Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.38

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- 359 -

Ich habe jede Zeit der Welt. Es gibt jedoch
die Usance, um Mitternacht zu unterbrechen und am nächsten Tag fortzufahren.
GR Lukovic BA: Ich muss meine Frage
von vorhin leider wiederholen. Eine wirklich
befriedigende Antwort ist nicht gekommen.
Wenn mich InnsbruckerInnen auf der Straße fragen, welchen positiven Effekt die UCI
Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol für
die Stadt Innsbruck hat, und ich darauf antworte, dass im Ötztal irgendwelche Radwege gebaut werden, glaube ich, dass es diese Personen nicht unbedingt befriedigend
findet.
Deshalb wiederhole ich meine Frage. Was
sind, abseits Tourismus und Marketing, die
positiven, nachhaltigen Punkte der UCI
Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol in
der Stadt Innsbruck?
Mag. Rubatscher: Was in der Stadt Innsbruck passiert, weiß ich nicht. Ich kann
Ihnen aber teilweise sagen, was nicht passiert, weil ich es als Bauherr immer wieder
erlebe und spüre.
GR Lukovic BA: Ich finde die Frage relevant, zu erfahren, weshalb man damals die
UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol
unbedingt holen musste und welche positiven Aspekte es gibt, mit denen man das
damals geregelt hat.
Zudem hätte ich noch gerne eine Antwort
darauf, welche Alternativen es gibt, diese
Mehrkosten nicht zu bedecken. Ich werde
natürlich für die Bedeckung dieser Mehrkosten stimmen.
GR Mayer: Mag. Spazier, Sie haben vorhin
gesagt, dass die Rad-Weltmeisterschaft in
Bergen mit der in der Stadt Innsbruck vergleichbar ist.
Mag. Spazier: Die Stadt Bergen ist von der
Topographie und den Einschränkungen
bezüglich Flächen vergleichbar. Es gibt dort
doppelt so viele EinwohnerInnen. In der
Herausforderung bezüglich Rundkurse usw.
ist es vergleichbar.
GR Mayer: Dann muss ich fragen, warum
bei uns das Budget € 12,8 Mio. und in Bergen € 16,5 Mio. beträgt. Können Sie das
beantworten?
Mag. Spazier: Wenn man das währungsmäßig bereinigt, ist der Unterschied geringer. Sie wissen sicherlich, dass die NorweGR-Sitzung 12.07.2018

gische Krone (NOK) um einiges höher ist
als der Euro und der Ausgabenrahmen dort
auch ein anderer ist. Damit erklärt sich
schon ein gewisses Delta. In Bezug auf
Großveranstaltungen hat die Stadt Innsbruck eine andere Erfahrung. Die Stadt
Bergen hat mit dem Land usw. zum ersten
Mal eine Großveranstaltung ausgerichtet.
GR Mayer: Mag. Rubatscher, Sie haben
gesagt, die Sicherheitskosten seien explodiert. Haben Sie die Steigerung der Sicherheitskosten in Bergen in Ihre Kalkulation
einbezogen?
GR Onay, Akad. Vkfm.: Es wurde jetzt
bereits viel gesagt. Mir ist es sehr wichtig,
den Respekt vor der Bevölkerung zu wahren. GR Lukovic BA, eine/einen "08/15-BürgerIn" gibt es nicht. Ich erwarte mir, dass
man in diesem Hause die/den BürgerIn,
die/der die Legitimation bringt, dass wir
überhaupt hier sitzen, nicht als "08/15-BürgerIn" bezeichnet.
Ich bin ganz Ihrer Meinung, dass die arbeitenden MitarbeiterInnen mit Respekt behandelt werden müssen. Diese Situation
kommt daher, wenn die politische Verantwortung abgetreten wird. Wen sollten die
Bevölkerung und der Gemeinderat zur Verantwortung ziehen? Es liegt an politischen
Entscheidungen und politischem Stimmverhalten. Zur Kritik der SPÖ möchte ich sagen, dass Dr. Pupp im Landtag gesessen
ist. Ich hoffe, dass er sich überall enthalten
hat. Gleichzeitig wollte er auch noch Bürgermeister werden.
Wir kennen es von der Stadt Innsbruck,
dass PolitikerInnen immer wieder Verantwortung abwälzen. Das darf nicht sein. So
passiert es, dass bei Veranstaltungen die
MitarbeiterInnen auflaufen. Es ist ein Strukturproblem der Politik. Darf ich bitten, dass
es in Zukunft von der Politik mehr Verantwortungsbewusstsein gibt.
Mag. Spazier, Du hast von € 12,8 Mio. gesprochen. In diesem Budget ist die Rede
von € 12 Mio. Es steht hier, dass die Werbeeinnahmen nicht eingetroffen sind und
die Sicherheitskosten in die Höhe gegangen
sind. Das wissen wir bereits seit der Weltmeisterschaft in Bergen. Dort wurden
€ 10 Mio. kalkuliert und sie haben aufgrund
der Sicherheitskosten noch € 4,5 Mio.
nachschießen müssen.