Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 07-Juni.pdf

- S.35

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- 388 -

Zustimmung geben. Dieser Auffassung
war auch einmütig unsere Fraktion.
(Beifall)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger übernimmt den Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a
Oppitz-Plörer.
GR Haager: Die Frau Bürgermeisterin hat
des Öfteren "in Zeiten wie diesen" gesagt.
Ich frage mich wirklich, ob wir uns dieses
Geschäft leisten können. Im Kern geht es
um das "Haus der Musik", denn das
geistert schon seit Jahren durch den
Gemeinderat. Das andere ist eine
Verbrämung. Ich war erstaunt, was ich
jetzt alles vernommen habe.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Da hast
Du Dich zu wenig informiert, aber Du
warst im EU-Wahlkampf.)
Mich hätte wirklich interessiert, was uns
dann das "Haus der Musik" kosten wird.
Wir haben dann den leeren Stadtsaal und
damit muss etwas passieren.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: In den
Stadtsaal kommt die Original Tiroler
Kaiserjägermusik. Das ist ein konstruktiver
Vorschlag.)
Darauf komme ich noch zu sprechen. Es
wundert mich nämlich, für wie viele
Theater man Geld locker macht und sich
die "Haxen ausreißt", aber für Musikkapellen, die international bekannt sind und
unseren Ruf weit in die Welt hinaustragen,
hat man nichts übrig.
Es wäre uns egal, wenn man den Stadtsaal schleifen würde, da es der zweithässlichste Saal der Welt ist. Den hässlichsten
Saal haben wir jetzt zwar verloren, aber
der neue Saal im Tiroler Landhaus ist
nicht viel schöner. Ich glaube, wir haben in
Tirol eine Vorliebe für hässliche Säle. Die
Dogana im Congress Innsbruck ist von
dem Ganzen die Abrundung.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter hat gesagt,
dass wir Mindereinnahmen in der Höhe
von € 11 Mio erwarten. Den Vereinen
wurde "angedroht", dass sie auf Subventionen verzichten müssen, aber andererseits wird hier für ein kommerzielles
Unternehmen so viel Geld ausgegeben.
GR-Sitzung 18.6.2009

Ich möchte in Erinnerung rufen, dass die
Unternehmungen der Tanzschule Polai
nicht ganz billig waren.
Unter den derzeitigen Voraussetzungen ist
für mich dieses Geschäft nicht zu verantworten. Wenn wir das Geld wirklich locker
hätten, würde ich es befürworten. Ich hätte
die Hypo-Tiefgarage für wichtig gefunden,
denn dadurch wäre der Verkehr entlastet
worden und man hätte einen billigeren
Tarif machen können. Wir hätten schauen
müssen, dass die Leute die Tiefgarage
benutzen. Zu mir hat jemand gesagt, dass
die Betreiber der Tiefgaragen das neue
"Raubrittertum" sind. Das mag sein, denn
es wird auch die Lobby vermutlich den
Ankauf verhindert haben. Das wären
wesentlich wichtigere Dinge.
Ich habe vernommen, dass man die
"Sozialwäscherei" zugesperrt hat, da dafür
kein Geld vorhanden war. Dieses Objekt
ist nicht günstig, aber es kann der Familie
Neier niemand verbieten, so zu verhandeln. Die Optik ist natürlich interessant,
denn es wurde ausverhandelt, was nur
möglich ist. Daher bin ich der Meinung,
dass man sich nicht jedem Druck aussetzen muss.
Die südliche Wilhelm-Greil-Straße wird es
aushalten, wenn dort weniger Betrieb ist.
Viel wichtiger wäre es, wenn man den
Eduard-Wallnöfer-Platz umgestalten
würde. Ich gebe Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing.
Sprenger Recht, dass das ein wichtiges
Projekt wäre.
(Bgm.in Zach: Müssen wir das machen?)
Nein, aber wir könnten Druck ausüben,
denn es ist ein Skandal, wie dieser Platz
aussieht. Seit das Kammerkino ausgezogen ist und die Familie Dengg das Stiegl
Bräu Innsbruck aufgeben musste, findet
dort kein Leben mehr statt. Bis dahin hat
es in diesem Straßenabschnitt noch Leben
gegeben.
(Bgm.in Zach: Dafür können wir aber
nichts.)
Das weiß ich schon, aber deshalb müssen
wir nicht so viel Geld in die Hand nehmen,
damit dort wieder Leben stattfindet.
Aus den genannten Gründen werden wir
diesem Kauf nicht zustimmen.