Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.128
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gibt es zwei verschiedene Meinungen. Wenn man sich weiterhin so verhält,
wird man vielleicht da und dort politisches Kleingeld auf Kosten der einen
oder anderen Fraktion herausschlagen, jedoch das Problem wird dadurch
nicht gelöst und den Schaden trägt die Stadt Innsbruck. (Beifall)
GR Dr. Rainer: Von StR Dr. Pokorny-Reitter wurde das Wort
"Nahverkehr" erwähnt. Das stimmt nicht. Wir haben jetzt auf der Hungerburg die Linie "J", welche halbstündig verkehrt. Jene Personen, die einkaufen, um ihren Bedarf zu decken, können dies beim "Höttinger Platzl" erledigen. Dort gibt es eine Apotheke, einen Bäcker sowie den M-Preis usw. Es
fährt niemand mehr von der Hungerburg mit dem "Kassettl" in die Stadt.
Auch vorher sind nur wenige Leute mit der Hungerburgbahn gefahren.
Wir haben aus diesem Grund die Betriebszeiten eingeschränkt,
da die Leute, welche auf der Hungerburg wohnen, nicht mehr mit dieser
Bahn gefahren sind. Wir haben die Betriebszeiten in der Früh auf 8.30 Uhr
oder 9.00 Uhr geändert und am Abend ist die letzte Bahn um 18.00 Uhr auf
die Hungerburg gefahren. Die Schüler gehen im Stadtteil Hötting in die
Schule und wahrscheinlich wird jetzt auf der Hungerburg noch ein Kindergarten errichtet. Die Bewohner der Hungerburg brauchen diese Bahn nicht.
Die Hungerburgbahn ist eine touristische Bahn und das muss
man einmal einsehen. Wenn ich heute als Freund des Alpenzoos nicht die
letzte Möglichkeit wahrnehme, um möglichst nahe dort hinzukommen und
das noch einmal untersuchen lasse, so muss ich sagen, dass wir uns hiermit
schaden.
Es muss eine Möglichkeit geben, dies auf der Trasse, wo die
"Golden Line" bis zur Hungerburg geplant war, auch vom Löwenhaus aus
durchzuführen. Wenn diese Varianten, die Direktor Dipl.-Ing. Baltes vorgeschlagen hat, baulich und technisch möglich sind, habe ich überhaupt
nichts dagegen, dass die entsprechenden Vorarbeiten in Angriff genommen
werden. Die Variante im Tal sollte man - die Empfehlung des Herrn Bürgermeisters ist absolut richtig - noch einmal untersuchen. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Zach: Wenn ich mir das alles anhöre, so ist dies
wirklich nicht zum Lachen. Etwas war doch wirklich unbestritten und es
stimmt mich sehr bedenklich, wenn der Herr Bürgermeister sagt, dass uns
nicht mehr viel Zeit verbleibt. Was machen wir mit diesem Beschluss? Wir
GR-Sitzung 18.7.2002