Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 08-2023-07-24-GR-Protokoll-Sonder.pdf

- S.7

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 08-2023-07-24-GR-Protokoll-Sonder.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 897 -

die umfangreichen Verträge, die damals abgeschlossen wurden, kann ich vielleicht zu
einem späteren Zeitpunkt noch näher eingehen.
Ich komme nun zur aktuellen Situation. Ich
möchte mich auf zwei Punkte der Gemeinderatssitzung vom 13.07.2023 beziehen.
Konkret auf die Aktuelle Stunde dieser Sitzung, bei der es ja auch um das Thema
"Innsbrucker Kommunalbetriebe - kundenorientierter Energieversorger oder doch nur
ein gewinnorientiertes Unternehmen" ging.
Ich sage, sowohl als auch. Darauf werden
wir dann noch näher eingehen.
GR Depaoli hat in dieser Sitzung ein Schreiben erwähnt und teilweise zitiert. Ich habe
eines mit, von dem ich annehme, dass es
sich um das erwähnte handelt, weiß es aber
nicht genau. GR Depaoli hat gemeint, dass
wir mit diesem Schreiben Herrn Bürgermeister schöne Worte angedeihen lassen.
Daher möchte ich den Brief gerne vorlesen,
weil GR Depaoli uns dazu vor zehn Tagen
aufgefordert hat.
Das Schreiben ist vom 31.05.2023 und hat
die Überschrift "Gemeinderatssitzung Innsbruck vom 25.05.2023". In dieser Sitzung
ging es in einem Punkt der Tagesordnung,
um die IKB und die Strompreise. In dem
Schreiben, das von allen drei Vorständen
unterzeichnet ist, steht Folgendes:
"Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber
Georg!
Für Deine Redebeiträge in der letzten Gemeinderatssitzung vom 25.05.2023 in Sachen IKB-Antrag bedanken wir uns ganz
herzlich.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass
sich der Vertreter der Eigentümerin mit
Sachkenntnis und persönlichem Engagement dermaßen in die Debatte einbringt,
wie Du es getan hast.
Dieser Geist ist auch vergangene Woche
bei Deiner Begrüßungs- und Eröffnungsrede beim ÖVGW-Kongress" - das war der
österreichweite Wasser- und Abwasserkongress hier in Innsbruck - "spür und erlebbar
geworden. Zumindest haben uns das die
Teilnehmenden so rückgespiegelt.
Damit nochmals ein herzliches Dankeschön, auf weiterhin sehr gute Zusammenarbeit und beste Grüße."
(Sonder-)GR-Sitzung 24.07.2023

Ich gehe davon aus, dass es sich um dieses
Schreiben gehandelt hat. (Unruhe im Saal)
Nachdem wir heute nur über die Stromsituation reden, hat es von StRin Mag.a Mayr eine
kurze Aussendung zu Wasser und Abwasser gegeben. Sie hat von intransparenter
Tarifpolitik im Wasser- und Abwasserbereich gesprochen. Ich habe mir die letzten
sechs Jahre angesehen. Wir hatten einen
durchschnittlichen Verbraucherpreisindex
von 4 %. Der für unser Geschäft im Wasserund Abwasserbereich relevante Index ist jener für Siedlungs- und Wasserbau. Er lag
bei knapp 6 % und die durchschnittliche
Preisanpassung bei der IKB lag bei 3 %.
Das heißt, wir lagen unter der Inflationsrate
und vor allem unter dem für uns relevanten
Siedlungs- und Wasserbauindex. Das wollte
ich einfach angemerkt haben, da wir uns
heute ja in weiterer Folge auf den Strompreis konzentrieren. Wenn weitere Informationen zu diesem Bericht benötigt werden,
können wir die jederzeit liefern.
Bevor wir in die Präsentation einsteigen,
noch kurz zur öffentlichen Diskussion über
unsere Branche generell, über die Stadtwerke und natürlich auch über die IKB.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer hat in der damaligen Aktuellen Stunde sehr richtig darauf
hingewiesen, dass neben vielen anderen
Dingen, auf die wir noch eingehen werden,
natürlich Image, Ruf und Vertrauen des Unternehmens IKB, aber auch der gesamten
Branche über die letzten Monate sehr stark
gelitten hat.
Das tut weh, denn wir haben nichts absichtlich gemacht. (Unruhe im Saal)
Ja, ich werde dann noch darauf eingehen,
möchte aber an dieser Stelle doch anmerken, dass mehr als 700 Menschen in unserem Unternehmen arbeiten, die täglich für
die Versorgungssicherheit und Lebensqualität in Innsbruck sorgen. Denen sollte man
vielleicht auch einmal Dank aussprechen.
Wir machen das im Unternehmen sehr oft,
aber ich möchte das auch in der Öffentlichkeit tun, denn es ist nicht selbstverständlich.
Das Schicksal unseres Geschäftes ist, man
spürt es nur dann, wenn es nicht funktioniert. Man nimmt nicht wahr, wenn unser
Unternehmen funktioniert. Man nimmt es
nicht wahr, wenn sauberes Wasser rinnt,