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GR Schreiner: Ich habe eine kurze Frage zur Vorlage, dort
sind Kosten aufgelistet. Da sich der Zeitraum der Umsetzung immerhin auf
10 Jahre erstreckt, möchte ich wissen, ob die Teuerung bereits berücksichtigt worden ist oder ob damit noch als unbekannte Größe zu rechnen ist.
GR Mag. Kogler: Auch die Freie Liste steht nicht an, der Frau
Bürgermeisterin und allen, die mitgewirkt haben, insbesondere für die in
Wien geführten Verhandlungen Dank auszusprechen.
Jetzt liegt einmal dieses Verhandlungsergebnis auf dem Tisch,
aber wie ist dieses zu bewerten? Es wurde heute bereits angesprochen, dass
das Regionalbahnkonzept eine Tragweite von 30 bis 40 Jahren hat, sowohl
in verkehrstechnischer als auch in finanzieller Hinsicht. Das dürfen wir
nicht vergessen.
Ich komme noch einmal auf den ersten Ansatz der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) zum Straßenbahnkonzept zurück, dass am 18.10.2001 in der Variante 2 beschlossen worden ist.
Wenn ich mir dieses Konzept anschaue, so ist darin mehr enthalten: Die
Weiterführung der Linie 1 zum Sport- und Freizeitpark "Tivoli-Neu", die
Linie 3 in Richtung Höttinger Au usw. Im Regionalbahnkonzept sind ein
paar Sachen einfach weggefallen und man hat das Straßenbahnkonzept in
zwei Teilbereiche Ost und West aufgespaltet. Der Teilbereich West ist aber
noch überhaupt nicht verhandelt und auch finanziell nicht abgesichert.
All das muss man jetzt bewerten: Kann man das Straßenbahnkonzept überhaupt in diese zwei Teilbereiche splitten? Handelt es sich um
ein umfassendes Regional- und Straßenbahnkonzept? Auch der zeitliche
Faktor ist zu berücksichtigen: Das erste Projekt soll bis 2010 fertig gestellt
werden, das zweite Projekt soll erst 2014 realisiert sein. Ich möchte, dass
noch einmal eine umfassende Bewertung in inhaltlicher und verkehrstechnischer Hinsicht vorgenommen wird. Die Stubaitalbahn wurde im jetzt vorliegenden Konzept übrigens ebenfalls nicht direkt eingebunden. Insgesamt
ist das nun vorliegende Konzept ein völlig anderes als das ursprüngliche
Straßenbahnkonzept, und deshalb muss es noch einmal verkehrstechnisch
bewertet werden.
Auch in finanzieller Hinsicht kann man geteilter Meinung darüber sein, ob die angestrebte Drittelfinanzierung erreicht wurde oder nicht.

GR-Sitzung 18.11.2004