Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 06_Protokoll_14.06.2018_gsw.pdf

- S.88

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nen, die das gemacht haben! Da wird mir
schlecht, wenn ich das höre. (Beifall)
Wo sind da die Verantwortlichen, denn die
gehören zuerst an den Pranger gestellt! Von
der illegalen Deponie möchte ich gar nicht
sprechen. Auf die Herausforderung durch
den Österreichischen Alpenverein möchte
ich auch nicht näher eingehen. Manche, die
heute hier im Gemeinderat sitzen, haben
die Volksbefragung dazu nicht nur monetär
unterstützt, sondern auch beratend. Vergib
ihnen, aber vergiss nie ihre Namen!
Erst nach der Wahl kommen die Kosten auf
den Tisch! Wir hätten sie auch vor der Wahl
bringen können, vorausgesetzt wir hätten
sie gewusst! Wir wissen sie ja auch zum
heutigen Tag noch nicht genau. Ich kann
keinen Kaffeesud lesen und das will ich
auch nicht, denn das wäre unseriös.
Wenn jemand Kaufmann ist oder war, dann
weiß er/sie auch, dass es eine Sorgfaltspflicht gibt. Damit muss man entsprechend
umgehen. Spekulation gehört nicht zur
Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmanns oder einer ordentlichen Kauffrau.
Nun zum operativen Betrieb, das war auch
so ein Thema: Vier Bahnen anstelle von einer. Es wird gefragt, ob man das wirtschaftlich führen kann? Ich hoffe, das ist sicher
der große Anspruch, dass man das kann!
Jetzt, Saison 2017/2018, sind wir bei
€ 134.000,--. Es gab aber noch keinen Vollbetrieb. Wenn man das umrechnet, dann
hat sich das während eines Geschäftsjahres
um 80 % verbessert. Da ist es, nach meinem Erachten, schon naheliegend, dass
man bei Vollbetrieb die angepeilte und sicher wirtschaftlich notwendige Null realisieren kann.
Heute hat schon jemand gefragt, wer die
große Kapazität der Bahn braucht.
(GR Depaoli: Braucht man diese Leistung?)
Da möchte ich Dir eine ganz einfache Antwort geben! Die Frage hast Du davor auch
nicht gestellt. Wenn man nämlich alle Bahnen, die es vorher gab, zusammenzählt,
dann kommt man auch auf diese Kapazität.
(Unruhe im Saal)
Was mir persönlich nicht schlecht gefallen
würde, wäre auch ein Gesellschafterdarlehen der Gesellschaft. Es gibt Gegenmeinungen aus verschiedenen Gründen, aber
GR-Sitzung 14.06.2018

mir würde das zusagen. Wenn heute ein
Unternehmen ein Darlehen in der Bilanz
stehen hat, dann ist man bei gewissen Begehrlichkeiten eventueller KäuferInnen bzw.
InvestorInnen auf der sicheren Seite - siehe
Mutterer Alm: Sie würden sagen, wir zahlen
nicht, übernehmen aber den operativen Betrieb und wir hätten ihnen eine komplett
neue Anlage hingestellt. Das wird wohl nicht
passieren, aber es ist meine persönliche
Meinung dazu.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass die Kontrollabteilung den Auftrag bekommt, auf einer seriösen Basis das gesamte Projekt
aufzuarbeiten. Sie schaut, ob alle Beschlüsse usw. da sind. Am Ende wird man dann
sagen können, ob das, was passiert ist, in
Ordnung war oder nicht.
Es wird im Zuge dieser Aufarbeitung Anlehnungspunkte und Verbesserungsvorschläge
für zukünftige Projekte geben. Das ist ja
auch das Wichtige daran.
Den Wind werden wir nicht steuern können,
der ist nicht nur ein Synonym für den Patscherkofel. Ich glaube, wir können die Segel
danach ausrichten und versuchen, dieses
Projekt, das meines Erachtens Sommer wie
Winter ein gutes Infrastrukturprojekt ist, zu
einem guten Ende zu bringen - im Sinne der
Bevölkerung, dass sie diese Einrichtung
nutzen kann!
GRin Mag.a Seidl: Vieles habe ich heute
schon auf Grund der Dinge, die vorliegen,
gesagt. Wir, die Fraktion "Das Neue Österreich und Liberales Forum" (NEOS), haben
nicht spekuliert, sondern mit den Akten, die
wir erhalten haben, argumentiert. Das hat
jede/r hier gehört.
Wir gesagt, es ist klar, dass die Stadt Innsbruck für diese Kosten, die da angelaufen
sind, Verantwortung übernehmen muss. Es
hängen im Hintergrund Unternehmen daran,
das darf man ja nicht vergessen!
Wir können aktuell wahrscheinlich genauso
wenig sagen, wie hoch die Kosten am Ende
auch immer sein werden, wie viele andere,
die hier sitzen. Deshalb sind wir der Meinung, dass dieser Antrag zu früh kommt.
Wir glauben, es wäre auch im Juli 2018
noch möglich, darüber zu diskutieren, weil
wir dann unter Umständen noch genauere
Zahlen haben.