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Wenn man sich die AkteurInnen ansieht und
Frau Bürgermeisterin heute im Gemeinderat
die Mehrheit bekommt, dann ist das auf ihre
Zähheit zurückzuführen - das muss man ihr
zugestehen -, auf ihr knallhartes Vorgehen
in dieser Richtung. Diese Feder kann sie
sich an den Hut stecken. Es ist, würde ich
sagen, zumindest eine klare Aussage, die
sie immer getroffen hat. Sie hat zwar früher
bei diversen Veranstaltungen gesagt, dass
eine Bahnanbindung nach Igls möglich ist
und man kann das machen, man kann darüber sprechen. Jetzt ist aber eine solche
Bahnanbindung kategorisch abgelehnt und
damit nur mehr diese eine Möglichkeit offen.
Unsere Einstellung kennt jede/r, die brauche ich nicht nochmals zu erläutern. Ich
glaube, das haben meine KollegInnen bereits sehr gut erklärt.
Was mich schon sehr erstaunt, das sind
wieder die GRÜNEN, nachdem sie sagten,
dass das Gesamtpaket für Sommer und
Winter und der Fortbestand der Pendelbahn
ein finanzielles und technisches Risiko wären. Ich frage mich, was bis dato passiert
ist? Ja was glaubt Ihr, was mit der neuen
Bahn passiert? Glaubt Ihr nicht, dass das
ein finanzielles und technisches Risiko ist?
Aber ich bin jetzt durch so viele Gemeinderäte und auch Landtage gegangen, dass ich
überhaupt nicht mehr erstaunt bin, wie sich
die GRÜNEN in letzter Zeit drehen und
wenden. Das ist unwahrscheinlich und man
kann sagen, dass man sowas wirklich erst
schaffen muss.
Die SPÖ hat uns mitgeteilt - nachdem ich,
wie bekannt ist, auch im Stadtteil Igls
wohne -, dass die "Gstopften" dort oben
dementsprechend den sozialen Wohnbau
benötigen. Die "Gstopften", mein lieber
Freund - Du weißt, ich schätze Dich sehr,
GR Grünbacher -, sind diejenigen, die sich
dort oben früher eine Wohnung gekauft haben, vielleicht um € 180.000,-- oder
€ 200.000,-- … (Unruhe im Saal)
… und die seit vielen Jahren dort wohnen
und immer noch Raten für die Wohnung zurückbezahlen. Also so viele "Gstopfte" gibt
es dort nicht. Es gibt zwar einige Wohlhabende, die gibt es aber auch in den Stadtteilen Mühlau, Hötting, Reichenau … Die gibt
es eigentlich überall. Die gesamte Bevölkerung dort als "Gstopfte" zu bezeichnen, das,
Sonder-GR-Sitzung 30.10.2015

muss ich sagen, war nicht unbedingt die
feine Art und Weise.
Die SPÖ hätte natürlich die Möglichkeit,
nachdem sie ja Regierungspartnerin ist und ich hoffe, dass Ihr es noch bis zu den
nächsten Wahlen schafft -, endlich das
Campagnereiter-Areal anzugehen und dort
diesen so oft versprochenen Wohnbau endlich zu realisieren. (Unruhe im Saal)
Das heißt also, die SPÖ wird sich wahrscheinlich - nachdem sie dem zweiten Vertrag nicht zustimmt - in der Regierung
durchgesetzt haben und daher ist im Prinzip
genau das eingetreten, was wir immer gesagt haben: Die gesamte Gegend um die
Patscherkofelbahn wird in Zukunft mit entsprechendem sozialen Wohnbau bebaut
werden. (Unruhe im Saal)
Was ich in der Zwischenzeit gehört habe,
wird auch hinter der Wohnanlage Bergkristall von mehreren hundert Wohnungen gesprochen. Das heißt, es wird scheinbar im
Stadtteil Igls in Zukunft sehr viel sozialer
Wohnbau kommen.
Was mich am meisten interessiert, aber das
bin ich auch schon gewohnt, das ist die
ÖVP. Wenn ich daran denke - damals im
Gasthof Ägidihof war ich zufälligerweise
anwesend -, dass StR Gruber eine große
Veranstaltung mit sehr vielen interessierten
ZuhörerInnen aus Igls geleitet hatte. Ich habe ihn dezidiert gefragt: Franz, bist Du jetzt
für eine Anbindung ab Igls oder bist Du gegen eine Anbindung?
StR Gruber hat gesagt: Liebe IglerInnen, ich
stehe dazu, ich bin dafür! (Unruhe im Saal)
Das heißt also, jetzt kommt ein Antrag mit
dem Ochsenalmlift daher, der - wie wir von
den Experten wissen - nicht machbar ist.
Ein Luftantrag, damit die ÖVP sozusagen
ihren Leuten sagen kann: Wir haben uns
wirklich gewehrt, wir sind wirklich gewaltig
hineingestiegen in diese Regierung und haben dementsprechend unsere Forderung nicht erfüllt! Das ist der Punkt.
Die Initiative der BürgerInnen hat sich bemüht. Für den Unterausschuss Igls, muss
ich ganz offen sagen, glaube ich, ist es gescheiter, er lässt seine Aktivitäten ruhen,
denn in diesem Zusammenhang hat er relativ wenig gebracht.