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Wir alle wünschen uns, dass dieser unbefriedigende Zustand rasch beseitigt
wird. Es wollte nämlich niemand eine lange Bauzeit, täglichen Stau und
Ärger haben.
StR Dr. Gschnitzer: Die Darstellung von GR Ing. Krulis ist
zwar im Ergebnis richtig, aber man muss schon etwas zurechtrücken, wie
das gelaufen ist. Die Panzerbrücke war deshalb gedacht, weil der derzeitige
Landeshauptmann der Meinung war, man müsste diese Rad- und Fußwegbrücke als Ausweichbrücke verwenden, um die Fuß- und Radwegbrücke
während der Bauzeit für den normalen Verkehr benützen zu können. Das
war die Motivation.
Plötzlich ist die Verkehrsplanung des Landes Tirol auf den
Plan getreten und hat gefunden, dass die Stubaitalbahn direkt zum Bahnhof
geführt werden und selbstverständlich unter dieser Brücke durchgehen
muss. Man hat sich hier nicht sehr viel überlegt, wie das funktionieren soll.
Es hat jedenfalls genügt, um den Eindruck zu erwecken, dass wir diejenigen sind, die verhindern, dass diese Brücke weitergebaut wird und man
möglicherweise wieder auf die drei Fahrspuren zurückgeht, was natürlich
unsinnig und dumm gewesen wäre.
Damit war es nicht genug: Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben zuerst verlangt, dass die Brücke auf der Nordseite errichtet werden muss. Als dann die Stubaitalbahn unter der Brücke durchfahren
hätte sollen, hat es plötzlich geheißen, dass dies auf der Nordseite undenkbar ist und nur auf der Südseite möglich ist. Dann hat sich das Land Tirol,
welches das alles verursacht hat, eingeschaltet und diese Planung mehr oder weniger übernommen. Dort "tümpelt" das genauso dahin, aber wir wissen wenigstens, dass die Stubaitalbahn dort nicht durchführt.
Jetzt muss man die Brücke wieder auf der Nordseite errichten.
Es wäre völlig unsinnig die Brücke auf der Südseite zu machen, weil die
Verkehrsströme für Fußgänger natürlich auf der Nordseite sind. Das Areal
"Tivoli-Neu" befindet sich auf der Nordseite. Man wird nicht eine Brücke
errichten, damit die Leute kunstvoll über die stark frequentierte Fahrbahn
müssen und das ist der Grund dieses trostlosen und nicht mehr verständnisvollen Zustandes.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Schuld hat die Mag.-Abt. III, Tiefbau.)

GR-Sitzung 18.11.2004