Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 09-November.pdf

- S.63

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 09-November.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2004
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1186 -

parkzone im Bereich der Auffahrt Leonhardsweg aufrecht, weil dort nach
wie vor zahlreiche Autos geparkt werden und es eine Unzahl von Verkehrsschildern erfordern würde, um die Durchgängigkeit für den Verkehr sicherzustellen. Die Leute halten sich ohnehin nicht an diese Schilder, und eine
gebührenfreie Kurzparkzone ist ebenso wenig wirksam, weil sie nicht überwacht wird. Man müsste die Autos abschleppen lassen, was keine gute Lösung ist.
Ich möchte noch etwas in diesem Zusammenhang erzählen,
ohne den Namen der Person zu nennen, obwohl er uns bekannt ist: Eine der
Hauptakteurinnen bei der Bürgerversammlung war eine Anwohnerin aus
Sadrach, die mit einer Unterschriftenliste aufgetreten ist. Nachdem sie heute Morgen aus der Zeitung von der Aufhebung der Kurzparkzone erfahren
hat, hat sie sofort bei Dr. Joos in der Mag.-Abt. III, Straßen- und Verkehrsrecht angerufen. Sie hat erklärt, dass nun, wo die Kurzparkzone aufgehoben
werde, im Hofwaldweg ein Fahrverbot verhängt werden müsse, da sie sonst
keine Parkmöglichkeit mehr hätte. Das spricht wohl für sich, und mit genügt das vollkommen.
StR Dr. Patek: Die grundsätzliche Haltung der Innsbrucker
Grünen zu den Kurzparkzonen unterscheidet sich deutlich von jener der
Freien Liste.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die Freie Liste will alles frei haben.)
Wir sind der Meinung, dass bei dem enormen Platzbedarf, den die Autos in
Innsbruck in Anspruch nehmen, ein gewisser Kostenbeitrag von den Autofahrerinnen und -fahrern schon im Sinne der Kostenwahrheit eine faire
Maßnahme ist. In vielen Gebieten der Stadt wird Parkraum nach wie vor
gratis zur Verfügung gestellt.
Uns ist aber auch klar, dass die Parkraumbewirtschaftung, gerade wenn sich nur zum Teil im Stadtgebiet praktiziert wird, primär verkehrstechnische Auswirkungen hat. Wenn man diese sukzessive einführt,
ist es logisch, dass es zu Verdrängungen kommt und an den Grenzen keine
Parkplätze mehr frei sind. Würde man die Parkraumbewirtschaftung abschaffen, wäre das Chaos perfekt; diese Alternative existiert überhaupt
nicht.

GR-Sitzung 18.11.2004