Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.127
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tel" gewesen. Manche Dinge werden, wenn ich nicht mehr im Gemeinderat
bin - es wird mir vielleicht jemand Überheblichkeit nachsagen - schwerer
zu verhandeln sein. Es sind die Zeiten auch schwieriger geworden und die
Finanzmasse, die jetzt gegeben ist, ist wesentlich kleiner. Mittlerweile haben andere Städte aus dem Beispiel der Stadt Innsbruck gelernt.
(StR Mag. Schwarzl: Wir haben Sie dann ja auf Landesebene.)
Das können Sie sich abschminken. Solange ich im Gemeinderat bin, ist es meine Aufgabe, für die Interessen der Stadtgemeinde Innsbruck einzutreten. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck") Nachher bin ich nicht der Gesandte des Innsbrucker Gemeinderates. Ich bitte das
auch zur Kenntnis zu nehmen. Es ist eine falsche Rollenvorstellung, die
jemand im Gemeinderat hat. Es gibt auch andere Gebiete, die zu Recht
Wünsche haben und man hier einen Ausgleich schaffen sollte.
Nur bitte ich, doch realistisch zu sein. Wenn die Frage der
Nordkettenbahn so einfach wäre und wir die richtige Lösung gefunden
hätten, so wäre diese Angelegenheit längst erledigt. Wir versuchen seit Jahren, dieses Problem zu lösen. Der erste Versuch, in dieser Sache etwas zu
bereinigen, ist völlig fehlgeschlagen. Man war der Meinung, dass durch die
Privatisierung alle Probleme gelöst sind. Eine Lösung wäre nur dann möglich gewesen, nachdem man alle Genehmigungen eingeholt hätte. Das haben wir ja gesehen.
Wir haben dann das Ganze aus politischen Gründen wieder
zurücknehmen müssen. Ich würde alle dringend davor warnen, in dieser
Frage doch vorher einen Kompromiss zu suchen, der so wie bei den heutigen anderen Beschlüssen, von großer Mehrheit getragen wird. Es ist sonst
nämlich weder beim Land Tirol noch beim Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer Geld zu holen. Wenn die Stadt Innsbruck dieses
Projekt alleine finanzieren muss, ist es nicht möglich, dies zu realisieren.
Das ist meine bescheidene Meinung.
Ich würde Euch wirklich dringend bitten, die Zeit zu nützen,
um nach Möglichkeit eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen. Aus
diesem Grund habe ich Direktor Dipl.-Ing. Baltes gebeten, diese Sache
noch einmal genau zu überprüfen, da ich weiß, dass fünf Fraktionen des
Gemeinderates nicht der selben Meinung sind. Auch in meiner Fraktion
GR-Sitzung 18.7.2002