Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 09-November.pdf
- S.48
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Gerade der Haller Bürgermeister Vonmetz hat sich aber sehr
positiv zum Konzept gezeigt, diesbezüglich muss ich die Ausführungen
von GR Mag. Fritz richtig stellen. Er hat in seinen Gremien über das Regionalbahnkonzept berichtet, und aus der Stadt Hall sind in unsere Richtung
sehr positive Signale gekommen.
Dass andere Bürgermeister aus taktischen Überlegungen eine
Art "Kindesweglegung" betreiben, mag politische Hintergründe haben. Das
sollen diese Bürgermeister selbst entscheiden, es hat aber nichts mit einem
Informationsmangel zu tun.
Wir haben gehört, dass auch andere Gemeinden Wunschvorstellungen haben. GR Buchacher hat die Stadt Linz erwähnt, die 80 % der
Kosten für ihre Straßenbahn vom Bund gezahlt haben will: Wollen tun das
viele. Mit Erlaubnis des Vorsitzenden zitiere ich aus einem Artikel der Wochenendausgabe des "Standard" zu Allerheiligen - da habe ich mir etwas
mehr Zeit zum Zeitunglesen genommen:
"Die Tiroler haben uns das vorgezeigt: Graz blickt neidisch nach Innsbruck. Die steirischen Grünen gönnen zwar den Tirolern die mit Bund und
Land ausverhandelte Regionalbahn, sie wollen aber endlich auch eine für
die Feinstaubhochburg Graz."
So titelt dieser Artikel; er diskutiert das Problem, warum uns etwas gelungen ist, was anderen Städten wie zum Beispiel Graz nicht gelungen ist. Einen Grund habe ich bereits genannt: Wir haben einen entsprechenden Finanzierungsbeitrag vorweisen können. Der zweite Grund liegt darin, dass
unsere Verhandler, insbesondere die Frau Bürgermeisterin, ordentlich und
mit der gebotenen Härte und Konsequenz verhandelt haben.
GR Mag. Fritz, der leider gerade nicht im Raum ist, und StR
Dr. Patek haben gemeint, die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte
(AIM) sei kontraproduktiv zur Regionalbahn. Das genaue Gegenteil ist der
Fall. Wir treten für ein integratives Verkehrskonzept ein: Wir brauchen den
richtigen Mix aus öffentlichem Verkehr, motorisiertem Privatverkehr, und
auch die Radfahrerinnen und Radfahrer werden mit einbezogen. Niemand
wird ausgegrenzt oder bevorzugt, das wäre viel zu wenig, um ein zukunftsträchtiges Verkehrskonzept zu erreichen.
GR-Sitzung 18.11.2004