Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf

- S.56

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aber immer Sozialzentren und gemeint waren damit immer Serviceeinrichtungen.
Stadtteilzentren sind keine Serviceeinrichtungen. Sie sind eine Kompetenz vor Ort,
die koordiniert, damit BürgerInnen aktiviert
werden, damit am Zusammenleben aktiv
gearbeitet wird, damit vernetzt wird, damit
kommuniziert wird.
Erst kürzlich sind zehn Gründe, warum man
nach Wilten ziehen sollte, veröffentlicht
worden. Ich weiß nicht, ob Ihr das gesehen
habt. Ich glaube, mit diesem Stadtteilzentrum kommt ein Aspekt, ein elfter Grund,
noch dazu, wenn man das so sagen darf.
Wilten ist einfach ein sehr aktivierter Stadtteil, in dem sehr viel organisiert, aber auch
nicht organisiert ist und viele sehr aktive
Menschen wohnen und sich einbringen.
Für sie ist ein solches Stadtteilzentrum einfach ganz wichtig. Deshalb freut es mich,
dass das im Stadtsenat einstimmig beschlossen wurde. Ich würde mir wünschen,
dass es auch im Gemeinderat einstimmig
angenommen wird, denn es ist nicht nur ein
Geschenk. Es ist ein Projekt, das sich wirklich eine Kerngruppe erarbeitet und auch
ein wenig erkämpft hat. Von dieser Kerngruppe sind heute einige ja bereits seit
Stunden hier. Es gab und gibt aber auch
andere, die sich dafür eingesetzt haben.
Ich denke, mit der Realisierung dieses Projekts beginnt erst die richtige Arbeit. Ich bin
da sehr zuversichtlich und froh. Genauso
wie in anderen Bereichen, zum Beispiel bei
den Entwicklungsprojekten in den Stadtteilen, wie Anpruggen - damit haben wir uns
am Anfang sehr schwer getan - oder
Mühlau, sieht man einfach die Aufbruchsstimmung. Die Leute sind froh, dass hier
etwas passiert. Sie spüren dadurch, dass
sie Teil der Stadtteilentwicklung sind.
So wird die Freude über das Stadtteilzentrum, über die Koordination, über die Organisation des Zusammenlebens auch in Wilten groß sein.
Ich gratuliere Wilten und ich gratuliere der
Stadt Innsbruck für diesen Grundstein. Ich
bin überzeugt davon, dass auch in den
nächsten Jahren und Jahrzehnten mehrere
solcher Projekte und Strukturen entstehen
werden, weil sie einfach auch von der Basis
her verlangt werden. Die Menschen in den
Stadtteilen wollen an der Entwicklung ihres
GR-Sitzung 16.07.2015

Lebensraums mitarbeiten. Sie wollen für eine gute Nachbarschaft, für ein gutes Zusammenleben etwas tun.
Gerade in der Nutzung von gemeinsamen
Räumen, von öffentlichen Räumen sind solche Initiativen ganz wichtig. Da kann ich allen Beteiligten und auch Frau Bürgermeisterin meinen Dank aussprechen.
StR Gruber: Ich stehe nicht im Verdacht,
GR Onay stets recht zu geben. Aber in diesem Fall muss ich sagen, hat er mit sehr
emotionalen und sehr positiven Worten beschrieben, was also hier entstehen kann.
Der Beginn der Geschichte des Projekts
liegt ja schon einige Jahre zurück. Ich bedanke mich im Speziellen bei mehreren
Personen. Zwei davon haben heute sehr
lange hier ausgehalten. Es war schon ihre
nachhaltige Aktivität, die dazu geführt hat.
Ich kann mich noch erinnern, dass wir am
Anfang nicht so begeistert waren - quer
durch alle Organisationen -, hier ebenfalls
ein Stadtteilzentrum entstehen zu lassen.
Aber ich glaube, mittlerweile hat man mit
dem jetzt zu beschließenden Projekt etwas
geschaffen, was tatsächlich in Wilten, neben anderen Infrastrukturmaßnahmen, das
Gemeinwohl und die gemeinschaftliche Arbeit fördert. Das betrifft auch die freie gemeinschaftliche Arbeit - nicht immer nur den
organisierten Bereich, den wir sonst auch
natürlich gerne unterstützen und voll unterstützen.
Ich weiß nicht, ob GR Onay es erwähnt hat.
Was mich besonders freut, sind natürlich
auch die betreuten Wohnungen und das
Sozialzentrum in Wilten. Das hast Du wahrscheinlich schon erwähnt? In diesem Stadtteil gibt es sicher einen Bedarf, der nun abgedeckt wird.
Wir werden diesem Antrag unsere Zustimmung erteilen. Ich hoffe, dass sich nach der
langen Vorlaufzeit dieses Projekt - das sich
dann, hoffentlich auch mit Unterstützung
und Hilfe jener, die sich dafür besonders
eingesetzt haben - so entwickelt, wie wir
uns das alle wünschen. (Beifall)