Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.125
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fahrung sprechen. Ich war eigentlich erstaunt, wie sehr die Eltern zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern darüber wachen, was in den jeweiligen Schulen geschieht. Coca Cola ist schon genannt worden, und diverse
andere Unternehmen wären gerne bereit gewesen, ihre Schilder, Fähnchen,
T-Shirts, etc. zur Verfügung zu stellen. Ich war eigentlich sehr froh dieses
Regulativ zu haben, weil dadurch die pädagogische Seite abgedeckt war.
Dann hat es noch geheißen, wir müssen das Ganze in eine
Form bringen. Es war damals der heute anwesende Alt-OAR Rückauf, der
mit seiner reichen Erfahrung gemeint hat, er könnte ruhig in Pension gehen.
Das habe ich nicht zugelassen. Ich habe so getan, als ob das nicht möglich
wäre, weil wir den Schulsponsoring-Verein übernehmen mussten. Man
kannte alle Schuldirektorinnen und -direktoren und die meisten Lehrinnen
und Lehrer. Ich kannte das Bankinstitut, und so konnte ich sicher sein, dass
alles seine Richtigkeit hatte.
Ich gebe zu, dass ich das Bürokratische auf die Beamtenebene
gegeben habe, weil jeder seine Kompetenzen hat. Das brauche ich nicht
extra zu erklären, ich habe meine Aufgabe in der Aufbringung der Mittel
gesehen. Das ist mir hervorragend gelungen. Ich habe nicht viel Unterstützung dabei bekommen, nebenbei bemerkt.
In der Zwischenzeit hat sich die Sache rasant geändert. Sie alle
wissen, welches Bankinstitut uns besonders fehlt. Das hat riesige Lücken
im Kulturbudget, im Sponsoring, im Sportbudget, aber auch in diversen
anderen Bereichen hinterlassen. Es kam aber auch in der Tiroler Sparkasse
Bankaktiengesellschaft zu einem Wechsel, und die neuen Herren haben
natürlich festgestellt, dass sehr vieles geändert werden müsse. Nach sehr
eingehenden Verhandlungen, ich drücke mich sehr vorsichtig aus, konnte
das Schulsponsoring gerettet werden.
Im Schulbereich ist mit dem Projektunterricht, mit der Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler, mit dem zunehmenden Einsatz von Technologie usw. ein gravierender Wandel vorgegangen. Natürlich könnte alles die öffentliche Hand zahlen, GR Mag. Fritz. Das tut sie
aber nicht. Und wenn Sie jetzt eine Lehrerin oder einen Lehrer fragen, habe
ich kaum einen getroffen, der gegen das Schulsponsoring gewesen wäre.
GR-Sitzung 21.10.2004