Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf
- S.157
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anbieten zu können, welches von allen SeniorInnen, unabhängig ihrer politischen Gesinnung, genutzt werden kann, vor allem
dann, wenn sie nicht gewillt sind, aufgrund
ihrer politischen Gesinnung, an parteinahen
bzw. parteipolitischen Freizeitaktivitäten
teilzunehmen.
Überparteiliche SeniorInnenbegegnungzentren, wie von mir gefordert, gibt es bereits in
vielen Städten in Deutschland, die sich seit
Jahrzehnten bestens bewährt haben und
auch dementsprechend gut angenommen
werden.
Ein überparteiliches SeniorInnenbegegnungszentrum könnte zum Beispiel in den
Räumlichkeiten der alten Stadtbibliothek in
der Colingasse 5a, mittels geringer Adaptierungen und finanziellen Aufwandes errichtet
werden. Das gesellige Beisammensein unserer SeniorInnen in diesem überparteilichen SeniorInnenbegegnungszentrum
könnte durch interessante Vorträge, Diskussionsrunden, Malen, Singen, Töpfern,
Tanz, Gymnastik, Computerkurse, Ausflüge
und vieles andere mehr bereichert werden.
Das Begegnungszentrum sollte von Montag
bis Freitag geöffnet sein und auch am Wochenende Veranstaltungen anbieten.
Das SeniorInnenbegegnungszentrum soll
aber auch eine Service- und Anlaufstelle
sein, welche den SeniorInnen unserer Stadt
Hilfestellung bei Behördenwegen etc. leistet, und bei welcher unsere älteren Mitmenschen Alltagsprobleme, denen sie tagtäglich
begegnen, direkt bei der Stadt deponieren
können.
Ein Team von hauptamtlichen und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen soll den Betrieb
und die Organisation des SeniorInnenzentrums leiten bzw. organisieren.
Als Bedeckungsvorschlag weise ich auf die
Lebens- bzw. Steuerleistung der SeniorInnen hin und auf die Tatsache, dass es die
SeniorInnen sind, denen wir unter anderem
unseren Wohlstand zu verdanken haben.
Die Finanzierung des SeniorInnenbegegnungszentrums, falls selbige nicht direkt
über die Stadt möglich sein sollte, könnte in
Kooperation mit der Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KG (IIG) erfolgen. Die benötigten hauptamtlichen MitarbeiterInnen können gegebenenfalls aus anderen Abteilungen der Stadt Innsbruck lukriert werden,
GR-Sitzung 12.07.2018
insbesonders von der neuen Stadtbibliothek, da man davon ausgehen kann, dass
sich die Aufstockung des Personals von
derzeit ca. 7 Stellen auf rund 24 Vollzeitstellen plus vier Teilzeitstellen nicht rechnen
wird, und ein damit verbundener Personalabbau mittels Versetzung von Bediensteten
ins geforderte SeniorInnenbegegnungszentrum, im Sinne der SeniorInnen, abgefedert
werden kann.
Ich stelle daher folgenden Antrag:
Der Gemeinderat der Stadt Innsbruck möge
beschließen,
für die SeniorInnen ein überparteiliches SeniorInnenbegegnungszentrum zu errichten,
um der steigenden Vereinsamung von älteren Menschen, welche nicht gewillt sind
parteipolitische bzw. parteinahe Freizeitangebote in Anspruch zu nehmen, entgegenzuwirken.
Depaoli, eigenhändig
56.13 GfGR/81/2018
Verbot des Einsatzes von Pferden
im Fiaker- und Fuhrbetrieb bei
Extremtemperaturen,
Ausarbeitung einer Verordnung
(StRin Mag.a Mayr)
StRin Mag.a Mayr: Pferde im Fiaker- und
Fuhrbetrieb sind zahlreichen Belastungen
ausgesetzt, die mitunter gefährliche gesundheitliche Auswirkungen für die Tiere
haben können. Pferde sind als Fluchttiere
an Bewegung angepasst und im Fiakerbetrieb somit unnatürlich langen Stehzeiten
bei zusätzlich ständiger Abfahrbereitschaft
ausgesetzt. Der häufige Kontakt mit Asphalt
verursacht oftmals Gelenkprobleme. Der
Straßen- und Verkehrslärm bedeutet für die
Tiere eine stete Sinnesüberreizung. Insbesondere verstärkt werden diese Problematiken durch direkte Sonneneinstrahlung und
Hitze, aber auch durch Kälte und Frost. Für
die Tiere kann dies eine enorme Belastung
darstellen, die unter Umständen zu schweren gesundheitlichen Problemen bis hin
zum Tod führen kann.
Des Weiteren könnte eine wesentliche Verbesserung für die Tiere erreicht werden,
wenn im Rahmen der Erarbeitung einer
Verordnung neben einer Einschränkung des
Einsatzes bei zu hohen oder zu niedrigen