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Jahr: 2019

/ Ausgabe: 09-Protokoll-10-10-2019_klein.pdf

- S.19

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Ich bitte, den Grundsatz der freien Rede
einzuhalten. Man kann natürlich Unterlagen
dabeihaben, an sich gilt aber der Grundsatz
der freien Rede. Ich möchte darauf in
Zukunft stärker achten.

paar Monaten der Dieselbus 4.000 Mal im
Monat vorbei. Jetzt wurde eine Busstation
errichtet, aber nicht dort, wo wir es vorgeschlagen haben, sondern 300 Meter davon
entfernt.

GR Depaoli: Ich werde ein wenig
herunterlesen, aber nicht viel.

Das heißt, dass ältere Menschen z. B. mit
einem Gehstock 500 Meter zur Bushaltestelle laufen müssen. Das sind Probleme,
die man leicht beheben könnte, wenn man
möchte - es passiert aber gar nichts. Für
alle Probleme, ausgenommen das beim
Haus St. Josef am Inn, ist unsere StRin
Mag.a Schwarzl zuständig.

(Bgm. Willi: Zitieren ist erlaubt!)
Ich habe viel gehört, aber im Prinzip nichts
Neues. Ich werde Euch heute Probleme
aufzeigen, die es in der Stadt Innsbruck so
gibt. Von den eigentlichen Problemen der
älteren InnsbruckerInnen habe ich heute
noch nicht viel gehört.
Wir gehen einmal davon aus, dass jemand
im Wohnheim Olympisches Dorf wohnt und
am Morgen zum Inn hinüber wandern will.
Das ist sehr schwer möglich, weil der Fahrradweg und der Gehweg genau im Bereich
des Wohnheimes zusammenlaufen.
Das heißt, dass die RadfahrerInnen vorbeifahren und HeimbewohnerInnen Angst haben, hier entlang zu gehen. Alte Menschen
sind in diesem Bereich massiv gefährdet,
das habe ich StRin Mag.a Schwarzl bereits
zweimal gesagt. Es passiert aber nichts.
Wir nehmen nun an, dass der/diejenige
nicht im Wohnheim Olympisches Dorf, sondern in der Kajetan-Sweth-Straße wohnt.
Seit der neuen Ampelregelung in dieser
Straße gibt es einen permanenten Stau, das
heißt, dass sich die Luftqualität extrem verschlechtert hat. Man kann nicht einmal mehr
das Fenster öffnen.
Von Seiten der Stadt könnte man hier vielleicht Gasmasken verteilen. Anders kann
man diesen Menschen gar nicht helfen. Das
sind die Probleme, die wir haben.
Das Haus St. Josef am Inn ist ein nettes Altersheim, hat aber so wenig PflegerInnen,
dass in der Nacht ein/e PflegerIn für 40 Personen zuständig ist. Wenn da zwei Personen gleichzeitig aus dem Bett fallen, muss
eineinhalb oder zwei Stunden gewartet werden, bis die/der PflegerIn Zeit hat, sich den
Leuten zu widmen. Das ist alles schon passiert.
Nun nehmen wir wieder an, jemand wohnt
in der Philippine-Welser-Straße, wo die
Schienen der Straßenbahn zwar vorhanden
sind, wir aber schon seit zwei Jahren auf die
Straßenbahnen warten. Da fuhr bis vor ein
GR-Sitzung 10.10.2019

Wenn der alte Mensch auch noch ein Auto
hat, und auf die Hungerburg fahren will
muss er sieben Tage in der Woche zahlen.
Da wurde ja die gebührenpflichtige Kurzparkzone eingeführt. Das will dieser Mensch
aber nicht und fährt auf die andere Innseite
zum Gasthaus Bretterkeller, weil sie/er da
schon seit 40 Jahren parkt. Ja, 40 Jahre ist
sie/er dort gratis gestanden, seit einem halben Jahr wird ihr/ihm in die Tasche hineingegriffen und sie/er wird abgestraft.
Auf der anderen Seite der Igler Straße wurden die Parkplätze mit Bäumen verlegt, damit man nicht mehr parken kann. StRin
Mag.a Schwarzl, Sie wissen es.
Möchte man dann nach Pradl zum Frisör
fahren, bekommt man keinen Parkplatz
mehr, da StRin Mag.a Schwarzl einen Sperrmüllhaufen platziert hat, das nennt sich
"Parklet" und "Kunstwerk". Das sind die
Probleme der alten Menschen und ich sage
Euch, nicht nur für die alten Menschen.
(Beifall)
Vom Gehsteig brauchen wir gar nicht zu reden, denn einen solchen gibt es nicht mehr,
sondern nur "Fahrsteige". Am Gehsteig fahren RadfahrerInnen und E-Scooter, wie es
ihnen gefällt. Die Gesetzlosen sind von
StRin Mag.a Schwarzl heiliggesprochen worden. Selbst wenn man Glück hat und ein/e
MitarbeiterIn der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) gerade hier ist, hat man auch
keine Chance, da die MÜG den fahrenden
Verkehr nicht kontrollieren darf. Die/der MitarbeiterIn kann zuschauen, obwohl auf ihrer/seiner Jacke "Sicherheit" steht.
Eine Großmutter oder ein Großvater kann
ihrem/seinem Enkelkind kein Freizeitticket
kaufen, weil eine Großmutter oder ein Großvater nicht zur Familie zählt. Es gibt seit