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11.

Informationsschreiben der Gemeinde Radfeld zur Problematik
Hochwasserschutz für ganz Tirol

Bgm. Willi: Es liegt ein Schreiben der Gemeinde Radfeld auf. Darin geht es um den
Hochwasserschutz für ganz Tirol. Das Anliegen der Gemeinde ist Folgendes:
Aufgrund der Umstände muss die Gemeinde einen ziemlich hohen Beitrag für
von Hochwasser betroffene Flächen leisten.
Sie bittet deshalb um große Solidarität zwischen allen Gemeinden entlang des Inns,
da man nur gemeinsam den Hochwasserschutz und die notwendigen Retentionsflächen realisieren kann.
Näheres steht in dem Schreiben, das in der
Geschäftsstelle für Gemeinderat und Stadtsenat zur Einsicht aufliegt und meines Wissens auch an die Klubs übermittelt wird.
Es wird Kenntnis genommen.
12.

Aktuelle Stunde zum Thema
"Wohnen im Alter - Eine kommunale Herausforderung auch in
Innsbruck!?" (Themenauswahl
durch Tiroler Seniorenbund - Für
Alt und Jung {TSB})

GR Mag. Falch: Wohnen, vor allem leistbares Wohnen, ist zurzeit ein vieldiskutiertes
Thema und in den Medien immer wieder
präsent. Ein gesellschaftspolitisch wichtiges
Thema und eine große Herausforderung für
alle Kommunen ist aber auch das Thema
"Wohnen im Alter".
Durch den demografischen Wandel, durch
die steigende Lebenserwartung und durch
sich ändernde Familienstrukturen, stellt sich
eigentlich immer wieder die Frage, wie wir
im Alter möglichst lange eine gute Lebensqualität und vor allem auch Wohnzufriedenheit haben.
Der Großteil der SeniorInnen will bis ins
hohe Alter in der gewohnten und vertrauten
Umgebung wohnen. Ich glaube, dass sich
an dem nicht viel ändern wird. Das wird
auch in Zukunft so der Fall sein.
"Wohnen im Alter" ist aber ein vielschichtiges Querschnittsthema und bedeutet mehr,
als nur einen Lift oder eine hindernisfreie
Nasszelle zur Verfügung zu haben. Neben
diesen baulichen und technischen Aspekten
GR-Sitzung 10.10.2019

müssen auch verstärkt das gesamte Lebensumfeld der SeniorInnen mit Nahversorgung, mit Mobilitätsmöglichkeiten wie Bushaltestellen usw., und natürlich auch die sozialen Aspekte berücksichtigt werden. Das
ist mir besonders wichtig und Ihnen sicherlich auch.
Unser gemeinsames Ziel muss daher sein,
dass wir uns verstärkt mit diesen Themen
auseinandersetzen. Neben den baulichen
und technischen Aspekten, muss verstärkt
das gesamte Lebensumfeld mit Nahversorgung und Mobilitätsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Unser Ziel muss sein, den
vorhandenen Wohnungsbestand altersgerecht zu adaptieren, das Wohnumfeld zu
verbessern und mehr altersgerechte Wohnund Betreuungsformen für ein würdevolles
Altern zu schaffen.
Das muss natürlich auch leistbar sein. Der
TSB will aber noch etwas: Wir wollen auch
eine Verschärfung des Kündigungsschutzes
für über 70-Jährige. Wenn man heute mit
70 Jahren oder darüber hinaus die Wohnung verliert oder die Wohnung gekündigt
wird, ist das eine Katastrophe. Der TSB wird
österreichweit dafür sorgen, dass eine Verschärfung des Kündigungsschutzes für über
70-Jährige zustande kommt.
Ich muss sagen, dass die Stadt Innsbruck in
den letzten Jahren sehr viel in Richtung
"Wohnen im Alter" geleistet hat, um es erträglicher zu machen. Allen vielen Dank dafür, die dazu beigetragen haben, aber bitte
helft auch weiter mit, dass ein würdevolles
Altern möglich ist. Ganz egal, ob das in den
eigenen vier Wänden stattfindet, im SeniorInnenheim oder auch in anderen Wohn- und
Betreuungsformen. (Beifall)
GRin Trinkl: Wohnen bei den Eltern - Singlewohnung - Wohnung für die eigene Familie - plötzlich ist man älter und lebt zu
zweit oder alleine in einem Haus oder in einer Wohnung. "Wohnen im Alter" - darüber
wollen wir heute in der Aktuellen Stunde
sprechen.
Da sich die Wohnung ab dem Pensionsantritt meist immer mehr zum zentralen Lebensmittelpunkt entwickelt, hängt die Lebensqualität älterer Menschen sehr stark
vom Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden ab. Die gewohnte Umgebung bietet Erinnerung, Geborgenheit und Heimat.