Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 09-Protokoll_15_07_2014.pdf

- S.9

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Umständen, die damit verbunden sind, werden wir dem zustimmen.
Im Sinne der Innsbrucker Bevölkerung freue
ich mich auf eine positive Zukunft der Patscherkofelbahn. Im letzten Gemeinderat
habe ich es bereits gesagt, dass es mich
wahnsinnig freut, dass die Igler Bevölkerung
viele Ideen eingebracht hat, die jetzt einer
Priorisierung zugeführt werden sollten.
Ich sage es jetzt noch einmal, dass mich
auch die Ideen der gesamten Innsbrucker
Bevölkerung interessieren würden, denn
schlussendlich sind das auch diejenigen,
die dafür bezahlen. (Beifall)
GR Federspiel: Nachdem ich beim Verkauf
im Jahre 1996 als amtsführender Stadtrat
für Tourismus auch dabei war, möchte ich
einmal die Familie Schröcksnadel in Schutz
nehmen. Wer wollte diese Bahn damals haben? Kein Mensch, niemand. (Beifall)
Wir haben von allen Seiten versucht, diese
Bahn jemandem zu offerieren. Es war nicht
möglich und die Familie Schröcksnadel war
die einzigen, die sich dann wirklich engagiert und dementsprechend viel eingebracht
hat. Auch der Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB) hat in den
letzten Jahren viel bezahlt. Die Beschneiungsanlage lag damals in einer Größenordnung von ATS 80 Mio. Ansonsten wäre dieser Hausberg verloren gewesen. Das ist der
Punkt, da niemand daran Interesse hatte.
Man tut jetzt so, als ob die Familie
Schröcksnadel hier einen großen Profit hätte. Ich bin der Meinung, dass dieser Vertrag
in Ordnung ist und bedanke mich bei der
Frau Bürgermeisterin für die geleistete Arbeit. Wenn jemand weiß, wie schwierig verhandeln oft ist, muss man das auch schätzen.
Die SPÖ hat vergessen, dass sie damals
das Sportressort innehatte. Unter AltBgm. Niescher und Alt-Bgm.-Stellv. Krebs
wurde am Patscherkofel überhaupt nichts
gemacht. Er war zumindest zu diesem Zeitpunkt für sie und Euch alle uninteressant.
Das bedeutet, dass der Patscherkofel im
Prinzip eine Erfolgsgeschichte ist, die weiter
fortgesetzt wird. Alle Fraktionen werden interessiert sein, daran mitzuarbeiten und
dementsprechend etwas einzubringen. Im
Prinzip ist es ein Berg für die Einheimischen. Das sollte man nicht vergessen. Wir
Sonder-GR-Sitzung 15.07.2014

sind Innsbrucker Gemeinderätinnen und
Gemeinderäte und haben uns um diesen
Berg zu kümmern. Das ist eine emotionelle
Sache.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich glaube, dass es
müßig ist zu sagen, dass es damals ein
Fehler war, das zu verkaufen und man jetzt
froh ist, dass es wieder heimkehrt in den
Schoß. Ich könnte es mir leicht machen und
sagen, dass wir damals in der Opposition
dagegen waren.
Ich glaube es ist nicht so einfach. Jede Zeit
hat so ihre Vorgangsweisen. Damals war es
eine Situation, wo wir als Stadt finanziell
ganz anders dagestanden sind. In der Zeit,
in welcher der Patscherkofel privat geführt
wurde, hat sich am Freizeitverhalten und im
Tourismus viel verändert. Jede Form und
jede Entscheidung hat auch ihre Zeit. Man
muss das auch sehen und dann fällt das Urteil wahrscheinlich anders und vielleicht
auch etwas milder aus.
StR Gruber hat den Mut angesprochen.
Ganz wichtig wird sein, dass wir den Mut
haben, einmal von more oft the same wegzugehen. Das betrifft den Patscherkofel genauso, wie den so genannten Brückenschlag, den Du hier wieder angesprochen
hast und den ich ja nicht als Brückenschlag
sehe, sondern als Zerstörung eines Naturjuwels.
Ich glaube, dass heute der Mut gefragt ist,
einmal von dem - immer wieder das gleiche
dort wie da - wegzugehen. Die Igler Bevölkerung hat mit ihren Ideen bewiesen, dass
auch in den Köpfen der Menschen ganz viele Ideen sind, die weit darüber hinausgehen,
worüber wir hoffentlich nicht allzu lange in
den weiteren Gremien diskutieren.
GRin DIin Sprenger: Ich möchte wegen Befangenheit Stimmenthaltung anmelden, wie
ich das auch bei der Abstimmung zum Kauf
gemacht habe.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Bevor ich die
Frau Bürgermeisterin um das Schlusswort
bitte, möchte auch ich mich als Familien-,
Kinder- Seniorinnen-, Senioren- und natürlich Sportreferent beim Verhandlungsteam
unter der Führung von der Frau Bürgermeisterin für die wirklich zielführenden Verhandlungen ganz herzlich bedanken.
Ich glaube, dass es heute wirklich ein historischer Tag ist und freue mich auf eine hohe