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mich aber eigentlich ein wenig vor den InnsbruckerInnen, dass wir in einer Sondersitzung des Gemeinderates so erbittert - mit
Untergriffen und Zwischenrufen - über einen
Radweg streiten. Das, obwohl die Menschen draußen richtige Sorgen haben, dramatische existentielle Sorgen! Wobei mir
natürlich schon klar ist, dass die anwesenden InnsbruckerInnen wegen des Hofwaldtrails hier sind. Dieses Problem will ich gar
nicht kleinreden! Es ist ein wichtiges
Thema.
Ich glaube, als VertreterInnen der Innsbrucker Bevölkerung haben wir uns nichts Gutes getan, das Thema so groß werden zu
lassen, wie es jetzt ist.
Meine Irritation ist in der letzten Stunde von
Minute zu Minute größer geworden, besonders als das Thema Vandalismus auf dem
Trail angesprochen wurde. Herr Bürgermeister hat über die Geschäftsstelle Kommunikation und Medien die Information ausgesendet, dass Baumstämme in den Trail
geworfen, Rettungspunkte herausgerissen
werden etc. Darüber bin ich wirklich erschrocken.
Heute höre ich, dass Leute, die in den letzten zwei Tagen dort waren, keine Vandalenakte erkennen konnten. Herr Bürgermeister,
ich glaube, das lässt sich ganz einfach aufklären. Wenn es zu solchen Beschädigungen gekommen ist, gehe ich selbstverständlich davon aus, dass sie dokumentiert wurden und eine Anzeige gegen Unbekannt erfolgt ist. (Beifall)
Ich nehme an, dass das so ist und bitte
Dich, das zu bestätigen. Damit würden sich
die komischen Verdächtigungen, dass hier
die Unwahrheit gesagt oder Dinge instrumentalisiert wurden, aufhören. Ich denke,
es muss sich ja objektiv festhalten lassen.
Nun sind wir heute also hier. Es wäre schön
gewesen, die Sitzung so anzusetzen, dass
beide Hauptakteure, nämlich Herr Bürgermeister und Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc, Zeit gehabt hätten, den Termin
wahrzunehmen. Das hätte mir irgendwie
besser gefallen. Aber gut, auch das ist jetzt
so hinzunehmen.
Mir ist schleierhaft, warum die Route überhaupt so geplant und vom Stadtsenat abgesegnet wurde. (Beifall)

(Sonder-)GR-Sitzung 26.08.2022

Ich war nicht dabei und kann nur spekulieren, wie das Ganze zustande gekommen
ist. Was ich seit heuer im Sommer weiß,
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
hat relativ früh gemerkt, dass ein grober
Fehler passiert ist, der zu Problemen führt.
Er hat die Reißleine in Form eines Baustopps gezogen.
Das schien mir jetzt nicht ganz unvernünftig.
Herr Bürgermeister hat sich - auch das
nahm ich wie alle InnsbruckerInnen über die
Medienberichterstattung wahr - öffentlich für
nicht zuständig erklärt und später verfügt,
dass der Baustopp aufgehoben wird. Irgendwo passt da für mich etwas nicht zusammen. Ich halte es für, höflich gesagt, ein
sehr eigenwilliges Demokratieverständnis,
wenn in das Ressort eines Stadtrates eingegriffen und er einfach übergangen wird.
Hätte Herr Bürgermeister den zuständigen
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc in
diesem Fall einfach machen lassen, hätten
wir uns dieses "Theater", die Aufgebrachtheit auf beiden Seiten und nebenbei viel
Geld erspart. Es ist zwar nett, wenn im heutigen Antrag steht, dass der neue Abschnitt
nochmals € 40.000,-- kostet, aber die Rückbaukosten dem Stadtsenat zum Beschluss
vorzulegen sind. Ich werde dem Antrag
zwar zustimmen, aber möchte schon darauf
hinweisen, dass wir eigentlich alle immer
darauf pochen, genau zu wissen, wie viel
Geld beschlossen wird. "Die Rückbaukosten
sind dem Stadtsenat vorzulegen" ist mir da
eigentlich zu wenig. Es wäre schon nett,
wenn wir genauer wüssten, was wir heute
beschließen.
Grundsätzlich ist für mich vollkommen klar,
dass die kreuzungs- und berührungsfreie
Führung von Wanderwegen und Trails vorzuziehen ist, wenn es sich offensichtlich relativ einfach umsetzen lässt. Wir sehen das
ja anhand der neue Planung. Es sagt uns
der Hausverstand, dass wir diese zwei
Gruppen nach Möglichkeit auseinanderhalten müssen.
Jetzt haben wir bereits eineinhalb Stunden
zu diesem Thema diskutiert. Es wird sicher
noch viele KollegInnen geben, die dazu etwas zu sagen haben. Ich darf für GR Gasser Stimmenthaltung anmelden. Alle anderen Mitglieder der SPÖ werden dem Antrag
zustimmen.