Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.27
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 974 -
(Unruhe im Saal) ... Natürlich hätte man gewisse Akten zuweisen können.
Mir geht es darum, dass möglichst viele Menschen mit dieser Frage beschäftigt werden. Als ich von der Absicht der Frau Bürgermeisterin gehört
habe, dass sie einen neuen Ausschuss bilden möchte, habe ich mir gedacht,
dass dies unserer Sache nicht schaden kann.
Wir können stolz darauf sein, dass sich die Stadt Innsbruck
mit dem Thema ältere Menschen schon in einer Zeit befasst hat, in der andere Gemeinden dieses Wort noch gar nicht in den Mund genommen haben. Das muss man einmal erwähnen. Ich sehe diese Aktion als eine Zukunftsperspektive, denn die älteren Menschen haben Zukunft. Wir sollen
uns nichts vorgaukeln, denn man wird bis zum 60. bzw. 70. Lebensjahr arbeiten können und müssen. Die Statistik ist alarmierend, wenn man bedenkt, dass der Kinderzuwachs nur 1 % beträgt.
Jeder befasst sich heute mit sozialen Fragen: Können wir uns
diese sozialen Leistungen noch erlauben, welche Einnahmen sind überhaupt vorhanden und was können wir noch verteilen? Ich hoffe schon, dass
die älteren Leute dabei nicht zu kurz kommen und ihren Anteil, den sie sich
verdient haben, auch erhalten. Ich glaube, dass sich dieser Ausschuss zudem mit der interessanten Frage, welche Rolle die Gemeinden in Zukunft
spielen, noch befassen kann. Das betrifft die Pflege und auch kleinere Dinge wie Essen auf Rädern usw., die jedoch für die Betroffenen von Bedeutung sind.
Es gibt immer mehr Singles, die dann nicht von irgendeinem
Verwandten gepflegt werden können. In der Stadt Innsbruck werden die
meisten Leute in ihren Wohnungen von Angehörigen gepflegt. Es wurde
eine Befragung durchgeführt und wir konnten feststellen, dass es eine kleine Prozentzahl von Personen ist, die in Wohn- und Pflegeheimen gepflegt
werden. Alle anderen werden in den einzelnen Haushalten gepflegt.
(Bgm. Zach: Noch!)
Wir wissen, dass die vielen gesellschaftlichen Veränderungen im familiären Bereich ein Umdenken erfordern müssen.
Es ist mir sehr recht, dass in diesem neuen Ausschuss Leute
sind, die wahrscheinlich auch in Zukunft im Gemeinderat eine Rolle spielen werden. Wenn Schulen und Kindergärten errichtet werden - diesbezüg-
GR-Sitzung 21.10.2004