Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 09-Protokoll-10-10-2019_klein.pdf
- S.198
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Glungezerbahn wächst in unmittelbarer Nähe ein konkurrierendes Seilbahnunternehmen, welches die Auslastung der neuen Patscherkofelbahn wesentlich
minimieren wird!
Die geplante Rodelbahn, welche die Attraktivität des Hausberges nicht wesentlich erhöhen wird, ist aus der Sicht des Gerechten Innsbruck betriebswirtschaftlich ein weiterer Kostentreiber für ein Konzept, welches, wie man bereits im
Ergebnis erkennen kann, nicht den versprochenen Erfolg hat !
Ebenso ist die Umsetzung des Speichersees zum Badesee kläglich gescheitert,
wobei man auch hier anmerken muss, dass der Bedarf eines Badesees regional
mit dem Lanser See abgedeckt ist.
Folglich würde jeder private Seilbahnunternehmer, welcher nicht auf öffentliche Förder- und Steuertöpfe zurückgreifen kann, die neue Patscherkofelahn
mangels Auslastung schließen bzw. umgehend das Konzept ändern müssen, um
keine weitere finanziellen Verluste zu erleiden, welche letztendlich in die Insolvenz führen würden.
Daher stellt das Gerechte Innsbruck die Überlegung an, ob es nicht Sinn machen würde tatsächliche Seilbahnexperten „an Bord" der neuen Patscherkofelbahn zu holen, welche mit ihrem Erfahrungsschatz, mit ihren Ideen, aber auch
mit ihrem Kapital ein neues Konzept mit zusätzlichen Liften ermöglichen.
Ein einfach „weiter so" auf Kosten der Steuerzahlerinnen ist unverantwortlich,
und das Gerechte Innsbruck ist davon überzeugt, dass man den Olympiaberg
Patscherkofel touristisch wesentlich besser vermarkten kann, wobei der Aussichtsberg Hohe Salve (Kitzbüheler Alpen) ein Vorbild sein könnte. Mit dem Erlös aus dem Teilverkauf der neuen Patscherkofelbahn könnte die Stadt Innsbruck einerseits die Kostenexplosion reduzieren, anderseits dringend notwendige soziale Einrichtungen in der Stadt, aber auch längst überfällige Sanierungen von Schulen etc. durchführen.
Zur Umsetzung eines neuen Konzeptes bzw. der Erweiterung des Konzeptes
bedarf es aber tatsächlicher Seilbahnexperten, welche ihr Handwerk verstehen,
und die mit unternehmerischen Mut gemeinsam mit der Stadt Innsbruck unseren Hausberg und Olympiaberg Patscherkofel für Familien, aber natürlich für
Touristen attraktivieren.
Gerald Depaoli, Gemeinderat