Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 08-Mai.pdf

- S.19

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 08-Mai.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2010
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 387 -

StR Dipl.-HTL-Ing. Peer hat erwähnt, dass
man belohnt werden will, weil das
motiviert. Jetzt weiß ich endlich, dass
Gregor Schlierenzauer und Andreas Kofler
deshalb eine goldene Medaille gemacht
haben, weil sie an die € 7.000,-- von der
Stadt Innsbruck gedacht haben.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wir lernen
jeden Tag dazu; auch die Innsbrucker
Grünen.)
Auch wurde gesagt, dass der Gemeinderat in Geiselhaft genommen wird. Ich
nehme niemanden in Geiselhaft, denn wir
haben dagegen gestimmt, dass unseren
Sportvereinen die Subvention um knapp
€ 30.000,-- gekürzt wird. Jetzt wird
dieselbe Summe für eine sinnlose
Spitzensportförderung, die nicht einmal
eine echte ist, hergegeben.
Letztendlich zum Sportreferenten Bgm.Stellv. Kaufmann: Ich glaube sogar, dass
es auch sein Ansinnen gewesen sei, den
Betrag zu reduzieren. Ich glaube ihm
auch, dass es nicht sein Ansinnen war, die
Subventionen bei den Sportvereinen zu
kürzen, denn da wäre jeder Sportreferent
unglücklich. Nur bleibt es trotz allem die
Gesamtpolitik dieser Koalition.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Gott sei Dank
bleibt diese Gesamtpolitik, darüber bin ich
froh.)
(GR Federspiel: Es sind ja nur noch zwei
Jahre.)
Letztendlich ist es schlicht die faktische
Politik im Gemeinderat. Es wird mehrheitlich beschlossen, auf der einen Seite die
Subventionen zu kürzen aber auf der
anderen Seite € 30.000,-- - aus meiner
sportpolitischen Sicht - beim Fenster
hinauszuwerfen. Ich glaube, dass das
nicht wenige Leute anders sehen.
Bgm.-Stellv. Kaufmann hat das Fest in
Absam erwähnt. Ich weiß nicht, ob dieses
Fest tatsächlich € 29.000,-- gekostet hat.
(Bgm.-Stellv. Kaufmann: Sogar mehr.)
Es wäre noch sinnvoller ein Fest zu
veranstalten, wenn erfolgreiche SportlerInnen von Olympischen Spielen - gerade
von Special Olympics - zurückkommen
und dazu die Mitglieder der Vereine
einzuladen und somit eine Werbung für
den Sport zu machen. Das wäre vielleicht
GR-Sitzung 20.5.2010

für die Leute in den Vereinen eine kleine
Motivation gewesen. Das Geld auf ein
Sparbuch zu legen und dieses den
MedaillengewinnerInnen in die Hand zu
drücken, ist schlicht jenseits.
GRin Dr.in Waibel: Es ist überhaupt kein
Zweifel, dass wir enger werdende
Finanzen haben. Ich glaube nicht, dass
das irgendein Mitglied des Gemeinderates
in Frage stellt. Das würde doch von einem
gewissen Wirklichkeitstraum ausgehen.
Aber es gilt im politischen Leben ein
gewisser Vertrauensgrundsatz. Das heißt,
dass man Entscheidungen trifft, worüber
Leute informiert werden, die dann davon
betroffen sind.
Zuerst sagt man den SpitzensportlerInnen,
dass sie etwas erhalten, aber dann sagen
die Grünen dass es nichts gibt, weil es
jetzt anders beschlossen wurde. Das
widerspricht jeglichem Vertrauensgrundsatz. Wenn man diesen Vertrauensgrundsatz einfordert, würde ich jetzt einfach
postulieren: GR Hof sagt, wenn die
SportlerInnen bei den Youth Olympic
Games 2012, Special Olympics und
Paralympischen Spielen eine Medaille
gewinnen, erhalten sie nichts. Das ist die
Postulierung der Innsbrucker Grünen im
Gemeinderat, die ich hiermit festhalten
möchte.
Zur Kultur ist noch Folgendes zu sagen:
Wenn ich jetzt den Rückschluss auf das,
was GR Hof gesagt hat, ziehen darf, dann
müsste man dringend darüber nachdenken, ob wir nicht sofort alle Kulturpreise
stoppen sollten, weil offensichtlich
Spitzenleistungen nicht als solche bezahlt
werden sollen. Man richtet extra Gremien
ein, um Qualitäten festzustellen, aber
wenn Spitzenleistungen so in Frage
gestellt werden, kommen € 75.000,-sofort weg, was uns im Sozialbereich
zugute kommen würde.
GR Wanker: Wir reden immer von Erfolgsund Anerkennungsprämien, die maximal
alle vier Jahre möglich sind. Gleichzeitig
wird von GR Mag. Fritz das Jahresbudget
herangezogen, was den Sport betrifft. Wer
weiß, vielleicht explodieren die Ertragsanteile und manche Dinge, was die Steuern
betrifft, wieder und die Wirtschaftslage
wird besser. Dann wird sich der Sportreferent freuen, denn auf einmal werden die