Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 09-Protokoll_15_07_2014.pdf
- S.19
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Wenn wir schon von Wohnungen sprechen,
sind das eben private Wohnungen. Es ist
gleich wie in Igls. Dort wird um den Parkplatz "herumgeeiert". Können wir uns diese
leerstehenden Parkplätze alle leisten? Dort
wird genauso verbaut und es kommt Betreutes Wohnen. Ein sozialer Zugang hat
auch einen guten Aspekt.
Zu den ganzen leerstehenden Gebäuden
möchte ich sagen, dass die Stadt Innsbruck
vielleicht auch noch den Gewerbeschein für
Makler lösen sollte. Es gibt genug Maklerinnen bzw. Makler, die sich mit allen Ansiedelungen usw. beschäftigen. Es wurde von
Privaten auch im Gewerbegebiet im Osten
gebaut. Dort steht auch relativ viel leer. Man
sollte vielleicht nicht immer nur in Dienstleistungen und Büros investieren, sondern vielleicht auch zurückkommen, dass es kleine
und mittlere Unternehmen (KMU) gibt, die
ganz primäre und bodenständige Jobs ausführen. Für diese muss auch Platz geschaffen werden.
Die Stadt Innsbruck ist keine Maklerin, aber
ich denke, dass sich jeder, der in einem solchen Volumen Investitionen tätigt, sehr wohl
Gedanken macht. Immerhin muss er es
auch finanzieren. Das ist nicht mein Job.
Wenn wir uns darüber auch noch Gedanken
machen müssen, hört es nicht mehr auf.
Dann hätten wir ursprünglich auch nicht den
Patscherkofel nehmen dürfen, denn der
muss auch finanziert werden. Wir müssen
denken, wie es dort weitergeht und Gesamtlösungen anbieten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte zu
einem der größten Bauprojekte - nach dem
Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB),
welches die Bundesimmobiliengesellschaft
mbH (BIG) am Innrain gebaut hat sowie
PEMA I - und der Genese der Arbeit, die
der Investor, wir (alte und neue Regierung)
und vor allem die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, mit
diesem Projekt hatten, doch etwas ausführlicher Stellung nehmen.
In den letzten zehn Tagen war es ein unheimlicher Kraftakt, damit die entsprechenden Beschlüsse vor der Sommerpause geSonder-GR-Sitzung 15.07.2014
fasst werden können und wir nicht bis September oder Oktober 2014 warten müssen.
Ich erinnere mich noch genau, dass es eines der ersten Themen im Regierungsübergang war. Was passiert mit diesem Grundstück, wie wird es verwertet werden, was
wird mit diesem Grundstück im Zusammenwirken mit der gesamten städtebaulichen Studie Richtung Frachtenbahnhof mit
den verschiedenen Höhen passieren? Ist es
möglich, quasi so, wie es ursprünglich vielleicht geplant und auch Thema war, dass es
praktisch beim Eintrittstor zum Frachtenbahnhof auch Gespräche zwischen den
damaligen Eigentümern Johann Ischia &
Co. Im- und Exportgesellschaft mbH & Co
KG, Bundesimmobiliengesellschaft mbH
(BIG) und Landespolizeidirektion gab?
Nicht das Grundstück, worüber wir heute
reden, sondern der gesamte Bereich neben
der Sill in dieser Größenordnung, wäre auch
für das Sicherheitszentrum sehr gut geeignet gewesen. Das Grundstück liegt direkt an
einer überregionalen Straße, nahe in Richtung Autobahn und auch zentrumsnah mit
den entsprechenden Bebauungsmöglichkeiten. So begann das damals in der gesamten
Amraser-Zeile.
Es hat sich dann gezeigt, dass der Eigentümer Johann Ischia & Co. Im- und Exportgesellschaft mbH & Co KG vorerst keinen
Änderungsbedarf hatte und das Gebäude
sowie die Nutzung so bestehen bleiben sollte. Deshalb wurde das Grundstück, das in
einer Option ursprünglich von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), über Johann Ischia & Co Im- und Exportgesellschaft mbH & Co KG und anschließend von
der Pema Holding GmbH gekauft. Es brachte das Erfordernis, dass wir die Möglichkeit
haben, diesen Grundstückszwickel zu bebauen. GR Mag. Stoll hat richtigerweise von
einer "Gstettn" seit Jahrzehnten gesprochen. Wir haben uns nur an das Bild gewöhnt und deshalb fällt es nicht mehr auf.
Jetzt, nach Neugestaltung der gesamten
Straße und der Straßenbahnschienen mit
der Aufwertung sieht man erst, wie schade
es ist, dass es jahrelang von den ÖBB
überhaupt nicht angegangen bzw. bebaut
wurde.
Im Oktober 2012 kam es zu einer Wettbewerbsausschreibung. Der Zeitplan, den der
Investor den Architektinnen bzw. Architek-