der immer noch sehr gut im heutigen Stadtbild ablesbar ist.
Aber auch nach Norden und nach Süden
hat man, zumindest wenn man als Auswärtige/r in die Stadt Innsbruck kommt, dort
eine gewisse Durchgangshemmung. Man
hat das Gefühl, da hört es jetzt etwas auf.
Da dann hinüber oder hinunter zu gehen,
das bedarf einiger Überwindung oder fast
schon einer Abenteuerlust. Im Gegensatz
dazu geht es theoretisch nach Westen weiter, entwickelt sich aber eher in Richtung
Wohn- und Krankenhausgebiet.
Zur Nutzungsverteilung: Im Norden sieht
man relativ viele Kultur-, Universitäts- und
Bildungseinrichtungen. Das Quartier, mit
dem wir uns hier auseinandersetzen, ist
dagegen stark von wirtschaftlichen Einrichtungen geprägt.
Hier sieht man die Problemlage, die für uns,
die wir aus der Bundeshauptstadt Wien
kommen, sehr gering ist. Ein Großteil der