Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.90

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- 411 -

der Größe unseres Plenums ist es sinnvoll,
wenn man die zuständigen sowie ausführenden Stellen damit beauftragt und nicht
die Kontrollabteilung. Denn sie haben den
Bericht verfasst, den wir uns vor der Sitzung
des Kontrollausschusses durchgelesen haben. Somit kennen sie den Inhalt bereits.
Es soll an jene Stellen weitergeleitet werden, die mit weiterführenden Erläuterungen
hierzu etwas beitragen können.
Da sogar die kleinen Oppositionsfraktionen
im Kontrollausschuss voll eingebunden
sind, schlage ich für die Zukunft vor, es
nicht im Gemeinderat, sondern im Kontrollausschuss zu besprechen.
GR Mag. Fritz: Ich glaube, dass
DI Wildauer mit seinen heutigen Erläuterungen sehr Wesentliches gesagt hat. Wir wissen, dass die Mag.-Abt. III, Land- und
Forstwirtschaft, unter ihm als Amtsvorstand
gewaltige Fortschritte in der Bewirtschaftung gemacht hat. Besonders auf der Nordkette, in dem Sinne, wie er es geschildert
hat, nämlich verschiedene Interessen zu
vereinen. Wesentlich ist die Erhaltung des
Schutzwaldes.
Die Bewirtschaftung des Forstes, die Naherholungsnutzung und die Interessen der
Jagd unter einen Hut zu bringen, ist offenkundig nicht einfach. Wenn man betrachtet,
wie die Mag.-Abt. III, Land- und Forstwirtschaft, das Naherholungsgebiet Nordkette
in den letzten Jahren verwaltet hat, dann
würde ich sagen, man sollte ihm etwas
aufmerksamer zuhören. Seine Sicht der
Dinge ist, dass es aus ganz grundlegendem
städtischem Interesse vorteilhaft ist, alle
verschiedenen Interessen, vom Naturschutz
bis zu den Interessen der JägerInnen, zu
wahren.
Es geht offenbar nicht nur um die Frage, bei
welchem System man mehr für die Stadt
Innsbruck lukrieren kann. Das ist nur ein
Aspekt der Sache. Ich habe mit großem
Interesse seinen Erläuterungen zugehört.
Wir hatten diese auch im Stadtsenat, als die
Systemumstellung in der letzten Periode
angedacht und für einzelne Jagden beschlossen wurde. Ich glaube, es wäre jetzt
nicht empfehlenswert, eine Entscheidung zu
treffen, nachdem DI Wildauer nicht die
Chance hatte, seine Perspektive im Kontrollausschuss zu erläutern. Überdies habe
ich den Eindruck, dass der Ausschuss mögGR-Sitzung 12.07.2018

licherweise die ökonomischen und jagdlichen Aspekte der komplexen Frage auf
Grund fehlender Erläuterungen von Amtsvorstand DI Wildauer überbewertet hat - das
sage ich bei allem Respekt vor dem Kontrollausschuss.
Ich würde dieser Empfehlung nicht folgen,
da sie zu ökonomisch und zu wenig ökologisch ist sowie dem Naherholungsgebiet zu
wenig Schutz gewährt. Aus dieser Sicht
haben die Abschusspakete Vorteile gegenüber der Verpachtung von Großjagden an
GroßjägerInnen mit den entsprechenden
GroßkundInnen, die die Jagd nicht in dem
Sinne betreiben, den Wald zu schützen,
sondern mehr geschäftlichen sowie gesellschaftlichen Interessen folgen - was nichts
Böses ist und ich werfe hiermit niemanden
etwas vor -, aber die Sichtweise, die
DI Wildauer hereingebracht hat, sollte länger reflektiert werden. Nicht, dass wir kurz
vor Mitternacht eine Empfehlung beschließen das Ganze wieder abzuschaffen, um
zum System der Jagdpachten zurückzukehren.
Bgm. Willi: Ich habe noch Wortmeldungen
von GR Mag. Anzengruber, BSc sowie
GR Onay auf der Liste und möchte eines
sagen: "Ein Blick in Ihre Gesichter zeigt mir,
dass einige ziemlich in den Seilen hängen" ganz direkt gesagt. Wir hatten vorher eine
Fraktionsbesprechung und es gab die Absicht bis Mitternacht fertig zu werden. Dieses Ziel sehe ich nicht in Reichweite.
Wenn ich den Eindruck habe, dass wir die
Sitzung bis Mitternacht nicht beenden können, werde ich die Sitzung unterbrechen
und sie morgen um 08:00 Uhr weiter fortführen. Es hat keinen Sinn, wenn wir wichtige
Dinge - und es kommen noch weitere wichtige Punkte - nicht in einem Zustand diskutieren können, in der alle aufnahmefähig
sind.
Bei allem Respekt vor Leuten, die eine sehr
gute Kondition haben, aber Punkte verdienen es qualitativ debattiert zu werden. Wir
können das kurz und prägnant machen. Mit
dem Tempo, wie wir jetzt unterwegs sind,
glaube ich nicht, dass wir es bis Mitternacht
schaffen können.
GR Mag. Anzengruber, BSc: Von meiner
Seite ein kräftiges Weidmanns Heil. Ich bin
neben Bgm.-Stellv. Gruber wahrscheinlich
der einzige Jäger hier im Gemeinderat. Der