Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf

- S.39

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- 682 -

Bahn in die Innenstadt nicht weitergeführt,
was zugesagt wurde. Der Busverkehr in Igls
nimmt überhand. Auch dieses Konzept
wurde nicht umgesetzt. Igls wurde zum Teil
vernachlässigt.
Natürlich kostet das viel Geld, es bestehen
aber Verträge dazu. Die Agrargemeinschaft
war gnädig, dass sie bis dato die Stadt Innsbruck nicht verklagt hat, was sie machen
hätte können. Wenn sie das alles gewusst
hätten, hätten sie der neuen Bahn nie zugestimmt.
Der Sportbereich muss umgesetzt werden.
Ich appelliere an jene, die so vehement für
den Bozner Platz gestimmt haben. Gebt
den Bozner Platz auf, weil er auch jetzt gut
aussieht. In der Zwischenzeit liegen die
Kosten dort schon bei über € 6 Mio., was
ein hoher Beamter der Stadt Innsbruck
wahrscheinlich bestätigen kann. Investiert
endlich in das schöne Igls.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Bgm. Willi: Ich melde mich aufgrund der
Wortmeldung von GR Mag. Stoll zu Wort.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer hat am
29.03.2016 den Igler Vertrag unterschrieben, also zwei Jahre vor meiner Zeit als
Bürgermeister.
Als ich damals in das Amt gekommen bin,
fand ich einen leeren Schreibtisch vor. Von
einer Projektvorbereitung dafür war weit und
breit nichts in Sicht, obwohl im Vertrag, den
StRin Mag.a Oppitz-Plörer unterschrieben
hat, steht, dass der Sportbereich Zimmerwiese einen Umsetzungshorizont bis zum
Jahr 2020 hat. Als Erstes musste ich
schauen, woher wir das Geld bekommen,
um die Patscherkofelbahn auszufinanzieren. Das waren € 11 Mio. und das war nicht
einfach.
Das Gebäude Patscherkofelbahn-Alte Talstation gehört der IVB. Wir haben es in einem schwierigen, aber letztlich erfolgreichen Prozess geschafft, dass wir für wenig
Geld dieses Gebäude in das Eigentum der
Stadt Innsbruck übertragen bekommen und
dann an die IIG weitergegeben haben. Das
waren keine leichten und langwierige Verhandlungen.
Mir war immer klar und das habe ich
Mag.a Zimak auch so kommuniziert, dass
GR-Sitzung 14.07.2022

wir am Projekt Zimmerwiese dran sind, aber
dass vorher noch viele Stolpersteine aus
dem Weg zu räumen waren. Es hat eben
länger gedauert und jetzt liegt der Beschluss vor. Ich staune darüber, dass jene
Fraktion, deren frühere Bürgermeisterin den
Vertrag unterschrieben hat, hier nun nicht
mitstimmt. Das ist aber eine Entscheidung
von "Für Innsbruck" (FI) und das müssen
sie mit sich selbst ausmachen.
Ich finde, dass für die Schwierigkeiten, die
ich vorgefunden habe, dieser Zeitraum vertretbar ist. Ich freue mich nun auf die Umsetzung. So wie es aussieht, werden wir
das heute mehrheitlich beschließen und
können im Herbst mit dem Bauen beginnen.
Ich freue mich, wenn die IglerInnen den
neuen Sportbereich Zimmerwiese nutzen
können.
GR Depaoli: Dadurch, dass wir nun vier
Jahre lang nicht in die Gänge gekommen
sind, wird es teurer. StR Federspiel hat das
bereits in Prozenten angegeben. Ich habe
nachgesehen und es wird um € 1,75 Mio.
teurer. Wir brauchen nun wieder einen
Nachtragskredit. Ich schlage in die gleiche
Kerbe wie StR Federspiel. Wir haben einen
schönen, in die Jahre gekommenen, aber
trotzdem noch ansehnlichen Bozner Platz,
für den wir bereits € 5 Mio. bereitgestellt haben. Wir wissen sowieso, dass es € 6 Mio.
oder € 7 Mio. werden.
Um nicht weiter das Budget der Stadt Innsbruck zu belasten, sollten wir den Kopf einschalten und das Projekt Bozner Platz nach
hinten schieben. Der Gemeinderat der Stadt
Innsbruck hat es zwar beschlossen, das
heißt aber nicht, dass man das Ganze nicht
jederzeit durch einen neuerlichen Beschluss
des Gemeinderates stoppen könnte. Dann
hätten wir das Geld für die Zimmerwiese,
die um € 1,7 Mio. teurer wird, weil wir nichts
getan haben, und wir bräuchten nicht schon
wieder einen Nachtragskredit. Bei der Budgeterstellung haben wir den InnsbruckerInnen versprochen, dass wir nachhaltig handeln und versuchen werden, die Stadtverschuldung so gering wie möglich in die
Höhe zu treiben.
Bei manchen Projekten ist das nicht möglich, ich sehe aber keinen Sinn darin, wenn
ein Platz mit Wiese und Bäumen um
€ 5 Mio. zugepflastert und für etwas anderes ein Nachtragskredit aufgenommen wird.