Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 08-2023-07-24-GR-Protokoll-Sonder.pdf

- S.29

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 08-2023-07-24-GR-Protokoll-Sonder.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 919 -

Es gibt auch zwei große Projekte im Megawattbereich, bei denen es aber noch um die
Grundstücksfrage geht. Es handelt sich um
Grundstücke der Stadt Innsbruck, auf denen
wir wirklich tolle Anlagen errichten könnten.
Da sind wir dran, aber es geht nicht von
heute auf morgen. Ich gehe davon aus,
dass wir spätestens im nächsten Jahr eine
dieser zwei großen Anlagen errichten werden.
Wir beschäftigen uns auch mit Windkraft
und haben uns die Windkraftstudie des Landes Tirols angeschaut. Aufgrund des derzeitigen Booms ist es in dem Bereich sehr
schwierig, geeignete BeraterInnen zu finden. Wir haben selbst keine Erfahrung mit
Windkraft. Allerdings glaube ich nicht, dass
das Bundesland Tirol so wie das Burgenland oder Niederösterreich ein großes
Windkraftland werden wird. Es wird einzelne
Standorte geben. Wir prüfen solche, aber
ob wir da erfolgreich sein werden, kann ich
jetzt noch nicht sagen.
Ich komme zum Punkt Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG). Sie sind natürlich schon sehr wichtig. Es heißt, BetreiberInnen von Photovoltaikanlagen können ihre
NachbarInnen, die keine eigene Sonnenstromanlage haben, direkt über das Netz
beliefern, zu einem Preis, den sie vereinbart
haben, und zu wesentlich günstigeren Netzkosten.
Das ist im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz
(EAG), das vor etwa zwei Jahren in Kraft
getreten ist, festgeschrieben. Wir haben uns
aber schon vor dem Inkrafttreten des Gesetzes mit den Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften (EEG) beschäftigt. Leider ist es der
Gesetzgeber, der EnergieversorgerInnen,
auch KMUs - also auch der Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG), das haben
wir geprüft - verbietet, Teil von EEGs zu
sein. Wir haben jetzt Dienstleistungspakete
geschnürt, mit denen wir unterstützen, aber
nicht direkt teilnehmen.
Wir sind unter anderem in kleineren Gemeinden aktiv und helfen Energiegemeinschaften aufzubauen. Wir sind beispielsweise in der Klima- und Energiemodellregion Stanz/Vomp aktiv. Wir werden auch im
Stubaital aktiv sein und haben in Innsbruck
eine angehende Partnerschaft mit dem Verein Gemeinwohl - Auftrag Energie. Der Ver-

(Sonder-)GR-Sitzung 24.07.2023

ein besteht aus jungen Leuten, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und
schon eine peer-group gegründet haben,
die untereinander mit Strom handeln will.
Denen werden wir eine unserer Anlagen
probeweise zur Verfügung stellen. Damit
können sie lernen, wie der Stromhandel unter Privaten funktioniert. Wir sind in diesem
Bereich nicht untätig.
Es klingt zwar lässig und am Beginn habe
ich mir auch gedacht, dass das Thema sehr
interessant ist. Aber bis man ein Projekt
dann in Umsetzung bringt, ist es sehr herausfordernd und der Gesetzgeber ist überall
dabei.
Es kann sein, dass ich jetzt zwischen den
Fragen etwas herumspringe. Es gab die
Forderung nach einem Schriftstück in einfacher Sprache bzw. nach barrierefreier Kommunikation. Wir haben den Antrag letzte
Woche bekommen. Die Firma Loycos ist
eine Kommunikationsagentur, die sich stark
auf das Thema der einfachen Sprache und
der barrierefreien Kommunikation spezialisiert hat. Wir haben diese Firma beauftragt.
Das Inserat am Ende unserer Präsentation
wurde bereit von Loycos bearbeitet.
Bis Ende dieser Woche wird die Website
betreffend Neuverträge be- und überarbeitet
sein. Hoffentlich in einfacher Sprache. Wir
werden auch die wesentlichen Unterschiede
zwischen den alten und neuen ALBs in einfacher Sprache entsprechend auf die Website stellen bzw. als Beratungsgrundlage bei
unseren KundenberaterInnen platzieren.
Wir werden dieses Dokument auch auf Englisch, Türkisch und Serbokroatisch übersetzen. Langfristig werden wir unsere gesamte
Kommunikation hinsichtlich einfacher Sprache hoffentlich verbessern. (Beifall)
Loycos betreut sehr viele öffentliche Einrichtungen, auch Ministerien oder die Bundesbeschaffungsbehörde. Ich glaube, die ein
oder andere Fraktion hier ist auch schon im
Gespräch bzw. nimmt ihre Dienstleistungen
in Anspruch.
Es wurde die Frage nach Hallein gestellt.
Warum müssen die Antwortschreiben nach
Hallein geschickt werden? Es gibt in Österreich nicht sehr viel DienstleisterInnen, die
Massenabfertigung von Anträgen durchführen können. Unser Dienstleister sitzt in
Wien mit einer Außenstelle in Hallein. Damit
es möglichst schnell geht, öffnet man dort