Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 07-April.pdf

- S.77

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- 371 -

Innsbruck ist eine schöne Stadt aber auch
eine Stadt mit sehr hohen Lebenshaltungskosten.

Photovoltaikkooperation nach dem Vorbild
Flughafen Salzburg - Salzburg AG
eingehen.

Rund 16.000 Menschen sind laut der
Österreichischen Gesellschaft für Politikberatung und Politikentwicklung (ÖGPP) in
Innsbruck armutsgefährdet. 9.300 Menschen sind dauerhaft arm.

Dort gibt es auf mehreren Hangars des
Flughafens zwei Photovoltaikanlagen eine kleinere PV-Anlage wird von einer
privaten Firma betrieben, die zweite,
größere mit 4.500 m2 und einer Leistung
von 237 kWp von der Salzburg AG. Die
Betreiber der PV-Anlagen mieten die
Dachflächen vom Flughafen und speisen
den erzeugten Strom ins Netz ein.

Auch Kinder und Jugendliche leben
zunehmend in Armut, die oft verdeckt ist.
Die Arbeitslosigkeit in Innsbruck ist im
Vergleich zum letzten Jahr um über 20 %
gestiegen, nur im Bezirk Kufstein war der
Anstieg ein höherer.
Armut besteht nicht nur im Fehlen von
Einkommen, sondern auch in gesellschaftlicher Ausgrenzung. Arm ist, wer am
gesellschaftlichen Reichtum und am
gesellschaftlichen sozialen, politischen,
sportlichen kulturellen Leben - aus
welchen Gründen auch immer - nicht
teilhaben kann.
Eine Innsbrucker Aktivkarte bekämpft die
Isolation und ermöglicht eine Teilhabe an
vielen gesellschaftlichen Aktivitäten.
Manche mögen sich vielleicht denken,
dass wir das Stadtbudget mit einem
unglaublich großen Betrag belasten. In
Kapfenberg ist es so, dass für diese
Gemeinde, welche 15.000 EinwohnerInnen hat, die Belastung - inklusive Personalkosten für zwei Sozialarbeiter - bei
zirka € 120.000,-- pro Jahr liegt. Das ist
ein Betrag, welcher durchaus leistbar ist.
33.3

I-OEF 100/2010
Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) und Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG), Photovoltaik-Kooperation (StRin
Mag.a Schwarzl)

StRin Mag.a Schwarzl: Ich stelle gemeinsam mit meinem Mitunterzeichner
folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin als Eigentümervertreterin, sowohl der IKB als auch der
TFG, möge sich dafür einsetzen, dass
beide städtische Unternehmen (wobei die
IKB ja Miteigentümerin der TFG ist) eine
GR-Sitzung 22.4.2010

Daten:
-

Jährliche Solleinspeiseleistung
233.000 kWh

-

Tatsächliche jährliche Einspeiseleistung rund 240.000 kWh

-

Errichtet und gefördert nach Ökostromförderung 2003 mit Abnahmetarif von € 0,64 garantiert auf dreizehn
Jahre.

-

Miete an den Flughafen gemäß
Regelung, dass 3 % bis 4 % des Energieertrages an den Flächenvermieter fließen (so wie der Einspeisetarif auf dreizehn Jahre nicht indexiert).

-

Die Anlage ist aufgeständert und
mechanisch schwenkbar. Die
Schwenkung erfolgt zweimal pro Jahr
um so zwei bis drei Tage mit Blendwirkung gegenüber dem Tower auszuschließen.

Die Anlage ist eine Art öffentliches Leuchtturmprojekt, das gerne diversen Delegationen, die ohnehin den Flughafen frequentieren, gezeigt wird.
Mag.a Schwarzl und Carli, beide e. h.
Die Arbeit am Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) macht jede weitere
Begründung überflüssig.
Der Flughafen ist auch ein Tor zur Welt
bzw. ein Tor der Welt zu uns. Ich habe mit
dem Verantwortlichen des Flughafens
Salzburg gesprochen, welcher mir gesagt
hat, dass in der nächsten Woche in
Salzburg eine saudi-arabische Delegation
ist, welche ein Glas Sekt und eine
Führung zur Photovoltaik bekommt. Er hat
auch gesagt, dass jedes Mitglied des