Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2017

/ Ausgabe: 07_Protokoll_30.05.2017.pdf

- S.9

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nommen: Wir werden Dir ein ehrendes Andenken bewahren.

glaube, das ist ein Vorzug, den man im Leben und in einer Gemeinschaft braucht.

Ensemble Inn: J. S. Bach, BWV 1003, Solosonate a-Moll, Andante

Hervorzuheben ist daher seine Einstellung
zu Tradition und Heimatpflege. In diesem
Kreise sei auch erwähnt, dass er in politischen Fragen immer bereit war, auch seinen Kontrahenten - heute wurde es schon
erwähnt - entgegenzukommen. Das entsprach seinem Charakter und seinem Empfinden für Recht und Gerechtigkeit.

GR Vescoli:
Liebe Trauerfamilie Niescher, Herr Landtagspräsident, Herr Landeshauptmann, geschätzter Gemeinderat. Meine tiefe Anteilnahme geht an die Familie, die Kinder und
Enkelkinder von Romuald Niescher.
Als mein Vater vor zehn Jahren verstarb,
habe ich erst in der Kirche, bei der Verabschiedung registriert, dass er nicht mehr da
ist. Aber eigentlich ist er immer noch bei
mir. So wird es Euch auch ergehen.
Jeder Bürgermeister, jede Bürgermeisterin
hat der Stadt Innsbruck seinen/ihren Stempel aufgedrückt. Meine Eltern sind im
Jahr 1972 in die Reichenau gezogen. Ich
war damals 18 Jahre alt. Wir haben Raoul
immer wieder gesehen, wenn er mit den
Leuten sprach. Er war ein Bürger-Meister.
Er hörte den BürgerInnen zu und sie hatten
das Gefühl, hier ist jemand, der nimmt sie
ernst und hat ein offenes Ohr für ihre Nöte.
Das zeichnet für mich Bürgermeister Niescher aus.
Er war einer, der seine Macht nicht spüren
lies, er war ein Bürger unter den BürgerInnen. Er war der Bürgermeister und hat alle
Bürger-MeisterInnen sein lassen. Das,
glaube ich, ist das Entscheidende. Er hat
immer den BürgerInnen das Gefühl gegeben: Ihr seid mir wichtig.
Er wird für mich immer der Bürgermeister
sein, der in den Herzen ist. Das Schöne daran ist, er war immer ein Verbindender. Er
hat immer das Verbindende vor das Trennende gestellt.
GR Kritzinger:
Hochgeschätzte, liebe Familie Niescher,
liebe TeilnehmerInnen dieser Trauerstunde,
die wir im Gedenken dieses Ehrenmannes
Romuald Niescher begehen.
Ich war immer fasziniert von seiner Einstellung, von seiner Tirolerischen Einstellung,
die er sich auch getraute zu äußern. Ich

Sonder-GR-Sitzung 30.05.2017

Herr Landtagspräsident, Herr Landeshauptmann, Frau Bürgermeisterin, meine
hochgeschätzten KollegInnen, eine große
Rolle im Leben spielt auch der Partner, die
Partnerin. So denke ich an seine kluge Frau
Gertrud, die vor einigen Monaten verstorben
ist, die ihm vorausgegangen ist.
Wir trauern heute daher zu Recht um zwei
Personen. Dass diese Trauersitzung von so
vielen Menschen begleitet wird, ist auch eine Kundgebung für das Ansehen, das die
Familie Niescher besitzt.
Ensemble Inn: P. Kreuder, "Sag zum Abschied leise Servus"
LH Platter:
Sehr geehrte Trauerfamilie, geschätzte Kinder von Romuald Niescher, Frau Bürgermeisterin, Herr Landtagspräsident, Stadtund Gemeinderat, meine sehr geehrten
Damen und Herrn.
"Sag zum Abschied leise Servus" haben wir
gerade gehört. Wir sagen Servus zu Raoul.
Ich bin tief berührt und beeindruckt von den
Worten, die meine VorrednerInnen in Würdigung von Altbürgermeister Romuald Niescher gefunden haben.
Die Stadt Innsbruck trägt Trauer, aber nicht
nur die Stadt Innsbruck alleine, sondern
auch das gesamte Land Tirol.
Ich kannte Raoul natürlich schon sehr lange
und gut durch verschiedenste Begegnungen. Er war ein leidenschaftlicher Innsbrucker, aber auch ein gestandener Tiroler und
Europäer. Frau Bürgermeisterin hat es bereits gesagt und es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass er gesagt hat, Innsbruck
ist die schönste Stadt der Welt. Wie Recht