Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 07-2022-06-22-GR-Protokoll_opt_18.59.52.pdf
- S.33
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Die "Zeitpunkte" sind eine zeitgemäße Umsetzung von Erinnerungskultur.
Allerdings möchte ich anmerken, dass Stolpersteine nicht überholt sind. Es gibt tausende solcher Stolpersteine in vielen Städten. Ich finde nicht, dass dieses Modell der
Erinnerungskultur aus der Zeit gefallen ist.
GERECHT wollte, dass beide Projekte ermöglicht werden. Diese Vorgehensweise
hätte zur Weltstadt Innsbruck gut gepasst,
allerdings hat sich der Gemeinderat dagegen entschieden.
Der heute zu beschließende Antrag ist dennoch sehr gut. Ich bin gespannt, wie er umgesetzt wird. Vielen Dank!
GR Appler: Auch die ÖVP möchte sich bei
der zuständigen Stadträtin und der Vorsitzenden des Kulturausschusses herzlich bedanken.
Im Gegensatz zu GR Depaoli sehe ich die
Entscheidung für dieses Projekt als sehr
passend für die Stadt Innsbruck. Diese Plaketten ermöglichen durch ihre Schlichtheit,
aber starken Präsenz und Aussagekraft ein
Gedenken auf Augenhöhe. Das ist es, was
die Stadt Innsbruck möchte: Ein Gedenken
auf Augenhöhe.
Die "Zeitpunkte" sollen jeder/jedem in Erinnerung rufen: Nie wieder! Das ist der große
Vorteil der "Zeitpunkte" im Vergleich zu den
Stolpersteinen. Der Gemeinderat hat sich
dafür entschieden, einen eigenen Weg zu
gehen und es ist der richtige. Ich freue mich
darauf, wenn die ersten Plaketten installiert
werden können.
GRin Ringler, BA: Ich kann mich meinen
VorrednerInnen nur anschließen. Es ist
schön, dass uns nun nach diesem langen
Prozess ein Ergebnis vorliegt. Die "Zeitpunkte" finden nicht nur breite Zustimmung,
sondern lösen regelrecht Begeisterung bei
den MandatarInnen aus.
Ich bin gespannt, wie die Ergebnisse aussehen werden. Die Idee des Projektes ist,
dass sich immer mehr Menschen daran beteiligen. Ich hoffe, dass das Vorhaben weiterwachsen wird und sich mehr Menschen
darüber informieren werden, was dahintersteckt. Hoffentlich werden immer mehr
"Zeitpunkte" in unserer Stadt erscheinen.
Vielen Dank an alle Beteiligten! (Beifall)
GR-Sitzung 22.06.2022
Bgm. Willi: Ich möchte mit einem großen
Dank an alle schließen. Die Diskussion um
die Stolpersteine wurde auch in der Stadt
Innsbruck breit und heftig geführt. Die Gespräche haben dazu geführt, dass man sich
klar dafür entschieden hat, eine Alternative
zu den Stolpersteinen zu finden.
Die "Zeitpunkte" ermöglichen ein Gedenken
auf Augenhöhe. Das ist der bestechende
Punkt! Ich danke den Mitgliedern des Kulturausschusses, die durchaus viel Gegenwind aushalten und Gespräche führen
mussten. Es ist viel Zeit in dieses Projekt
geflossen. Sie mussten viele Fragen beantworten und argumentieren, weshalb die
Stadt Innsbruck sich gegen Stolpersteine
und für dieses Projekt entscheiden hat. Vielen Dank!
Es ist ein wunderbarer Weg, den die Stadt
Innsbruck gewählt hat, um den Opfern der
Schoah auf Augenhöhe zu gedenken. Herzlichen Dank für die investierte Arbeit.
Beschluss (bei Abwesenheit von Bgm.Stellv. Lassenberger, einstimmig):
Der Antrag des Stadtsenates vom
21.06.2022 (Seite 592) wird angenommen.
GR Mag. Stoll referiert die Anträge des
Ausschusses für Finanzen, Subventionen
und Beteiligungen vom 14.06.2022:
20.
Über- oder außerplanmäßige Mittelverwendungen 2022
20.1
IV 01389/2022
Berufsfeuerwehr; Amts- und Betriebsausstattung
GR Mag. Stoll referiert den Antrag des Ausschusses für Finanzen, Subventionen und
Beteiligungen vom 14.06.2022,
der Berufsfeuerwehr eine Subvention in
Höhe von € 75.000,-- zu genehmigen.
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Es freut mich sehr, dass der Be-