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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf

- S.59

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- 467 -

für die wir uns mit € 150.000,-- ab dem
nächsten Jahr beteiligen, andernfalls von
der Stadt Innsbruck übernommen werden
müssten.
Die Aussage, dass eine große Erbschaft
nicht für den Normalbetrieb verwendet,
sondern das Geld für gesonderte Projekte
eingesetzt werden soll, das ist für mich ganz
schwer nachvollziehbar. Es geht hier um eine Zuwendung von über einer Million Euro,
die in einer Stiftung geparkt wird.
Ich möchte einen Zusatzantrag einbringen,
damit sowohl die Stiftung als auch der Verein, entweder durch den Landesrechnungshof oder die Kontrollabteilung der Stadt
Innsbruck - abhängig davon, wer dieses
Projekt betreut -, geprüft wird.
Das möchte ich diesem Antrag hinzufügen.
Mit Ende des Jahres 2016 soll eine der beiden Einrichtungen die Stiftung und den
Tierschutzverein für Tirol 1881 prüfen. Ich
glaube, es ist notwendig, denn sonst bleibt
eine Unsicherheit bestehen.
StR Gruber: Wir haben das ja im Stadtsenat bereits diskutiert. Ich kann mich in
diesem Fall inhaltlich voll der Meinung von
Frau Bürgermeisterin anschließen.
Diese Konstruktion bereitet Kopfzerbrechen,
besonders wenn man die Verwerfungen der
Vergangenheit, die ohnehin in den Medien
sehr breitgetreten wurden, betrachtet. Aber
vor allem ist auch nicht ganz klar, wie sich
der Tierschutzverein für Tirol 1881 in Zukunft ausrichten wird.
Positiv ist sicherlich, dass sich jetzt auch
der Gemeindeverband beteiligt. Das war ja
in den letzten Jahrzehnten nicht der Fall.
Wir werden dem Zusatzantrag ebenfalls zustimmen, denn wir glauben, es wird als ein
positives Signal gewertet, dass genau hingeschaut wird. Wenn wir das tun, soll aber
nicht der Eindruck entstehen, dass wir den
Verein besonders kontrollieren oder ihn an
der Leine führen wollen.
Ich möchte hier öffentlich wiederholen, was
ich im Stadtsenat gesagt habe: Ich will keine Gerüchte verbreiten. Wenn man aber
von manchen BesucherInnen hört, dass die
jetzige Führung sehr restriktiv bei der Weitergabe von Tieren an gute Plätze agiert,
dann muss man vielleicht doch mit der Vereinsführung ein Gespräch führen. Darum
bitte ich die Stadtregierung und jene, die daGR-Sitzung 16.07.2015

für zuständig sind. Meine Rechnung ist
diesbezüglich eine ganz einfache. Je weniger Tiere weitergegeben werden, desto
mehr Infrastruktur, entsprechende Einrichtung und Betreuung wird benötigt.
Ich glaube, man sollte schon versuchen, so
dankenswert der Tierschutzverein seit Jahrzehnten agiert, dass man viele Tiere wieder
an gute Plätze weitergibt.
Ich weiß nicht, ob das tatsächlich restriktiver
gehandelt wird als in früheren Jahren. Da
sollte man vielleicht einmal ein Gespräch
führen. Wenn alles so läuft wie in den vergangenen Jahren, dann ist das in Ordnung.
Andernfalls würde das den Kostenfaktor erhöhen. Das können wir ja von Seiten der öffentlichen Hand verhindern.
Den Antrag unterstützen wir mit etwas
Bauchweh. Vielleicht sollten diese Bedenken den Vereinsmitgliedern bzw. auch den
Verantwortlichen der Stiftung mitgeteilt werden.
GR Mag. Abwerzger: Ich kann mich kurz
fassen. Vor zwei Wochen waren wir Gast im
Tierheim. Wir haben es uns angesehen und
mit maßgeblichen Personen gesprochen.
Gerade auch mit dem Zuständigen für Finanzen. Das Tierheim hatte eine schwierige
Vergangenheit mit Schulden. Schulden sind
zwar immer noch da, aber es wird versucht
diese abzubauen.
Von Vereinsseite heißt es, dass man sie relativ lange im Regen stehen hat lassen. Auf
Grund der Neustrukturierung des Vereins
und der Medienberichte hatten wir beschlossen, dass wir das Geld vielleicht nicht
sofort freigeben. Mit diesem Antrag ist es
nun, Gott sei Dank, auch entsprechend richtiggestellt.
Ich finde, es ist sehr sinnvoll und schon
längst überfällig, dass der Gemeindeverband sich hier an den Kosten beteiligt. Vor
einiger Zeit wurde berichtet, dass vierzig
oder fünfzig Hunde im Heim untergebracht
werden mussten, weil der Besitzer verstorben ist. Der Bürgermeister der zuständigen
Gemeinde hat im Tierheim angerufen, damit
die Hunde abgeholt werden.
Sonst hat sich dafür keine/r zuständig gefühlt, nur das Tierheim Mentlberg. Man
muss sich dazu vor Augen führen, dass es
im gesamten Bundesland Tirol ja nur drei