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3.1

Prof. Dr. Kohlegger Karl, Präsident des Oberlandesgerichtes Innsbruck i. R.

Bgm. Zach: Das Recht und die Rechtswissenschaft waren die
Leidenschaft des am 7.9.2004 von uns gegangenen Oberlandesgerichtspräsidenten in Ruhe, Fürstlicher Justizrat Senator h. c. Prof. Dr. Karl Kohlegger.
Sein besonderes Interesse galt dem Gerichtswesen und hier
eigentlich den Menschen, die er in seiner humorvollen Art, mit großem
Hausverstand und Verständlichkeit für alle in den Mittelpunkt seines juristischen Verstandes gestellt hat.
Bereits im Alter von 27 Jahren startete er seine Karriere beim
Oberlandesgericht Innsbruck, wo er auch sein Gerichtsjahr absolvierte.
Nach dem Durchlauf der verschiedensten Gerichtspositionen wurde
Dr. Karl Kohlegger im Jahr 1973 zum Vizepräsidenten des Fürstlich Liechtensteinischen Obersten Gerichtshofes bestellt und im folgenden Jahr zum
Präsidenten des Oberlandesgerichtes Innsbruck ernannt.
Im Jahr 1981 wurde Dr. Karl Kohlegger zum Präsidenten des
Fürstlich Liechtensteinischen Obersten Gerichtes ernannt und im Jahr 1983
wurde er Präsident des Österreichischen Juristentages.
Trotz seiner steilen Berufslaufbahn war Dr. Kohlegger stets
bemüht, sein Wissen und seine Erfahrungen weiterzugeben. Seit dem Jahr
1963 war er Prüfungskommissär der juristischen Staatsprüfungskommission an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und trat gleichzeitig mit
zahlreichen Publikationen an die Öffentlichkeit. Sie alle erinnern sich noch
an seine populäre Reihe in einem Medium, wo er juristische Fälle, die den
normalen Bürger betreffen, wie Erbe und Bürgschaft usw., sehr verständlich und durchaus humorvoll eingebracht hat.
Das Positive, das Dr. Karl Kohlegger für das Zusammenleben
in unserer Gesellschaft beigetragen hat, blieb von der Öffentlichkeit nicht
unbeachtet. Neben dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um
die Republik Österreich, dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, dem Großkreuz des Fürstlich Liechtensteinischen Verdienstordens, dem Ehrenzeichen des Landes

GR-Sitzung 21.10.2004