Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 07-Juni.pdf
- S.44
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Dr.in Pokorny-Reitter im Aufsichtsrat
gescheit ist, weil sie hier Kenntnisse hat,
und frage mich, wo sie bezüglich Lehrlingen nachgebohrt hat.
Es gibt eine schöne Broschüre, in der
steht, dass vier neue Lehrlinge aufgenommen werden. Ich habe gesagt, dass
ich noch zusätzlich mindestens zwei
Lehrlinge wünsche, aber hier hat der
Geschäftsführer der "Neue Heimat Tirol"
Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT), Prof.
Dr. Lugger, erst einmal geschluckt. Jene
Lehrlinge, welche in der "Neue Heimat
Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT)
ausgebildet werden, bekommen nach
ihrem Lehrabschluss woanders leichter
eine Stelle, da die "Neue Heimat Tirol"
Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) dafür
bekannt ist, dass sie sehr gut und
sparsam wirtschaftet.
Im Tiroler Landestheater habe ich
nachgefragt, ob man nicht in den Werkstätten Lehrlinge aufnehmen könnte. Auch
Dr. Köfler habe ich wirklich gemartert und
gefragt, wo man zuzüglich etwas Sinnvolles machen könnte. Die Denkweise von
den SozialdemokratInnen, dass zwanzig
oder dreißig junge Leute angestellt werden
sollten, kann ich nicht verstehen. Wir
haben im Stadtmagistrat MitarbeiterInnen
und es kann nicht sein, dass diese dann
einfach herumstehen. Bezüglich der
FerialpraktikantInnen habe ich neun
zusätzliche Stellen ermöglicht. Es ist
jedoch schwierig, zusätzliche Lehrstellen
zu schaffen.
In der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) gibt es eine Lehrwerkstätte, welche
alle Stücke spielt. Am Langen Weg sind
32 Lehrlinge angestellt, die zwar nicht alle
nach ihrem Lehrabschluss in der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) bleiben
können, aber aufgrund ihrer Lehrlingsausbildung gute Aussichten haben, woanders
unterzukommen. Mir zu unterstellen, es
wäre mir nicht klar, dass wir auf einer
Bombe sitzen, das weise ich zurück.
Das "Soziale" ist zwar im Parteinamen der
SozialdemokratInnen enthalten, ist aber
keine Erbhofpacht. Wenn Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger etwas für diese Stadt
GR-Sitzung 18.6.2009
braucht, kann er mehr als lästig sein. Er
hat mir bezüglich der Städtischen Herberge in der Hunoldstraße klar und detailliert
dargelegt, was dort fehlt. Der Ausbau in
der Städtischen Herberge wurde mit
Hausverstand durchgeführt und bezüglich
der Kosten habe ich sofort meine wichtige
Wohlmeinung kundgetan.
Ich lasse mir von den SozialdemokratInnen nicht vorwerfen, dass wir im Gemeinderat das Soziale nicht betrachten. Ich bin
schon davon überzeugt, dass wir in den
letzten zehn Jahren in einer Schnelligkeit
die Betreuung von SeniorInnen und die
Städtische Herberge ausgebaut sowie
andere Sozialeinrichtungen zumindest
gefördert haben.
Das ganze Getöse ist an Seltsamkeit nicht
zu überbieten. Ich brauche kein Prestigeprojekt. Gerade bei der zukünftigen
Finanzlage muss man geschickt sein.
Wenn man mir unterstellt, dass mich eine
Familie "N" über den Tisch zieht, soll man
einen Gegenbeweis bringen. Ich würde es
verstehen, wenn man sagt, dass dieses
Projekt zu teuer ist. Zu den gegebenen
Umständen ist kein anderer Preis zu
verhandeln gewesen.
In der Stadt Salzburg gibt es ein "Haus der
Musik", welches alle Stückeln spielt. Dort
verhält man sich nicht nur bei den Kraftwerken geschickter. Der Zeitpunkt, dass
man in diesem "Haus der Musik" Synergieeffekte hat, das ist mir in den letzten
fünfzehn Jahren seit dem Kulturgasthaus
Bierstindl nicht untergekommen.
Bei den Räumlichkeiten für das Tiroler
Symphonieorchester - Innsbruck würde
das Land Tirol 50 % und die Stadt Innsbruck 50 % bezahlen. Der Bund sucht für
das Mozarteum, das aus der Musikschule
Innsbruck aussiedelt, Räumlichkeiten.
Dadurch werden in der Musikschule
Innsbruck - dort sind ganzjährig
3.700 SchülerInnen - wiederum Proberäume für unsere Jugend frei.
Die Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck würde mit einem kleinen Teil
unter entsprechender Bezahlung ins
"Haus der Musik" gehen, weil Synergieeffekte in punkto Aufführungsort, Büroräume, Infrastruktur, Eingang, Garderobe,
Toiletten - nebenbei bemerkt sind dort